der freiburg-trainer streich war nach dem spiel so bedient, dass er keine intis geben wollte. auf der sc-website lies er dann verlauten, die zweite hz habe "nichts mit profifussball zu tun" gehabt. mehmedi musste zur pause wegen einem schlag in der garderobe bleiben. ausser dem tor hatte er wenig gezeigt, streich hätte ihn sicher noch etwas länger sehen wollen.
hier mein spielbericht als zuschauer:
in der ersten hz war der fcz je länger desto mehr konfus und nach den beiden gegentoren überfordert. gegen ende der hz hatte der sc minutenlange ballstafetten, der fcz lief nur hinterher. dem 2:0 ging ein ballverlust von chikhaoui voraus, der den ball in der eigenen hälfte vertändelte. überhaupt liess er sich sehr oft zurückfallen im versuch, das angriffsspiel zu lancieren, was kaum je gelang. die aufgabenteilung zw. yassine und chiumiento war unklar. deutlich wurde hingegen, dass teixeira auf der sechs keine lösung ist. er hatte null einfluss aufs spiel.
in der zweiten hz als iv machte teixeira seine sache besser. er fiel zwar immer wieder durch harte fouls und reklamieren auf, aber er spielte auch einen grandiosen steilpass vom eigenen sechzehner auf pedro henrique, der den ersatzgoalie freiburgs tunnelte und zum 4:3 traf. ein witz waren die ersten beiden fcz-tore nach der pause: vor seinem tor nahm etoundi den ball eindeutig mit der hand mit, nur so konnte er die verdatterten freiburger, die mit einem pfiff rechneten, überlisten. und pedros heber zum 2:2 war vom verteidiger ganz einfach auf der linie geklärt worden; auch dieses tor war ein geschenk des grosszügigen schiris. insgesamt agierte zürich nach der pause druckvoller und besser, was aber auch daran lag, dass bei freiburg inzwischen praktisch die u21 auf dem platz stand und die gäste viel mehr raum vorfanden.
etoundi hatte sicher sein bestes spiel in weiss, pedro war der einzige zürcher, der oft für wirbel sorgte, chiumiento war nicht schlecht, chermiti bemüht, glarner war solid und kämpfte wie kein anderer, aber wirklich glänzen konnte keiner. das 4-1-4-1 der ersten hz funktionierte nicht. im dm konnte meier höchstens die erkenntnis gewinnen, dass kukuruzovic in abwesenheit von rikan, buff und kukeli der einzig valable sechser ist. ein freiburger fan und fussballkenner fragte mich, was wir denn für ein spielkonzept hätten. es war in diesem spiel tatsächlich nicht zu erkennen.