Beitragvon C.D.M. » 09.08.05 @ 13:54
Thun: Statt mit nun gegen Litmanen
MALMÖ – Es wäre der Transfer-Coup des Jahres geworden: Jari Litmanen (34), der neue Regisseur von Malmö, wäre beinahe beim CL-Quali-Gegner Thun gelandet!
Heute fliegt der FC Thun zum CL-Quali-Abenteuer nach Schweden. Am Mittwoch steigt das Hinspiel zum Einzug in die Millionen-Klasse des europäischen Fussballs (SF2 live ab 18.40 Uhr). Eine der ganz grossen Figuren bei den Schweden ist der Finne Jari Litmanen.
Thun-Trainer Urs Schönenberger lüftete im Schweizer Fernsehen bei «sport aktuell» ein bestgehütetes Geheimnis: «Wir standen kurz vor Vertragsabschluss mit Litmanen.»
Wie bitte? Unter grösster Geheimhaltung wurden mit dem Star, der schon halb Fussball-Europa erobert hat (Ajax, Liverpool, Glasgow etc.), vor der Saison über einen Wechsel ins Berner Oberland verhandelt.
Schönenberger: «Wir waren soweit, konnten das Finanzielle regeln und hatten alles vorbereitet, um den Transfer öffentlich zu machen.» Doch der Transfer platzte: Litmanen, letzte Saison mit Hansa Rostock aus der Bundesliga abgestiegen, unterschrieb zwei Tage später beim schwedischen Verein Malmö FF.
Kein Wunder, weiss Litmanen nun so viel über die Thuner. Das (Auslosungs-)Schicksal wollte es nun so, dass Litmanen ausgerechnet gegen statt mit Thun um den Einzug in die Königsklasse kämpft.
Die weiteren Stars bei Malmö: Brasil-Stürmer und Topskorer Afonso Alves, der linke Offensivkünstler Yksel Osmanowsky sowie Patrick und Daniel Andersson.
Schönenberger-Assistent Ädu Kunz hat am Wochenende den Gegner beobachtet und konnte seinem Chef wertvolle Tipps mitbringen. Schönenberger selbst hat sich alle möglichen Informationen von seiner (schwedischen) Schwägerin beschafft. «Von unserer Seite haben wir alles getan, um optimal ins Hinspiel zu steigen.»
Geleitet wird die Partie vom Spanier Dauden Ibanez. Jener Schiri, an den die Schweiz schlechte Erinnerungen hat: Er pfiff im Juni 2003 das EM-Quali-Spiel gegen Russland (2:2), benachteiligte die Kuhn-Truppe (ungerechtfertigter Penalty-Pfiff kurz vor Schluss) und soll beim Hinauslaufen den Fans den Stinkefinger gezeigt haben. Eine Uefa-Untersuchung verlief im Sand – mangels an Beweisen.
Schiri ihn, Schiri her: Glauben Sie, dass der FC Thun ein ähnliches Wunder schafft wie in der 2. Quali-Runde beim Auswärtsspiel in Kiew (2:2)? Stimmen Sie ab.
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