Was ist los? (Kresimir Stanic)

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baba
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Beitragvon baba » 25.09.06 @ 8:29

Ich kann di mateo nur zustimmen. Hatt es euch den wircklich überrascht das Alkohol im spiel war? Dennoch wünsche ich Kresh alles gute und gute Besserung.
Züri 9 hat geschrieben:Quelle = Uriella?


sorry mini leertaste spinnt immoment:(


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headhunters
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Beitragvon headhunters » 25.09.06 @ 8:32

F R E D hat geschrieben:
di matteo hat geschrieben:als ich in den ersten seiten dieses threads die vermutung äusserte, dass alkohol im spiel war und das ganze von der skeptischen seite betrachtete und die frage stellte, was ein profifussballer morgens um 3 inmitten der saison noch auf der strasse zu suchen hat (insbesondere in der situation in der sich stanic befand), hagelte es die verschiedensten meinungen; blick-niveau, stanic ist auch nur ein mensch - klar darf er bis 3 uhr nachts unterwegs sein, usw. alles wurde schöngefärbt. er ist einer von "uns" und daher ist es unmöglich, dass er einen fehler begeht.
nun, nachdem wir einen teil der wahrheit erfahren haben, schwappen die meinungen plötzlich in eine andere richtung. ich bin nicht stolz darauf, dass ich die vermutung schon anfangs geäussert habe. aber mit ein bisschen menschenverstand sollte doch nachvollziehbar sein, dass alkohol im spiel war. habe selten jemanden gesehen, der bis nach 2 uhr morgens an einer geburtsparty weilt und keinen alkohl trinkt. dies ist blauäugig. sorry.
ja richtig, stanic ist auch ein mensch und er darf von mir aus auch feiern. ich bin auch ein mensch, nur eben kein profifussballer, und auch ich habe anrecht auf feiern. stanic und ich haben jedoch eines gemein. beide haben verantwortung zu tragen. er gegenüber seinem verein, seinen angehörigen, etc. ich andererseits meinem arbeitgeber und meiner familie. oder habt ihr das gefühl, dass ich eine riesenparty veranstalte, wenn ich am anderen tag entweder termine im geschäft wahrzunehmen habe oder einfach "nur" für meine familie da sein soll?

ich hoffe, der fcz zieht daraus seine konsequenzen. es geht nicht mehr nur um die personen stanic und da costa. es geht auch um die glaubwürdigkeit und das image des fcz. und dabei hat der fcz leider nur eine möglichkeit.

trotzdem wünsche ich stanic gute genesung und hoffe auch für ihn an das wahrscheinlich unmögliche: an die fortsetzung seiner karriere.


nicht zu vergessen er haette auch jemand toeten koennen! wenn man besoffen ist einfach langsam nach hause fahren geht auch.


das ist aber nicht dein ernst?

morpheus47
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Stanic-Interview

Beitragvon morpheus47 » 25.09.06 @ 9:19

Wen es interessiert, das ganze Interview aus dem heutigen Blick:

BlickAktuell

exklusiv

«Da Costa will ich vorläufig nicht sehen!»

Stanic: · Meine Sauftour · Meine Irrfahrt · Mein Horror-Crash · Meine Zukunft

Von Peter Fürst

ZÜRICH. Die Freundin neben sich. Den kaputten Fuss hochgelagert. Betrunken baute FCZ-Jungstar Kresimir Stanic (21) einen Unfall und verletzte sich schwer. Jetzt empfing er BLICK am Spitalbett.

Da liegt er. Bleich. Kresimir Stanic, 21 Jahre jung, gestrauchelter Fussballstar. Mittelstürmer beim FCZ, dem amtierenden Meister. Seine Freundin Inga Gastar (18) wacht seit Dienstag an seiner Seite. Tag und Nacht. Eine Woche ists her seit jener verwünschten Samstagnacht, an der alles so fröhlich begonnen hatte.

Die Nacht vom 16. auf den 17. September, als Jungstar Kresimir mit über Tempo 100 in einer Rechtskurve in einen Findling knallt. Gut 140 Pferdestärken unter dem Hintern, stockbesoffen nachts um halb drei.

Viel hat er in dieser Nacht verloren - ein Stück seiner Gesundheit (siehe rechts), vielleicht seine Karriere. «Das schmerzt mich weniger», sagt Kresimir, «als dass ich das Vertrauen vieler Menschen verloren haben könnte.» Im Club, bei den Fans, vielleicht sogar in der eigenen Familie. So unkontrolliert, so überbordend haben sie ihn nicht gekannt.

Er sagt es schuldbewusst, seine Lippen zittern, die Tränen stehen ihm zuvorderst. Und dann hat er noch etwas Wichtiges verloren in dieser Nacht: eine Freundschaft. Jene zu Ersatzgoalie David Da Costa (20), dem Teamkollegen beim FCZ.

Mit Da Costa hatte jener Abend begonnen und mit Da Costa endet er: Der sieht den Unfall, stoppt, lässt den schwerverletzten Kumpel eingeklemmt im Auto zurück und fährt weiter. «Nein», sagt Stanic, «ihm möchte ich vorerst nicht begegnen.»

BLICK Sie waren am Samstagabend gut drauf. 5:0 gegen Thun. Sie schossen ein Tor. Die Fans jubelten. Was war nach dem Spiel?

Kresimir Stanic «Ganz normal, duschen, Ciao sagen. Ich bin noch mit Da Costa in den McDonalds und wir machten ab, an einen Geburi zu gehen.»

Was dann?

«Ich bin heim und habe mich umgezogen. Später kam Da Costa, holte mich ab. Wir fuhren dann in zwei Autos nach Dübendorf.»

Hatten Sie schon Alkohol getrunken an diesem Tag?

«Nein. Erst später, in der Waldhütte.»

Welcher Waldhütte?

«Irgendwo bei Dübendorf. Ich stellte mein Auto ab und wir fuhren in Da Costas Auto. Dort ging die Party ab.»

Was haben Sie getrunken?

«Wodka, Red Bull und Bier. Keine Ahnung mehr wie viel. Immer wieder haben wir angestossen.»

Hat Da Costa auch mitgetrunken?

«Ja, ich weiss aber nicht wie viel.»

Nach dreieinhalb Stunden bechern, um zwei Uhr früh, merkt Stanic, dass er heim muss. Da Costa fährt ihn zurück zu seinem Auto.

Sie haben in Dübendorf sechs Metallpfosten flach gelegt. Nichts gemerkt davon?

«Nein. Davon hörte ich erst später vom BLICK. Es ist mir alles unverständlich. Man müsste es doch schon merken, wenn man nur einen Pfosten umfährt. Aber gut, die Polizei hat meine Autonummer dort gefunden. Was soll ich sagen? Vielleicht haben Da Costa und ich noch irgendeinen Scheiss gemacht. Ich weiss es nicht mehr.»

Was für Scheiss? Ein Raserrennen?

«Ich weiss es nicht. Ich weiss nur noch, dass wir uns auf dem Parkplatz verabschiedeten.»

Es gibt eine Zeugin, die von einem Raserrennen mit vier Autos spricht.

«Davon weiss ich nichts. Da Costa ist 200, 300 Meter hinter mir hergefahren. Das habe ich später gehört.»

Aber Sie sind gerast.

«Ja, ich war viel zu schnell. Ich hatte einen klaren Moment, als es mir nicht gelang, das Steuer herumzureissen, aber dann war es schon zu spät. Dann habe ich noch ein Gesicht vor mir gesehen, das ins Auto blickte.»

War das Ihr Freund Da Costa?

«Das weiss ich nicht genau.»

Aber Sie sind allein verantwortlich.

«Ja, ich weiss, da muss ich durch: Billett weg, Gerichtsverhandlung, Busse. Ich hatte ja noch das grosse Glück, dass ich ausser mir niemanden verletzt habe. Stellen Sie sich vor!»

Dass er fahrlässig gehandelt hat, weiss Kresimir Stanic heute. Und dass er noch Glück hatte. Sein Bein ist besser dran als zuerst befürchtet. Sein Team widmete ihm den Punkt vom Samstag gegen Sion. Seine Familie stützt ihn und seine Freundin Inga kümmert sich rührend. Glaubt Sie, dass er wieder einmal Fussball spielen kann? «Ja, selbstverständlich. Ich glaube es nicht, ich weiss es.»

FCZ-Mittelstürmer Kresimir Stanic: Im Spital weicht Freundin Inga Gastar nicht von seiner Seite. Foto bruno torricelli

David Da Costa: Der Ersatzgoalie liess seinen Freund Stanic im Unfallwagen im Stich.

DER FALL

Samstagnacht vor einer Woche rasiert FCZ-Fussballer Kresimir Stanic (21) in Dübendorf mit seinem schwarzen Kia Sorento sechs Pfosten weg. 10 Minuten später rast er in Zürich in einen tonnenschweren Findling und wird so schwer verletzt, dass die Ärzte sogar um sein linkes Bein fürchten. Inzwischen ist klar: Stanic war stark betrunken. Auch klar: Ersatzgoalie David Da Costa (20) stoppte kurz beim Schwerverletzten - und brauste davon. Noch nicht geklärt ist, ob Da Costa schon beim ersten Unfall dabei war.

Stanic bangt um sein linkes Bein

Das linke Bein auf einer Schiene, mit Metallverstrebungen fixiert. So präsentiert sich die schlimmste Verletzung von Kresimir Stanic. Am rechten Bein hat er eine Naht unter der Kniescheibe - ein verletzter Schleimbeutel, ansonsten eine Naht in der rechten Augenbraue und ein paar kleinere Wunden von den zerbrochenen Autoscheiben. Während kurz nach dem Unfalll nicht einmal sicher war, ob der Fussballer sein Bein behalten kann, sieht es eine Woche nach dem Crash besser aus. Zwei Operationen musste Kresimir über sich ergehen lassen und noch ist es ungewiss, ob er je wieder als Fussballprofi wird antreten können. Stanic selber ist entschlossen alles zu geben, damit er wieder aktiv zu seiner Mannschhaft stossen kann. Und wenn die zerquetschten Knochen am linken Fuss doch nicht so gut verheilen - dann werde er halt seine KV-Lehre abschliessen.
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Exuperantius
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Beitragvon Exuperantius » 25.09.06 @ 10:23

Frischtlosi Chündigung würdsch im Ernscht intelligent finde?!

So dasser na sletschti biztli Halt wo i dem Moment überlebenswichtig isch, au na verlüürt? Glaub mir all kännäd diä "nothing-left-to-lose-guys" und bi där Meinig mir händ scho gnuäg vo dänä "no-future-kids".

Näy, ich find er hät e zweiti Chance verdient!! Und ich find au, sin Scheiss isch wichtig xi, zum em eint oder andere dAuge zöffne. Au wenns nur eine isch, wo bsoffe is auto iistigt, dank em Wimpel drah erinneret wird dass die kommende fahrt cha im elend ende und sich sis vorhabe namal über board wirft.
Natürlich müssti er diä "alltags-jesus" position woner dademit igno hät, au richtig sinnvoll nutze...draser-präventiönler händ sicher scho sautowrack agforderet...wener jetzt na vo schuäl zu schuäl tigeret und sini erfahrige dä jungmannschaft mitteilt, find ich isch meh gleischtet worde, als er kaputt gmacht hät.

Wünsche em Kretsch vo Herze guäti Besserig!
Oh Regula!

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Beitragvon nic » 25.09.06 @ 19:41

da gsets mer mal wider

scheiss blick

Wirbel um Stanic-Interview

FCZ-Stürmer Kresimir Stanic soll vom «Blick» unter Druck gesetzt worden sein, der Boulevardzeitung ein Exklusiv-Interview zu geben. «Blick» soll gedroht haben ihn völlig fertig zu machen.

So jedenfalls soll sich Stanic gegenüber «TeleZüri» geäussert haben. Auch gegenüber FCZ-Sportchef Fredy Bickel soll der verunfallte Fussballer von Druck von Seiten des «Blick» gesprochen haben.

Blick Sportchef Marcel Siegenthaler wies diese Anschuldigungen im «Talk Täglich» von «TeleZüri» vehement zurück. Die Aussagen würden jeder Grundlage entbehren, im Gegenteil, «Blick» habe das Vertrauen von Stanic gewonnen, sagte Siegenthaler.

Der 21-jährige FCZ-Spieler räumte in einem vom Fussballclub Zürich am Freitag verbreiteten offenen Brief ein, dass er sich in der Nacht auf vergangenen Sonntag nach einer Geburtstagsparty in Volketswil (ZH) alkoholisiert ans Steuer gesetzt habe und mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit gefahren sei. «Ich gehe davon aus, dass ich knapp über 100 km/h auf den Tacho hatte», heisst es in dem Schreiben.

Stanic war in dem auf Tempo 60 beschränkten Streckenabschnitt nach dem Schöneich-Tunnel stadteinwärts gegen einen tonnenschweren Findling geprallt und hatte sich dabei schwere Verletzungen am linken Unterschenkel und Fussgelenk zugezogen. Die Stadtpolizei Zürich hatte von einer massiven Geschwindigkeitsüberschreitung gesprochen und ein Verfahren gegen Stanic eingeleitet. In seinem offenen Brief räumt der 21-jährige Schweizer ein, dass er einen grossen Fehler begangen habe, für den er sich schäme und der ihm leid tue. Er habe seine Vorbildfunktion als Spitzensportler nicht wahrgenommen sowie seinen Arbeitgeber und die Fans des FC Zürich enttäuscht.

Im weiteren hält Stanic fest, dass er in dieser Nacht nie in ein Autorennen verwickelt gewesen sei. Er trage die alleinige Schuld und müsse die Verantwortung dafür übernehmen. Ob die Polizei auf Grund von Zeugenaussagen und der Spurenauswertung zum selben Schluss kommt, stand am Freitag noch nicht fest, wie Polizeisprecher Marco Cortesi auf Anfrage sagte.

Dass Ersatzgoalie David Da Costa kurze Zeit später an die Unfallstelle gefahren ist, war Stanic laut seinen Angaben nicht bewusst. Mutmassungen der Zeitungen «Tages-Anzeiger» und «Blick», Da Costa habe sich von der Unfallstelle entfernt, weil er in diesem Zustand nichts mit der Polizei zu tun haben wollte, da die Staatsanwaltschaft derzeit gegen ihn derzeit wegen der Verwicklung in eine Schlägerei vor dem Zürcher Szenelokal Kaufleuten ermittelt, wollte Polizeisprecher Cortesi nicht kommentieren. Er wies lediglich darauf hin, dass in diesem Fall verschiedene Straftatbestände in Frage kämen, wie etwa Unterlassen von Nothilfe, Fahrerflucht und allenfalls auch Fahren in nicht fahrfähigem Zustand sowie Vereitelung einer Blutprobe.

quelle:20min

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Beitragvon Letzi-Löwe » 25.09.06 @ 20:08

Auf Tele Züri kamen Fredi Bickel, der Sportchef von Blick und ein Ex-Fussballer, der auch einen Unfall hatte, zu Wort im Talk Täglich über den Vorfall Stanic.

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Sandman
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Beitragvon Sandman » 25.09.06 @ 21:35

Ich erachte es mittlerweile als ziemlich mühsam und nervig, in jeder verfluchten Zeitung oder TV-Sendung ein Interview mit Stanic zu sehen. Er wäre gut beraten, vorläufig und bis auf weiteres zu schweigen.

Und der FCZ soll sich überlegen, ob man weiterhin mit Stanic und Da Costa plant. Danach braucht es ein öffentliches Statement mit der Entscheidung. Vielleicht kehrt dann mal wieder Ruhe ein und alle können sich auf das Wesentliche konzentrieren. Der FCZ auf den Fussball, Stanic auf seine Genesung und mit Da Costa zusammen auf das Prozessverfahren.


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