Beitragvon BigKahuna » 27.02.09 @ 13:43
Ich weiss nicht, wo ich das posten soll...da es ja schon dieses Spiel betrifft:
FCZ-Spiele: Wurstsperre für Horber
Bei den FCZ-Heimspielen gibts keine Horber-Würste. Der Metzgermeister darf seinen Stand vor dem Stadion vorläufig nicht mehr aufstellen. Grund: Die Fans machen zuviel Dreck.
Metzgermeister Werner Horber kann vorläufig vor dem Letzigrund keine Würste verkaufen.
Der Wurststand der Metzgerei Horber vor dem Letzigrund-Stadion ist ein beliebter Treffpunkt der FCZ-Fans. Er liegt bei der Tramstation Letzigrund, gleich gegenüber dem Eingang zur Südkurve. Und die Horber-Würste sind populärer als jene, die der Frauenverein im Stadion drinnen verkauft.
Beim Match FCZ-Vaduz am Sonntag aber gibts keine Horber-Würste, und auch nicht beim Cup-Schlager am 18. März gegen den FC Basel. Bis Ende März stellt Horber seinen Stand nicht mehr auf. Die Besitzerin des Grundstücks, auf dem Horber jeweils seinen Stand aufstellen darf, will es so.
Fans urinieren in die Rabatten
Das Problem: Die Fans hinterlassen bei jedem Match rund ums Stadion einen Haufen Dreck - Büchsen, Becher und Wurstpapiere. Und vor allem urinieren sie in die Rabatten und Gärten der umliegenden Häuser.
«Die Leute finden keine Toilette – weil es keine hat», sagt die Sprecherin der Metzgerei Horber, die nicht namentlich genannt werden will. Die Toilettenanlage, die früher am Rondell vor dem Stadion stand, wurde mit dem alten Letzigrund abgerissen. Wer jetzt aufs WC will, muss ins Stadion. Meist bedeutet das längeres Anstehen.
Versuch mit mobilen Toilettenanlagen
Die Stadt versucht nun mit einer mobilen Toilettenanlage, die sie während zunächst fünf Spielen aufstellt, dem Problem Herr zu werden. «Weil die Stadt einen Versuch macht, machen wir eben auch einen», begründet der Vertreter der Immobilienbesitzerin das vorläufige Aus für den Horber-Stand. Damit wolle man zeigen, dass Horbers Stand nicht schuld sei am ganzen Dreck ums Stadion.
«Seit die Stadt bei gewissen Spielen den Alkoholausschank im und ums Stadion verbietet, bringen viele Fans das Bier von zu Hause mit», sagt Stefan Keller, der als Wirt des Restaurants «Siesta» an Horbers Stand beteiligt ist. «Manche kommen mit einem Sixpack und trinken das Bier vor dem Stadion».
Im April gehts vielleicht weiter
Die leeren Büchsen kehre man stets zusammen, beteuert die Horber-Sprecherin. Aber natürlich nur, wenn man Würste verkaufe. Am 3. April wird entschieden, wie es mit dem Wurststand weitergeht.
Der Vorteil der Klugheit liegt darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger. Kurt Tucholsky