yellow hat geschrieben:Yekini_RIP hat geschrieben:Aber denkt ihr nicht auch, dass einfach im Zuge des völlig unerwarteten Abstieges die Jugendförderung (in der 1. Mannschaft) zwangsläufig etwas in den Hintergrund rückte und man zuerst sicherstellen wollte wieder zurück in die Spur zu finden.
Vielleicht sollte man auch ein wenig mehr Geduld haben.
Einige werden sich wohl noch daran erinnern, wie harzig Favres Start bei uns war. Die folgenden goldenen Jahre hingen an einem seidenen Faden. Ja, ich weiss Favre hat viel mehr auf junge Spieler gesetzt als Forte, aber mit diesem Beispiel will ich ja bloss aufzeigen, dass man auch manchmal etwas Geduld haben sollte.
Grundsätzlich gebe ich Euch ja recht, man sollte Geduld haben. Dies bezieht sich aber auf die Resultate und nicht auf die Umsetzung der Philosophie. Das ist ein entscheidender Unterschied, weshalb man die Anfänge unter Favre nicht mit der Gegenwart unter Forte vergleichen kann. Favre hat etwas aufgebaut und es brauchte Geduld bis sich die Resultate einstellten. Forte baut nichts auf sondern holt aus dem hier und jetzt das Optimum heraus. Da bringt Geduld nicht viel. Die Jugendförderung kann ohne Aufwärmphase betrieben werden, schliesslich muss man die Academy nicht zuerst aufbauen, sie ist schon da. Worauf also wartet Forte? Viele haben gesagt auf einen gefestigten Saisonstart in der CL, doch es hat keine Veränderung gegeben. Dann war es die Hinrunde, später der rechnerisch sichere Aufstieg, dann der Start der SuperLeague. Ich glaube nicht dass sich etwas ändern wird, Forte quetscht die Zitrone jeweils so weit aus, wie es nur möglich ist und das macht er zugegeben auch sehr gut. Mittel- bis langfristig sehe ich darin jedoch eine grosse Gefahr, denn wenn uns auf einen Schlag 3-4 Leistungsträger verlassen (wir alle wissen wie schwer Spieler zu halten sind, wenn das Ausland anklopft), ist man darauf angewiesen, diese durch riskante externe Transfers zu ersetzen, anstatt auf die eigene Nachwuchsabteilung zurückgreifen zu können (wobei TB diesbezüglich bislang einen überragenden Job macht).