Mit Gewalt gegen „Gewalt“ in die Sackgasse

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K 6 M
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Re: Mit Gewalt gegen „Gewalt“ in die Sackgasse

Beitragvon K 6 M » 31.01.12 @ 10:20

Inishmore hat geschrieben:@ K6M
Nein, Pyros sind nicht nur bei Fussballspielen verboten, sie sind immer verboten!


Geht ja nicht nur ums Abbrennen, sondern auch um den Besitz. Ausserdem braucht es für Pyrotechnik der Kategorie 1 keine Bewilligung zum Abbrennen (im Stadion trotzdem verboten).
Nein zum neuen Stadion!


auslandbasler
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Re: Mit Gewalt gegen „Gewalt“ in die Sackgasse

Beitragvon auslandbasler » 31.01.12 @ 12:05

Inishmore hat geschrieben:
@ alle
Heiligerbimbam stellt euch nicht so blöd an: Ensis wollte nur darauf hinweisen, dass einem Repressionen nur dort stören, wo man selbst betroffen ist. Sei es nun der Nichtraucher den ein Rauchverbot nicht stört, oder einen Schweizer den die repressive Einbürgerugnspolitik nicht betrifft, oder einen Investmentbanker, dem es völlig egal ist, dass man Sozialhilfeempfängern die Beiträge kürzt. Schreibt euch eure Sozialen Gruppen, denen ihr angehört raus und ihr ihr werdet feststellen, dass in den meisten Fällen alle andern die Mehrheit sind. Wenn ich Ensis richtig verstanden habe war das alles, was er sagen wollte.

@ K6M
Nein, Pyros sind nicht nur bei Fussballspielen verboten, sie sind immer verboten! Am 1. August und am Sylvester gibt es aber in, meines Wissens nach allen Gemeinden der Schweiz, ein Pauschaleerlaubnis für jedermann. An jedem anderen Tag, auch an deinem Geburtstagsfest, müsstest du eine Genehmigung einholen. Ob das de facto gemacht wird ist völlig egal.





sorry wenn ich mich als "auswärtiger" hier wieder mal einmische, aber es geht uns wohl alle etwas an und wir müssen in diesem fall wohl oder übel zusammenstehen. deshalb sei mir ein einmischen verziehen.

Inishmore und Ensis

ich sehe das auch ein wenig anders als ihr. im gegensatz zu den genannten gruppen mischen sich die nicht betroffenen gruppen selten in die diskusion ein und bestimmen dann über das was wir zu tun und zu lassen haben. zudem findet eine emotionale debatte statt, frei jeglicher sachlichkeit. fackeln zum beispiel sind zwar nicht ungefährlich. aber es ist bekannt, dass sich mehr leute verletzen, weil man verhindern will, dass solche gezündet werden, als durch die fackeln selber. da ist jede verhältnissmässigkeit völlig verloren gegangen und man verstösst in dem fall von seiten des staates gegen die bundesverfassung.

es ist auch ein interessanter punkt, dass man in england eine zunahme von unfällen registriert hat, seit man nur noch sitzplätze hat. trotzdem will man die bei uns unter dem vorwand der sicherheit wieder einführen. in basel wollte man uns schon zum sitzen zwingen, wir haben uns erfolgreich gewehrt.

bei gc wollte man die kurve sperren, weil an einem auswärtsspiel gezündet wurde, usw. es geht nur bedingt um pyro, sie ist sichtbar, deshalb wurde das als bild genommen, wenn wir verzichten würden, würde das nur zur folge haben, dass man auf den nächsten punkt rüber springt.

stimmungsmache gegen fussballfans lohnt sich für viele gruppen, das dürft ihr nie vergessen. politiker bekommen stimmen, wernden zu schweizerinnen des jahres und polizisten dürfen ihre korps aufrüsten, personell und materialtechnisch, in einer zeit wo überall gespart werden muss, sogar in der schule. die sicherheitsleute privater firmen verdienen ihren lohn, die firmen machen gewinne. zeitungen verkaufen ihre auflagen besser und haben ein widerkehrendes thema das kaum aufwand bedarf und immer zieht. niemand dieser leute hat ein interesse die fussballfans wieder in die unschuld zu entlassen. sie wollen uns weiter nutzen, denn es ist einfach aus uns ziehen.

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Sektor D
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Re: Mit Gewalt gegen „Gewalt“ in die Sackgasse

Beitragvon Sektor D » 31.01.12 @ 16:05

depeche FCZ hat geschrieben:
chnobli hat geschrieben:
depeche FCZ hat geschrieben:Es wäre schade, aber vielleicht müsste wirklich (für eine zeitlang) auf Pyros verzichtet werden.


wird ja seit dem derby gemacht und wurde auch aktiv so kommuniziert...

edith: hier von der homepage: "Wir wollen deshalb unsere Verantwortung wahrnehmen und unseren Einfluss nutzen, um in nächster Zeit eine spürbare Zurückhaltung beim Einsatz von Pyrotechnik walten zu lassen."



Stimmt schon, doch "Zurückhaltung" ist eben nicht Verzicht. Und der Begriff "nächste Zeit" lässt auch grossen Ermessensspielraum.


Genau. Und exakt aus diesem Grund finde ich die Stellungsnahme absolut richtig formuliert. Eine fixe "Verzichtphase" auszurufen wäre einfach nur Nonsens, weil bei einer Nichteinhaltung dieser Frist sofort wieder laute Kritik an der so oder so schon arg unter Beschuss geratenen Selbstregulierung (die zum zum Teil vielleicht sogar verständlicherweise kritisiert wurde) aufkäme. Auch finde ich das Wort "Zurückhaltung" gut gewählt. Warum? Weil a) eine 100%ige Selbstregulierung einer so grossen Kurve in meinen Augen extrem schwierig ist. Kaum würde ein "Unbekannter" zünden, sähe die Öffentlichkeit das Versprechen auf einen Verzicht als gebrochen an. Und b) fände ich persönlich es schade, würden nie wieder Pyros in der Kurve zu sehen sein.
In addition, credo quod Basilee habet destrui. (o.V.)

«Ich kann das alles nicht fassen; ich google "Sophie Scholl" und finde Jana aus Kassel...» by Nic Knatterton, DJ Spice 23, Nordmonopol

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Inishmore
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Re: Mit Gewalt gegen „Gewalt“ in die Sackgasse

Beitragvon Inishmore » 31.01.12 @ 18:26

auslandbasler hat geschrieben:
Inishmore hat geschrieben:
@ alle
Heiligerbimbam stellt euch nicht so blöd an: Ensis wollte nur darauf hinweisen, dass einem Repressionen nur dort stören, wo man selbst betroffen ist. Sei es nun der Nichtraucher den ein Rauchverbot nicht stört, oder einen Schweizer den die repressive Einbürgerugnspolitik nicht betrifft, oder einen Investmentbanker, dem es völlig egal ist, dass man Sozialhilfeempfängern die Beiträge kürzt. Schreibt euch eure Sozialen Gruppen, denen ihr angehört raus und ihr ihr werdet feststellen, dass in den meisten Fällen alle andern die Mehrheit sind. Wenn ich Ensis richtig verstanden habe war das alles, was er sagen wollte.

@ K6M
Nein, Pyros sind nicht nur bei Fussballspielen verboten, sie sind immer verboten! Am 1. August und am Sylvester gibt es aber in, meines Wissens nach allen Gemeinden der Schweiz, ein Pauschaleerlaubnis für jedermann. An jedem anderen Tag, auch an deinem Geburtstagsfest, müsstest du eine Genehmigung einholen. Ob das de facto gemacht wird ist völlig egal.





sorry wenn ich mich als "auswärtiger" hier wieder mal einmische, aber es geht uns wohl alle etwas an und wir müssen in diesem fall wohl oder übel zusammenstehen. deshalb sei mir ein einmischen verziehen.

Inishmore und Ensis

ich sehe das auch ein wenig anders als ihr. im gegensatz zu den genannten gruppen mischen sich die nicht betroffenen gruppen selten in die diskusion ein und bestimmen dann über das was wir zu tun und zu lassen haben. zudem findet eine emotionale debatte statt, frei jeglicher sachlichkeit. fackeln zum beispiel sind zwar nicht ungefährlich. aber es ist bekannt, dass sich mehr leute verletzen, weil man verhindern will, dass solche gezündet werden, als durch die fackeln selber. da ist jede verhältnissmässigkeit völlig verloren gegangen und man verstösst in dem fall von seiten des staates gegen die bundesverfassung.

es ist auch ein interessanter punkt, dass man in england eine zunahme von unfällen registriert hat, seit man nur noch sitzplätze hat. trotzdem will man die bei uns unter dem vorwand der sicherheit wieder einführen. in basel wollte man uns schon zum sitzen zwingen, wir haben uns erfolgreich gewehrt.

bei gc wollte man die kurve sperren, weil an einem auswärtsspiel gezündet wurde, usw. es geht nur bedingt um pyro, sie ist sichtbar, deshalb wurde das als bild genommen, wenn wir verzichten würden, würde das nur zur folge haben, dass man auf den nächsten punkt rüber springt.

stimmungsmache gegen fussballfans lohnt sich für viele gruppen, das dürft ihr nie vergessen. politiker bekommen stimmen, wernden zu schweizerinnen des jahres und polizisten dürfen ihre korps aufrüsten, personell und materialtechnisch, in einer zeit wo überall gespart werden muss, sogar in der schule. die sicherheitsleute privater firmen verdienen ihren lohn, die firmen machen gewinne. zeitungen verkaufen ihre auflagen besser und haben ein widerkehrendes thema das kaum aufwand bedarf und immer zieht. niemand dieser leute hat ein interesse die fussballfans wieder in die unschuld zu entlassen. sie wollen uns weiter nutzen, denn es ist einfach aus uns ziehen.

Ich sehe nicht ganz wo du jetzt anderer Meinung bist. Die Tatsache dass es die Mehrzahl der Leute nicht betrifft, schliesst ja nicht die Möglichkeit aus, wie von dir richtig erkannt, dass es anderen sogar nutzt.

@ K 6 M
Damit hast du natürlich Recht. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat man da einfach die Schwelle zur Tat auf den Moment gelegt, in dem das Stadion mit Pyro betreten wird. Mit anderen Worten geht das (ich glaube) Bundesgericht davon aus, dass wer Pyro reinschmuggelt diese auch abbrennen wird und nicht ungenutzt wieder mit nach Hause nimmt. Darum verstoss gegen das Sprengstoffgesetz. Ohne dieses Konstrukt wäre aber der Besitz im Stadion nur nach Stadionordnung verboten, d.h. lediglich für ein Stadionverbot relevant, nicht aber für einen Verstoss gegen das Sprengstoffesetz.
Erstaunlich dass man die Bundesverfassung auf Arabisch, Japanisch und Nepali übersetzt hat, wo sie doch die wählerstärkste Partei der Schweiz nicht einmal in einer der Landessprachen richtig versteht!

züriischois
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Re: Mit Gewalt gegen „Gewalt“ in die Sackgasse

Beitragvon züriischois » 31.01.12 @ 21:22

Ich möchte dem Verfasser des von der SK veröffentlichten Textes mal noch ein fettes Dankeschön und Lob widmen! Wirklich sackstark. Solche Artikel gehörten eigentlich von allen Tageszeitungen 1:1 übernommen. Würde das gemacht, davon bin ich überzeugt, stünden Fussballfans in einem besseren Licht da. Trotzdem, Merci!


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