Beitragvon pexito » 30.09.05 @ 14:45
Commissario setzt wieder an...
Verteidigung:
Sehr gute erste Halbzeit, profitierten allerdings von einem passiven dänischen Team in der ersten halben Stunde. Stucki und Stahel waren defensiv wenig gefordert, weil Bröndby mit Vorliebe durch die Mitte kombinierte. Dafür haben sie allerdings Offensiv zu wenig bewirken können, durchschnittliche Leistung. Filipescu und Von Bergen hatten mit dem Fortschritt der Partie immer mehr Mühe mit den grossen aber dich schnellen Stürmern. Hab gestern zum erstem mal erlebt das Steve ein Laufduell verliert (Elmander), konnte allerdings bei Eckbällen einige Male klären. Filipescu wirkte behäbig, unglaublich seinen Fehler der zum Gegentor führte. Hatte offensiv mehr zu bieten als die Aussenverteidiger. Ohne den Fehler hatten die beiden insgesamt ein gute Partie, so allerdings ungenügend. Bei diesem Niveau werden Fehler bestraft, gnadenlos.
Mittelfeld:
Wie üblich eine ansprechende Partie aller beteiligten. Di Jorio und Cesar hatten einen schweren Stand, weil die gegnerische Flügel sehr defensiv ausgerichtet waren. Cesar allerdings spielte auf hohem Niveau, er war Vorbereiter etlichen Chancen: Keitas Drehschuss mit Reflexabwehr Ankergren, Flach getretener Freistoss von der Grundlinie auf Filipescu, Kurzpass in die Tiefe für Dzemaili. Ohne ihn hätten wir nur die Hälfte der Chancen gehabt. Ausserdem wurde er nach den Auswechslungen als Aussenverteidiger eingesetzt und spielte ebenfalls eine grossartige Partie. Für mich der Mann des Abends. Di Jorio spielte solide aber niemals bemerkenswert. Abdi konnte ihn nicht ersetzen, sowie Margairaz kaum nennenswert Aktionen hatte.
Dzemaili und Tararache haben viel Einsatz geboten und in der ersten Hälfte spielte Mihai grossartig. Danach kriegte er mit Daugaard einen Aufpasser, der störte in etliche Male. Dzemaili spielte generös aber manchmal unkonzentriert, seine Abschlüsse kommen in die Hall of Shame.
Angriff
Wir alle wissen was für Talente Keita und Rafael sind und beide werden sie geliebt. Vielleicht auch darum, übersieht man wohlwollend, dass diese zwei Perlen sich nicht bestens verstehen. Keita hat Arsch am Feuer, da lauert einen Ersatzprinzen und der Guineer freute sich kaum beim Führungstor von Rafael. Ich vermisse kleine Kombination zwischen den zwei Spieler. Habt ihr Elmander und Skoubo gesehen? Manchmal liegt der Unterschied in feinen Details. Abspiele zwischen Rafael und Keita haben Seltenheitswert. Leider. Darum Durchschnittliche Bewertung für beide, mit Vorteile für Rafael, der immerhin noch einen Pass spielen, derweil Keita das gelernte wieder im Keller verstaut hat.
Torhüter
Unser Johnny beansprucht immer wieder Glück, so auch gestern beim Freistoss Elmanders. Aber es kann nicht alles Glück sein. Er steht auf dem Posten, gibt der Abwehr mehr Sicherheit ohne eine Diva sein zu wollen. Er ist kein Ausnahmekönner, aber er hat seit graumer Zeit keine Flops zu verantworten. Beim Gegentor musste er spekulieren, falsch geraten Johnny. Aber besser als dastehen und hoffen. Gut gemacht.
Bröndby
Machen wir uns nichts vor, Bröndby verkaufte sich gestern schwächer als sie sind. Was dem FCZ fehlt war gestern zu sehen: Die internationale Erfahrung und die mentale Stärke, taktische Klugheit und Ruhe im den Köpfen der Spieler. Niemals wurden die Dänen nervös, niemals liessen sie sich von den Emotionen leiten. Im Gegensatz, mit kleinen Nicklichkeiten zeukelten sie die Zürcher und diese fielen darauf ein. Taktische Meisterleistung von Laudrup: Er wechselt mit Daugaard einen Aufpasser bereits in der 35 Minute ein. Von da an ging es mit Tara abwärts. Seine Flügel opferte er defensiv und unterband das Flügelspiel von Cesar und Di Jorio. Nach dem 1-0 wurde Bröndby innerhalb 3 Minuten stärker und hatte aus dem nichts Torchancen erspielt. Dann noch schnell topkonzentriert aus der Kabine kommen, 1-1 buchen, verwalten. Als Favre Stucki und Stahel rausnimmt und die Position offensiver besetzt, handelt Laudrup ebenfalls: Er setzt auch einen offensiven Flügel ein. Auf einmal konterten die Dänen geschickt, den nötigen platz hatte man und den passenden Spieler auch. Kamper traf nur den Pfosten. Bröndby ist verdientermassen weiter.
Ausblick
Es gibt sie dennoch die positiven Aspekte eines solchen Spieles. Die vielen Jungen haben es erlebt, was es heisst international anzutreten. Und in der Analyse werden sie feststellen, sie müssen vor allem mental stärker werden. Am besten man versucht es in der Meisterschaft, den ausser YB sind alle direkte Konkurrenten für mindesten weitere 4 Spiele International dabei. Hoffen wir sie ziehen nutzen daraus. Denn mit Leistungen wie gestern, kann man in der Meisterschaft eine Menge erreichen.
Commissario tecnico
"We will always rebel against a threatening defeat" RED REBELS