chnobli hat geschrieben:zZz hat geschrieben:Wieso genau geht pfeifen nicht? Ich finde, pfeifen geht sehr wohl!
und wenn sie in der 91. minute mit glück ein tor machen dann tanzen alle auf den rängen und machen die welle?
sorry, aber wer pfeifft kann nach basel oder zu gc. hauptsach gepfiffen und wenn wir den cup holen an die cupsiegerfeier...
wirst du bei dir im geschäft auch ausgepfiffen wenn du einen (oder zwei, drei) schlechte(n) tag(e) hast?
Ja, so ist es in der Tat. Das ist allerdings ein grundsätzliches Problem beim Fussball: das Resultat überstrahlt die Leistung. Nun macht ein gutes Resultat eine schlechte Leistung noch nicht zu einer guten - aber man ist milde gestimmt. Wenn das Resultat aber nicht passt, wird die Leistung naturgemäss kritischer betrachtet. Und bei einer Leistung wie gestern ist Kritik berechtigt und gehört auch zum Job. Pfeifen (aber auch Zujubeln) ist das Kommunikationsmittel, das das Publikum (von mir aus auch "die Kurve") im Stadion hat. Wenn ich jetzt noch klatsche, heisst das doch nur: "scho rächt, chunnt dänn scho wider guet, mached ruhig so wiiter". Mit einem Pfeifkonzert signalisieren wir "Schnauze voll". Sagen wir, die Jungs kämpfen wie die Löwen, kreieren Chancen, rennen und fighten etc. und es will einfach vorne keiner rein - da ist die Sachlage natürlich anders. Kritik gehört dazu, auch mal Pfiffe. Und wenn ein Spieler an einem Pfeifkonzert zerbricht, hat er im Profigeschäft einfach nichts verloren. Kuschelkurve? Nein, danke!
Und zu deiner letzten Frage: Mein Chef nutzt in solchen Fällen die Möglichkeit eines kritischen und sachlichen Feedbacks. Ich arbeite aber auch nicht als Fussballer.
Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: Es stimmt.