salinas hat geschrieben:http://www.fcz.ch/profis/news_detail.htm?id=634
Aus der oben geposteten Stellungnahme des FCZ:
"Aber wir sind nicht mehr in der Lage, konkret zwischen den "guten" und den "bösen" zu unterscheiden und diese entsprechend unterschiedlich zu behandeln"
Hoppla, das heisst also - denn so interpretiere ich das - dass alle Kameras im Letzigrund (und allen anderen Stadien), die stadioninternen Sicherheitsdienste sowie die sog. Szenekenner und Spotter der Polizei komplett für die Füchse sind, da sie nicht in der Lage sind die ihnen aufgetragenen Aufgaben zu erfüllen, für die sie angestellt und bezahlt werden, nämlich uns "Gute" = normale Matchbesucher und den Matchveranstalter von den randalierenden und marodierenden Subjekten = "den Bösen" zu schützen.
Oder kann mir jemand den Sinn und Zweck der oben genannten Einrichtungen und Institutionen erklären, wenn nicht genau das erwähnte Erkennen von "Guten" bzw. "Bösen"? Die können also die ihnen aufgetragen Aufgaben nicht erfüllen, dafür bestraft wird aber der normale, sich korrekt aufführende Matchbesucher und weder die Elemente die Unruhe provozieren (Chaoten) bzw. nicht richtig/nicht korrekt darauf reagieren, obwohl das ihre Aufgabe wäre (Security/Polizei). In meinen Ohren tönt das irgendwie unfair.
Nichts gegen Selbstregulierung in der Kurve, aber man kann doch von den zahlenden Kunden (sprich normalen Matchbesuchern) nicht erwarten dass diese während ihrem Freizeit-Vergnügen ihre Gesundheit aufs Spiel setzen und die Aufgaben (Wahrung der öffentlichen Sicherheit) der eigentlich dafür bezahlten und ausgebildeten Personen übernehmen sollen, nur weil diese - aus welchen Gründen auch immer - nicht dazu in der Lage sind? Oder ist das in unserer Gesellschaft sonst irgendwo der Fall, so Bürgerwehr-mässig?
Ich will keine Chaoten schützen, aber für das Versagen der Sicherheitskräfte, deren Überwachung und Repression ich schliesslich auch an jedem Match ausgesetzt bin, mag ich nicht den Sündenbock spielen und meine persönliche Freiheit (wie individuelle Anreise usw.) aufgeben. Macht mal Euren Job!