Beitragvon argus » 21.03.08 @ 14:52
ich habe noch nie einen FCZ-Spieler ausgepfiffen und werde das auch nie tun.
Trotzdem finde ich das weinerliche Getue daneben.
Hassli ist eben nicht ein gewöhnlicher Arbeitnehmer mit einem gewöhnlichen Salär. Er ist ein hochbezahlter Fussballspieler. Zu diesem Job gehört, dass er bei guten Leistungen gefeiert und bei schlechten ausgepfiffen wird. Wer das nicht erträgt, soll Unihockey spielen oder bei Coop Gestelle einräumen.
Dass er nun schon bei der Einwechslung "vorsorglich" augepfiffen wurde, ist sicher nicht ok, aber irgendwo verständlich.
Hassli wurde mit einem sehr guten Vertrag ausgestattet und offenbar hatte er damit seine Ziele vorerst erreicht? Er kam in einer miserablen physischen Verfassung zu uns, brauchte Monate, bis er körperlich einigermassen mithalten konnte. Das spricht nicht gerade für seine Berufsauffassung und ist alleine schon ein Grund, dass er ausgepfiffen wird. Ja, er hat in Frankreich selten gespielt, klar braucht man da etwas Zeit, bis man wieder in Schwung ist, aber eine gute körperliche Verfassung kann man sich im Training mit entsprechendem Einsatz allemal erhalten!
Während der Winterpause hörte man, Hassli trainiere super, seine Zeit komme jetzt (endlich!). Nichts von dem. Seine Leistungen blieben, gemessen an den Ansprüchen, jenseits........... Oft hatte ich Zweifel, ob er überhaupt will.
Gehört Hassli zu den Spielern, die erst kurz vor Ablauf des Vertrags wieder gute Leistungen zeigen? Sorry, aber wenn man die Entwickung von Hassli bei uns sieht, kommen solche Gedanken.
Wenn die Pfiffe vor seiner Einwechslung Emotionen, Tränen, weckten, umso besser. Vielleicht bringt das den Herrn Hassli dazu, seine bisherigen Leistungen zu hinterfragen und sich zu überlegen, was zu tun ist.
M.E. wurden bei der Verpflichtung nicht seine fussballerischen Qualitäten überschätzt, vielleicht aber seine Berufsauffassung. Sein Potential hat Hassli bei St. Gallen bewiesen. Abrufen sollten Sie es jetzt gelegentlich mal, Herr Hassli.
ja, und noch etwas zu unserem genialen Pressesprecher: ich glaube, nicht die Fans sollten sich bei Hassli entschuldigen, Hassli sollte sich bei den Fans und vor allem bei den Personen, welche ihn letztlich finanzieren, dafür entschuldigen, dass bisher seine Leistungen absolut in keinem Verhältnis zu seinen Bezügen standen.