Das Wohlfühl- Stadion (REPRESSION GEGEN FUSSBALLFANS)

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
Kamel
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Beitragvon Kamel » 04.11.05 @ 16:25

naja lieber rosa martinelli
du hast zwar geschrieben das dein beitrag gekürzt wurde, aber du hast auch geschrieben: "ohne dass diese aus Angst vor gezündeten Feuerwerkskörpern und vorsätzlich gelegten Feuern das Stadion frühzeitig verlassen wollen."
also ein vorsätzlich gezündetes feuer hab ich bei uns nicht in erinnerung, finde ich sehr schade, dass du so schreibst als würd das täglich vorkommen, was hast du davon? o.k. du warst sauer, aber heute schreibst du, das so als würde dir die fankultur (zb fakeln, da wiedersprichst du dich aber eigentlich) gefallen. indem du ein scheiss feuer aber mit den fakeln gleichtust, schadest du aber bloss den richtigen fans. der breiten öffentlichkeit, die nicht fussballfan ist, wurde einmal mehr bestätigt, dass fussballfans prügelknaben und chaoten sind. scheisse. kann ja auch nicht dein wille sein, dass falls deine kinder später öfters mal in ein stadion gehen, als chaoten bezeichnet werden.
besser mal kein brief schicken oder sich zuerst abkühlen und die lage sauber analysieren.


Rosa Martinelli
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Beitragvon Rosa Martinelli » 07.11.05 @ 8:28

Kamel hat geschrieben:naja lieber rosa martinelli
du hast zwar geschrieben das dein beitrag gekürzt wurde, aber du hast auch geschrieben: "ohne dass diese aus Angst vor gezündeten Feuerwerkskörpern und vorsätzlich gelegten Feuern das Stadion frühzeitig verlassen wollen."
also ein vorsätzlich gezündetes feuer hab ich bei uns nicht in erinnerung, finde ich sehr schade, dass du so schreibst als würd das täglich vorkommen, was hast du davon? o.k. du warst sauer, aber heute schreibst du, das so als würde dir die fankultur (zb fakeln, da wiedersprichst du dich aber eigentlich) gefallen. indem du ein scheiss feuer aber mit den fakeln gleichtust, schadest du aber bloss den richtigen fans. der breiten öffentlichkeit, die nicht fussballfan ist, wurde einmal mehr bestätigt, dass fussballfans prügelknaben und chaoten sind. scheisse. kann ja auch nicht dein wille sein, dass falls deine kinder später öfters mal in ein stadion gehen, als chaoten bezeichnet werden.
besser mal kein brief schicken oder sich zuerst abkühlen und die lage sauber analysieren.


Feuer wurde vorsätzlich verursacht bei Schaffhausen - GC (und natürlich von den Baslern die Tribüne im Hardturm), davon hab ich geschrieben.
Aber hast sonst schon recht, ein falscher Eindruck kann von mir im Ärger geschriebene entstehen, muss aber nicht!

@alle: Möchte mich als GC-Fritz noch für die faire Behandlung hier im FCZ-Forum bedanken - so soll es sein unter FUSSBALL-Fans! Und jetzt mich daraus verabschieden (den Namen behalt ich aber! Habs dem Träger desselben bereits mit Link mitgeteilt, und dass er mal hier ins Forum schauen gehen soll).

Ike S.

Beitragvon Ike S. » 07.11.05 @ 16:35

@ rosa: nimmsch äm helbling sine eigentlich im muul oder eifach kolleg us äm bundeshuus und drum isch äs doch für d'karriere und sooo schono guet ä chli gliiich z'rede, odä?

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Kampfsau
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Beitragvon Kampfsau » 09.11.05 @ 8:18

Auch mal die andere Seite aufzeigen, 3 Artikel über einen Fall mit misslungener "sicherer Betätigung von Rauchbomben" (von MSV Duisburg).

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Die Angst bleibt

MSV / Rauchbomben-Opfer Julian Herrmann geht es wieder gut. Schal, Trikot, Eintrittskarten als leise Wiedergutmachung.

Plötzlich roch es nach verbrannten Tischtennisbällen, dann schob eine Frau die Jacke über sein Gesicht, kurz später fand er sich im Krankenhaus wieder: Julian Herrmann (13) aus Neudorf wird das Derby zwischen Schalke und den MSV Duisburg noch länger schmerzhaft in Erinnerung bleiben. Nicht nur wegen der Niederlage "seines Klubs", sondern vor allem wegen der Rauchvergiftung, die er erlitten hat. "Ich dachte nicht, dass Rauchbomben so gefährlich sind", gestand das Opfer ein. MSV-Chef Walter Hellmich entschuldigte sich gestern bei Julian und seiner Familie für den Unfall und machte ein paar Geschenke locker.

Den Schal in den Vereinsfarben trug Julian stolz um den Hals, das neue MSV-Trikot mit seinem Namen drauf lag vor ihm auf dem Tisch, in der Hand hielt er einen Packen Eintrittskarten für ein Heimspiel seiner Fußball-Idole.

"Das war ein Schrecken am Nachmittag"

Darf und will der junge Fußballfan nach dem Rauchbomben-Erlebnis überhaupt noch ins Fußballstadion? "Zu den Heimspielen lasse ich ihn. Aber auswärts schicke ich ihn vorerst nicht mehr mit", erklärte Mutter Angelika Herrmann, "das war ein Schrecken am Nachmittag." Ihr zweitältester Sohn Jörg (16) rief am Samstag aus der Veltins-Arena an, informierte sie über den Unfall. Durch die Explosion bekam Julian keine Luft mehr, suchte in seiner Panik den Tribünenausgang. "Da war kein Durchkommen, die Fans sind übereinander getreten", erinnerte sich Jörg. Schließlich fand Julian in der Aufruhr seinen älteren Bruder wieder. Die Sanitäter waren sofort zur Stelle, Fans halfen sich, die Augen auszuwaschen. Mit starken Kopfschmerzen, Husten und Atemnot fand sich Julian kurz später in einer Gelsenkirchener Klinik wieder, aus der er am Sonntagnachmittag wieder entlassen wurde. MSV-Chef Walter Hellmich rief am Sonntag sofort im Krankenhaus an, um sich nach Julians Zustand zu erkundigen. "Ich dachte, die Schwestern machen einen Scherz", zeigte sich Julian überrascht über das Telefonat. Das Treffen mit Hellmich entschädigte den Betroffenen ein wenig, der Klubchef fuhr die Familie sogar eigens nach Hause. "Wenn wieder mal was ist, gehe ich in die VIP-Loge", meinte Julian. "Ein bisschen Angst habe ich schon. Aber nicht in der MSV-Arena." Hier sei schließlich schon lange nichts passiert. "Das ist kein Kavaliersdelikt, solche Fans brauchen wir nicht", sagte Hellmich. "Man kann nur an die Vernunft appellieren."

08.11.2005 DENISE LUDWIG

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Gefährliche Tabletten

MSV / Der Fanbeauftragte Dirk Lechtenberg macht den Schalker Ordnern beim Rauchbomben-Unfall keinen Vorwurf.

Der Vorfall um den 13-jährigen Julian Herrmann aus Neudorf, der nach einer Explosion einer Rauchbombe in der Veltins-Arena auf Schalke ins Krankenhaus mit einer Rauchvergiftung gebracht werden musste, löste unter den MSV-Fans Betroffenheit und Wut aus. Die NRZ sprach mit dem MSV-Fanbeauftragten Dirk Lechtenberg.

NRZ: Dass Rauchbomben gefährlich sind, ist bekannt. Können Sie erklären, warum die Folgen in diesem konkreten Fall so schwerwiegend waren?

Lechtenberg: Die Intensität der Rauchbombe war sehr hoch - wesentlich höher als bei anderen Rauchbomben. Hinzu kam, dass die Fans unter einem Dach standen. Dadurch war die Wirkung noch wesentlich stärker. Meiner Meinung nach war dies in diesem Fall beabsichtigt.

NRZ: Machen Sie den Schalker Ordnern Vorwürfe?

Lechtenberg: Nein. Die haben schon sehr intensiv und genau kontrolliert. Aber leider kann niemand alles kontrollieren.

NRZ: Wie ist es denn möglich, trotz intensiver Kontrollen Rauchbomben ins Stadion zu bringen?

Lechtenberg: Die Kontrollen gehen mittlerweile so weit, dass sich Zuschauerinnen entkleiden müssen. Da sehen Sie, welche Möglichkeiten es gibt, Sachen zu verstecken. Leider ist es sehr leicht, auf einschlägigen Internetseiten Material zu bestellen. Sogar im Tablettenformat.

NRZ: Was sagen Sie Eltern von 14- und 15-Jährigen, die sich nun Sorgen machen, wenn ihre Kinder ins MSV-Stadion gehen?

Lechtenberg: 100-prozentige Sicherheit gibt es nie. Aber ich sehe die Wahrscheinlichkeit, dass im MSV-Fan-Block nichts passiert, bei 99 Prozent. Schon seit Jahren ist dort nichts mehr passiert. Das liegt auch daran, dass sich die Fans selbst regulieren. Zudem sind die sogenannten Härteren, die früher Nebel auf den Rängen toll fanden, zu der Einsicht gekommen, die Finger von den Sachen zu lassen.

08.11.2005 DIRK RETZLAFF

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Noch einmal gut gegangen

Mit großen Augen sieht sich Julian Herrmann in der Loge von Walter Hellmich um. Sein Blickt schweift an der Bar entlang und streift den Flachbildfernseher. Dann erspäht er das Panoramafenster. Schnurstracks begibt er sich durch die Tür auf den Balkon, lässt sich in einen der gemütlichen Sessel plumpsen und genießt den Blick auf das Spielfeld der MSV-Arena. "Das ist ja besser als im Kino", staunt der 13-Jährige. Ein wenig hustet er immer noch und auch die Kopfschmerzen sind nicht verschwunden. Doch sonst scheint es ihm wieder besser zu gehen. Zumindest im Moment. Denn nun sitzt Julian neben Walter Hellmich, dem Boss seines Lieblingsvereins. Da vergisst er die Vorkommnisse des Wochenendes für einen Moment. Mit seinem älteren Bruder Jörg (16) stand der Neudorfer mit anderen "Zebra"-Fans am Samstag in der Veltins-Arena. Kurz nach dem Anpfiff passierte es. "Es roch plötzlich nach verbrannten Tischtennisbällen", erinnert sich Julian. Während beißender Rauch in die Höhe stieg und sich seitlich ausbreitete, nahm ein weiblicher Fan den Jungen zum Schutz unter ihre Jacke. Julian: "Aber ich habe es trotzdem gerochen. Irgendwann habe ich keine Luft mehr bekommen und wollte so schnell wie möglich weg." Doch das war nicht so einfach. Inzwischen war nämlich eine regelrechte Panik ausgebrochen und die Duisburger Anhänger drängten zum Ausgang des Blocks, wo sich ein Stau bildete. Ein MSV-Fan wurde gar ohnmächtig.

Schließlich hatte es Julian geschafft. Dachte er zumindest. Doch als ihm die Augen ausgespült wurden, bekam er starke Kopfschmerzen und Schwindelgefühle. Die Nacht musste der Schüler der Gesamtschule Pappenstraße mit einer Rauchvergiftung in einer Gelsenkirchener Kinderklinik verbringen. "Das war vielleicht ein Schreck, als ich davon erfuhr", erinnert sich Mutter Angelika. "Gegen solche Randalierer gehen wir strikt vor. Zum Glück ist so etwas bei uns in der neuen Arena noch nicht passiert", zürnte auch MSV-Boss Hellmich, der noch am darauffolgenden Tag im Krankenhaus anrief, um sich vom Gesundheitszustand des Ahanfouf-Fans zu informieren.

Regelmäßig gehen die Brüder Julian und Jörg zu den Partien des MSV. "Auswärtsspiele gibt es aber erst einmal nicht mehr", mahnt die Mutter. Beim Heimspiel im Dezember gegen Bielefeld wird aber auch sie dabei sein. Hellmich überreichte der Familie Herrmann Karten und MSV-Schals. Für Julian gab es zudem ein Trikot der "Zebras". Von weiteren Stadionbesuchen will sich der Nachwuchskicker von TuRa 88 aber nicht abschrecken lassen. "Ein wenig Angst habe ich schon. Aber so etwas kann immer passieren."

Ein 19-Jähriger wird der Tat verdächtigt, die Staatsanwaltschaft ermittelt. Der MSV distanziert sich von dem Übeltäter und weist darauf hin, dass es sich bei solchen Tätern um einzelne Personen handelt, die mit dem Fußball nichts im Sinn haben. Hellmich: "Wir werden mit aller Macht gegen solche Leute vorgehen." Julian wird es freuen. Wie es ihn auch freuen würde, bald seinen zweiten Lieblingsspieler - Klemen Lavric - wieder im Einsatz zu sehen.

08.11.2005 Von Björn Goldmann

Kamel
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Beitragvon Kamel » 09.11.05 @ 10:31

gibt es eigentlich eine statistik, viele unfälle es gibt?
was denkt ihr - ich glaube autofahren ist gefährlicher!

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TommyGun
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Beitragvon TommyGun » 09.11.05 @ 11:13

Rosa Martinelli hat geschrieben:
@alle: Möchte mich als GC-Fritz noch für die faire Behandlung hier im FCZ-Forum bedanken - so soll es sein unter FUSSBALL-Fans! Und jetzt mich daraus verabschieden (den Namen behalt ich aber! Habs dem Träger desselben bereits mit Link mitgeteilt, und dass er mal hier ins Forum schauen gehen soll).


Hmm, finde ich ja grundsätzlich schon läässs, wenn man gepflegt über Fussball und verwandte Themen diskutieren kann.

Eine Frage hätte ich doch noch. Postest du auch unter deinem Nick im Hüpfer-Forum?
TommyGun

"Gliich Öchi isch kei Offside, scho ghört??!"


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