gelbeseite hat geschrieben:
Bei der Kontrolle werden keine Daten gespeichert. Der eidgenössische Datenschutzbeauftragte
erhebt keine Einwände gegen das System. Das von fedpol im Rahmen von Feldversuchen
beim SC Bern, beim EV Zug und beim FC Thun getestete System zeigt lediglich an,
ob der Ausweisinhaber in der Hooligan-Datenbank verzeichnet ist. Es hat sich in realitätsnahen
Tests bewährt. Das Einlassverfahren wird kaum verzögert, und das System ist für
die Klubs mit Kosten unter 10‘000.- für ein mobiles Lesegerät inkl. Software- und Lizenzkosten
erschwinglich.
Und wieviele Eingänge hat z.B. der Letzigrund? Die Ausrüstung muss ja für "Rote Spiele" vorhanden sein. Man muss jetzt kein Mathematiker sein um sagen zu können, dass so der Gesamtbetrag schnell mal im 6-stelligen Bereich liegt.
Bleiben wir beim Letzigrund: Wie oft funktionieren die Drehkreuze bzw. die Lesegeräte dort nicht richtig? Kein grosses Problem bis jetzt: Die Security kontrolliert das Ticket / Saisonkarte manuell und gibt das Drehkreuz frei. Dies wird bei einem obligatorischen ID-Abgleich nicht mehr möglich sein. Wenn das System streikt, kommt keiner mehr rein.
Dass sich das Einlassverfahren nicht verzögern soll, ist sowieso ein Witz: Um auszuschliessen, dass sich Leute mit Stadionverbot nicht einfach einen fremden Ausweis ausborgen, müsste ja das Bild noch mit der einzulassenden Person verglichen werden.
Des weiteren stelle ich mir die Frage ob dieses Supersystem auch Ausländerausweise im Papierformat liest. Auch z.B. Freunde aus dem Ausland, welche nur zu Besuch sind, können nicht mehr an diese Spiele bzw. nicht mehr in diese Sektoren.
Aber soweit hat man vermutlich gar nicht gedacht.