Beitragvon schwizermeischterfcz » 29.05.18 @ 21:51
Vor eineinhalb Monaten habe ich mal folgenden Post gemacht und leider keine Antwort darauf enthalten. Ich dachte, ich probiere es nochmals :-) Zwar ist die Trainer-Frage bei uns zum Glück momentan nicht mehr aktuell, doch sie wird speziell mit der Barrage dann überall in der Schweiz immer wieder kommen. Und deshalb frage ich halt nochmals, da es mich halt wirklich extrem interessiert
Ich habe eine Frage an alle Experten, ZüriLives, Pseudo-Experten, Trainingsbesucher etc :-)
Ich kenne mich da nicht wirklich aus, aber frage mich schon lange Zeit, besonders seit dem Trainerwechsel bei uns Folgendes:
Inwiefern unterscheiden sich eigentlich Fussballtrainer auf Profistufe?
Es gibt Trainerwechsel auf der ganzen Welt immer wieder. Doch was nützt das überhaupt? In der Schweiz spricht man immer wieder von sogenannten "0815-Trainer", welche offenbar "alte Methoden" anwenden und nur auf kurzfristigen Erfolg aus seien und zudem noch eher unattraktiven Fussball spielen lassen oft. Namentlich z.B Pierluigi Tami, Carlos Bernegger, Rolf Fringer, Marco Schällibaum, Bernard Challandes Urs Meier, Uli Forte, dann ja auch Urs Fischer denke ich. Es gäbe noch viele Namen mehr. Doch alle diese Trainer hatten erfolgreiche Zeiten. Meier liess beim FCZ in der perfekten Rückrunde 2013 zudem auch noch einen richtig geilen Offensivfussball spielen. Urs Fischer holte mit Basel das Double, musste gehen, Uli Forte stieg mit dem FCZ auf und musste ihn auf Platz 3 der SuperLeague verlassen. Tami brachte ein kaputtes GC auf Rang 3 oder 4 und schaffte mit denen im 15 eine hervorragende Hinrunde. Fringer wurde mit Aarau Schweizermeister. Doch alle scheiterten sie auch irgendwann.
Nun ist immer wieder die Rede von der neuen Trainergeneration mit den ach so tollen Ideen und Plänen und Taktiken etc. Namentlich Wicky, Celestini, Magnin, nun Abascal. Alle sind sie bisher schuldig geblieben, besser zu sein als die alte Garde. Trotzdem bläst ihnen weniger Kritik entgegen und man hat viel mehr Hoffnung in sie als man zB mit einem Tami, Fischer oder Meier hätte.
Und genau deshalb will ich jetzt mal wissen, was macht zB ein Magnin anders als ein Forte? Was kann er, was Forte nicht konnte? Wie unterscheiden sich von Trainer zu Trainer zu Trainings? Was meint man wirklich, wenn ein erfahrener Trainer "verbraucht" ist. Warum gibt es Trainer, die nur als Feuerwehrmänner geholt werden. Warum ist ein Sami Hyypiä chronisch erfolgslos als Coach? So als Aussenstehender ist das irgendwie echt schwer zu verstehen. Ich meine sind wir ehrlich, die schweizer Trainer haben alle die selbe Ausbildung gemacht. Und dann wird einem Forte immer wieder vorgeworfen, er kenne sich mit Taktik nicht aus. Sorry, das ist doch 0 Wahrheitsgehalt. Klar kommt das irgendwie nach aussen so rüber, aber wieso sollte er taktisch weniger verstehen mit seiner Erfahrung als zB Magnin oder Wicky? Was machen denn Startrainer wie Pep Guardiola, Ernesto Valverde, Jose Mourinho, Jupp Heynckes etc anders als andere? Warum haben sie es so weit geschafft? Ist im Trainerbuisness nicht auch vieles Zufall und Glück? Wie unterscheiden sich die Trainings? Merken die Spieler ob es ein guter Coach ist oder nicht?
Falls mir jemand der sich auskennt, mal das ein oder andere erklären könnte, wär das super :-) Ich kenn mich da leider wirklich sehr schlecht aus, als normaler Fan, aber mich hat das nun alles mal Wunder genommen ;-)
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