neinei hat geschrieben:Krönu hat geschrieben:neinei hat geschrieben:DonPatron hat geschrieben:Bei einem seltenem Besuch in der Swiss Life Arena habe ich mir erstaunt die Augen gerieben. Ein "pumpevoller" Lounge-Bereich für 1200 Personen! Alles zahlungskräftige Business-Kunden aus der Zürcher KMU-Wirtschaft. Der FCZ bräuchte für eine gesunde finanzielle Situation auch dieses Klientel..ob ihr es wollt, oder nicht.
Nun, dieser Fusionsklub im Hockey gewinnt zwischendurch auch Mal die ChampionsLeague, der Präsident ist in der Wirtschaft ein angesehener Mann. Die Frage ist eher nicht, ob wir diese Klientel wollen, sondern diese sich den Kick unserer Jugend antun will und ob der FCZ mit einem ehemaligen Revisor als Präsident das Richtige Umfeld dafür bietet. Erhärtet scheint mir dies noch nicht ganz.
Ich glaube nicht, dass der wirtschaftliche Erfolg des Präsidenten dabei eine Rolle spielt. Man möchte doch Kontakte pflegen, Kunden binden und sein Netzwerk erweitern. Dies geschieht doch untereinander und wenn dabei die Rahmenbedingungen stimmen, geschieht dies um so besser. Da sind ein gutes Catering und attraktive Logenplätze/gute Plätze auf der Haupttribübe einiges massgebender als die Wirtschafts-Skills eines Präsidenten.
Nicht der Erfolg des Präsidenten ist gemeint, sondern sein Ansehen als Wirtschaftsmensch. Das ergibt doch ein Biotop, in welchem sich dann die Logenleute suhlen. Da schätze ich Frey als besseren Patron zu Cillo ein. Aber ja, vielleicht etwas gesuchtes Argument meinerseits. Aber antepay, etc. geben mir schon ein bisschen Recht ;)
Das Problem mit Sponsoren, Business-Networking und Logenplätzen ist doch vielmehr, dass es in Zürich eine zwischen GC und FCZ polarisierte Welt gibt, in der sich schlicht niemand positionieren will (aus rein wirtschaftlichen Gründen). Das ist im Eishockey anders, genauso wie z.B. in Basel.
Kommt hinzu, dass die Globalisierung das alte Geschäftsmodell von GC zerstört hat. Früher konnte man bedenkenlos Kohle verbraten, denn über die Geschäftskontakte kam das auf anderem Weg wieder rein. Der olle Langenthaler und sein Mercedes-Spezi haben das so schmerzhaft erfahren, dass sie irgendwann nur noch schnellstmöglich raus wollten. Resultat ist bekannt. Und ja, soweit so gut für uns. Aber ich bin der Meinung, dass nur ein vollständiger Untergang von GC dem FCZ in dieser Hinsicht langfristig helfen wird.
Heute knüpft man seine Kontakte halt eher bei Veranstaltungen mit internationaler Ausstrahlung ohne (semi-)politische Nebenwirkungen. FCZ-Spiele gehören da (noch?) nicht dazu. Und da sind wir beim nächsten Punkt:
neinei hat geschrieben:Und wie sieht es mit dem zweiten, jenem des sportlichen Erfolges, aus? Völlig egal bei der Auslastung der Logen?
Vor Jahren habe ich mal eine statistische Auswertung der Zuschauerzahlen gemacht und dabei alle möglichen Einflussfaktoren (ausser Wetter) kontrolliert. Am Ende war der sportliche Erfolg (Totomat, Rang letzte Saison etc.) der dominante Einflussfaktor.