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Dieter
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Re: Medien

Beitragvon Dieter » 08.11.11 @ 11:18

frau_mahlzahn hat geschrieben:Newsnetz kann man nicht direkt mit Printtagi vergleichen, klar sinkt auch das niveau vom Print aber es ist noch erträglich, jedoch das Newsnetz tue ich mir auch nicht mehr an.


na dann schau mal auf die Frontseite des Züriteils der Printausgabe


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Gräse
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Re: Medien

Beitragvon Gräse » 08.11.11 @ 11:18

Demo vorem Blick wär mal es Thema oder Occupy Ringier...

Oder den halt à la Esteriore

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fred
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Re: Medien

Beitragvon fred » 08.11.11 @ 11:33

können uns ja langsam mit der svp zum "medien-jammer-club" zusammetun. die sind wie wir opfer einer medialen verschwörung, werden auch immer total ungerecht behandelt, einseitig dargestellt und gemobbt.

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CHEFF
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Re: Medien

Beitragvon CHEFF » 08.11.11 @ 11:38

http://www.blick.ch/sport/fussball/inte ... ert-186467

würde Chermiti und Schönbi gegen die 2 sofort tauschen..

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sitem achzgi
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Re: Medien

Beitragvon sitem achzgi » 08.11.11 @ 12:44

Dieter hat geschrieben:
frau_mahlzahn hat geschrieben:Newsnetz kann man nicht direkt mit Printtagi vergleichen, klar sinkt auch das niveau vom Print aber es ist noch erträglich, jedoch das Newsnetz tue ich mir auch nicht mehr an.


na dann schau mal auf die Frontseite des Züriteils der Printausgabe


erschreckend! aber noch peinlicher ist, dass der artikel null komma null aussagekraft hat - einfach nur lächerlich!
Es Fuessballspiel im Letzigrund...

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din Vater
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Re: Medien

Beitragvon din Vater » 08.11.11 @ 13:19

Fussball in den Medien
Distanzlos gegen Fangewalt
Pascal Claude, 4. November 2011, 10:07

«Es sollte eigentlich die schönste Nebensache der Welt sein», sagt Urs Leuthard in der «Rundschau» vom 5. Oktober. «Es sollte eigentlich eine gewisse journalistische Nüchternheit gewahrt werden», möchte man entgegnen. Geht es um Fussball in den Medien, geht gar nichts mehr. Die Berichterstattung über «Fussballfans ausser Rand und Band» (Blick) gerät zunehmend selber ausser Kontrolle.

Wenn aus randalierenden oder Feuerwerk zündenden Fans «Fussball-Chaoten» (AZ) und «Hooligan-Idioten» (Blick) werden und aus Schweizer Stadien «Kriegsschauplätze» (SF Sportpanorama), geht mit dem Fussball auch die Sachlichkeit schweren Zeiten entgegen.

Jüngstes Opfer einer medial-emotionalen Eskalation ist GC-Torhüter Roman Bürki, der es mit einer saloppen Aussage im Jugend-TV-Sender Joiz am 1. November auf den schwarz-gelben Blick-Aushang geschafft hat: «Schleglä gehört zum Fussball!» Bürki hatte im Interview gesagt, Pyro in geordnetem Rahmen störe ihn nicht und zu den Schlägerein unter Fans käme es wohl, weil die sich emotional so stark mit dem Klub verbunden fühlten. Das gehöre für ihn zum Fussball, solange keine Unbeteiligten zu Schaden kommen.

Der 20-jährige Fussballer musste sich noch am selben Tag für seine «unglaubliche Provokation» (Blick) entschuldigen und nahm auf der GC-Homepage all seine Aussagen zurück – was ihm postwendend zum Vorwurf gemacht wurde: «Bürki sorgt für Kopfschütteln. Zuerst verherrlicht er Pyros und Schlägereien, nun sagt er sorry.» (20min.ch). Dass der GC-Torhüter nichts verherrlicht, sondern in seiner Naivität vielmehr die Mechanismen in der Fanszene beschreibt, wird den Journalisten dann in den Kommentarspalten erklärt.

Im Zusammenhang mit Fan-Gewalt, und dazu wird in praktisch allen Medien auch das blosse Abbrennen von Feuerwerk gezählt, kommt als neues journalistisches Gebot die Empörung hinzu: Empörung über die Vorfälle, Empörung über das Versagen der Sicherheitskonzepte, Empörung über das Zögern der Verantwortlichen, Empörung über jede Art der Relativierung. Daniela Lager attackierte in 10vor10 vom 3. Oktober ihren Studiogast, den Generalsekretär des Schweizerischen Fussballverbandes Alex Miescher, als gehöre sie selber einem Fan-Lager an, jenem der schwer Betroffenen. An selber Stelle hatte Susanne Wille ein Jahr zuvor behauptet, Schweizer Fussballfans würden «ganze Lokomotiven zertrümmern». Womit, blieb leider unerwähnt.

Geschichten über Fussballfans steigen seit rund zehn Jahren im Agenda-Setting der Medien immer höher, und sie fallen dabei in aller Regel negativ aus. Die zunehmende Bewirtschaftung des Themas geht einher mit einer Sensationalisierung der Berichterstattung, für die es verschiedene Gründe gibt. Einer der wichtigsten ist die Verfügbarkeit: Wenn es auch selten zu gravierenden Vorfällen kommt, so liefern diese doch jedes Mal spektakuläres Bildmaterial, komponiert aus den Skandalfaktoren Menschenmassen, Feuerwerk, Vermummung und physische Gewalt.

Berichte über Ausschreitungen werden heute meist mit denselben wenigen Archivaufnahmen aus den Jahren 2006, 2008 und neu 2011 (FCZ-FCB vom 11. Mai, GC-FCZ vom 2. Oktober) illustriert. Sie reichen aus, um den Eindruck einer zunehmenden Bedrohung friedliebender Fussballfans durch Horden junger Gewalttäter aufrecht zu erhalten. Nüchterne Zahlen, die das Gegenteil beweisen und die der Beobachter am 26. Oktober 2011 veröffentlicht hat, werden nur in Fan-Foren, nicht aber in Leitartikeln diskutiert.

Die Bilder verbreiten Angst und Schrecken und ermöglichen Abgrenzung. Das macht die Fans zum medialen Dauerthema und verleitet nicht nur Blick oder 20 Minuten, sondern auch die auf Ausgewogenheit und Neutralität verpflichteten SRG-Programme Sportpanorama, Rundschau und 10vor10 zu hysterischer Rhetorik: Widerspruch ist nicht zu befürchten, Gewalt und Chaos finden alle schlimm. Fans haben keine Lobby, und so gefallen sich Journalisten in der Rolle der Botschafter gegen Pyro und Gewalt, statt ihrer Arbeit nachzugehen.

«Rund 50 FCZ-Hooligans, die Pyro-Fackeln zündeten», habe die Münchner Polizei beim Spiel Bayern-FCZ direkt aus dem Block heraus verhaftet, behauptete etwa 10vor10 am 3. Oktober. An der Aussage ist nichts wahr: weder waren es Hooligans, noch waren es rund 50, noch wurde auch nur einer der Zündenden erwischt.

Zur Zuspitzung bei gleichzeitiger Unschärfe trägt bei, dass sich die organisierten Fans aus der Kurve seit Jahren den Medien verweigern: aus Prinzip, aber auch aus Frustration über unausgewogene Berichterstattung und Boulevard-Manieren. Ob das klug ist, sei dahingestellt. Ein Freipass für Medienschaffende, jegliche professionelle Distanz zu verlieren, ist es nicht.


Q: http://medienwoche.ch/2011/11/04/distanzlos-gegen-fangewalt/
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din Vater
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Re: Medien

Beitragvon din Vater » 08.11.11 @ 13:22

Charlie Brown hat geschrieben:dä isch au nöd schlächt: http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/25401223

"klar ist Kokain in der Südkurve weit verbreitet"


Passend dazu: http://www.tagesspiegel.de/politik/drogen-im-parlament-kokainspuren-beschaeftigen-bundestag/175514.html
stolzer Träger der Arroganz-Kappe


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