Quo Vadis FCZ

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Herr Elsener
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Beitragvon Herr Elsener » 25.02.08 @ 14:12

das was wir in der ch zu sehen bekommen ist doch,sind wir mal
ehrlich, ziemlich beschaulich. zum teil stehen spieler wie oelgötzen
herum und warten bis der ball zu ihnen rollt um ihn gleich weiterzu-
spielen. ich vermisse laufstärke, mut, einsatz,wille, und das über 90 minuten. mit anderen worten, ein höherer rythmus muss angestrebt
werden. basel zeigte immer wieder ansatzweise wie das gehen könnte
und prompt war der erfolg international da.


hat was.
unter favre waren wir die brasilianer der liga, während basel immer sowas wie eine mischung aus england/ deutschland verkörperte.

kampf, einsatz etc. kompensiert eben schon einiges.
technisch toller fussball ist zwar schön fürs auge und ebenfalls erfolgreich, aber 1000 mal schwieriger umzusetzen bei einem budget von 12 mio.


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Brolin
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Beitragvon Brolin » 25.02.08 @ 14:20

ouagadougou hat geschrieben:Für den einten oder anderen vielleicht schwer nachzuvollziehen, aber: Niederlagen haben auch ihren Reiz. Doch langsam aber sicher ist genug.
Die gestrige Leistung war sinnbildlich für die momentane Lage des FCZ.

Was die Zukunft bringen wird, können wir wohl eher schlecht beeinflussen. Von daher lassen wir uns einfach überraschen und freuen uns auf eine weitere Folge "FCZ - Der Verein, der sich immer wieder neu erfindet."


Ja, meine Rede! Niederlagen, welche etwas bewirken, welche einen Ruck durch die Mannschaft gehen lassen und einzelne dazu bringt, «den Finger rauszunehmen» sind heilsam. Auch wenn sie einem nur zeigen, wie zerknittert die Lorbeeren bereits sind, auf welchen man sich schon zu lange ausgeruht hat. Wir können auch eine Tele Novela drehen «FCZ – Wege zum Glück» mit zum Teil grotten langweiligen Spielen, verheerenden Aussetzern einzelner, Glanzpunkten anderer und einem Happyend am Schluss.

*hoff, dass die Negativ-Spirale beim FCZ schon im kommenden Spiel verlassen wird und man auf die Erfolgstrasse zurückkehrt*

Die Aussagen von 11i sind ebenfalls unterschreibbar. "mittelfristige Dauerhaftigkeit" ist ein gutes Stichwort. Zu hoffen bleibt, dass einige junge, hungrige «Inler-oiden» es ihm gleich machen werden und beim FCZ zu Spielerpersönlichkeiten reifen werden. Da liegt wohl unsere Chance: ein «Ausbildner-Club» zu sein. Mehr ist in der Schweiz im Moment wohl nicht möglich, punkto Glücksgefühle. Und ich meine, dass der FCZ diesbezüglich auf dem richtigen Weg war und es auch heute noch ist. Es sollten jedoch noch einige jungen Schweizer Spieler geholt werden, wie dies beim Coup «SvB/Margairaz» damals geschah.
«Wir freuen uns auf die Rückkehr von Pa Modou und wünschen ihm viel Erfolg mit dem FC Zürich.»

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lassiter
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Beitragvon lassiter » 25.02.08 @ 14:59

Meister 2006 und 2007, Cupsieger 2000 und 2005, und nun? Quo Vadis?

Verdammt noch mal, dass wir diese Saison wohl oder übel um den dritten Platz spielen werden haben wir doch eigentlich alle gewusst! Anfang Saison hätte ich für Platz 3 sofort unterschrieben. Natürlich werden die Ansprüche höher mit den Erfolgen der letzten 3 Jahre. Aber vergessen wir doch eines nicht: Wir sind weder Bayern München noch Real Madrid. (Auch wenn dies AC gerne hätte)

In der nahen Zukunft ist es die Pflicht der Führungsetage (Der Trainer gehört dazu) dafür zu sorgen, dass zum ersten keine utopischen Forderungen ggü. der Mannschaft gemacht werden, zum zweiten muss das Saisonziel sofort korrigiert werden. Neues Ziel heisst Sicherung des dritten Platzes in der Meisterschaft, welcher zur internationalen Teilnahme berechtigt. Drittens muss der Trainer und die Mannschaft in die Pflicht genommen werden bezüglich dem Auftreten auf und neben dem Platz. Für Verfehlungen müssen zwingend drakonische Strafen eingeführt werden. Im weiteren muss die Mannschaft arbeiten in Bezug auf die Kampfbereitschaft und das Spiel ohne Ball. Verlieren ist nicht verboten, wenn die Fans sehen, dass die Mannschaft fightet und alles menschenmögliche versucht um eine Niederlage abzuwehren. Leider fehlte dieser Eindruck im Verlaufe der letzten Monate oftmals…..

Für die längerfristige Zukunft ist es wichtig, dass auf die Saison 2008/2009 die Eintrittspreise im neuen Stadion Elmar (ich schreibe bewusst nicht Letzigrund, da dieses Stadion diesen Namen nicht verdient) gesenkt werden und auf das Niveau der anderen schweizer Stadien angepasst werden. Die Fans müssen bereit sein eine zusätzliche Uebergangssaision mitzutragen, sollte in der Sommerpause der Trainer ausgewechselt werden müssen, für den Fall, dass er sich weiterhin nicht im Griff halten kann. Wichtig ist es eine gute Mischung in der Startformation zwischen jung und alt aufzubauen. Im Kader selbst haben wir nämlich diese gute Mischung, nur in der Startelf hat man jeweils das Gefühl, dass die jungen aus dem eigenen Nachwuchs keine Chance erhalten. Nur mit diesem Vertrauen in die jungen, können sich sie sich auf das Niveau der eingekauften (sogenannten) Stars hochspielen. Allfällige Abgänge dürfen nur punktuell ersetzt werden, wenn sich kein junger für diese Position für die Startelf aufdrängt.

Ich bin überzeugt davon, dass wir längerfristig viel spass mit unserem geliebten FCZ haben werden. Wir werden auch in Zukunft nicht automatisch jedes Jahr schweizer Meister und/oder Cupsieger. Aber regelmässige Platzierungen in der ersten Hälfte der Tabelle und immer wieder mal ein internationales Abenteuer finde ich persönlich super. Es gab eine Zeit, da konnten wir davon nur träumen………
Unvergesslich: 30.05.1990, Stadion St-Léonard, Fribourg vs. FCZ 0:4 = Wiederaufstieg in NL A! ...und Basel bleibt unten...

Hügi
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Beitragvon Hügi » 25.02.08 @ 15:05

komalino hat geschrieben:
Hügi hat geschrieben:[Die Mannschaft mag zurzeit in einem Formtief stecken, aber sie ist weder unmotiviert noch konzeptlos.

Hier orte ich einen guten Teil des Problems, beim Konzept. Du schreibst die Mannschaft ist nicht konzeptlos, bitte begründe uns diese Aussage respektive erkläre uns was das Konzept welches verfolgt wird ist.


Challandes versucht grundsätzlich nach meinem bescheidenen Sachverständnis Favres "Spielphilosophie" weiterzuführen, nämlich das Spiel durch eigenen Ballbesitz zu dominieren und zu kontrollieren, was sich im viel besungenen Zürcher Kurzpassspiel geäussert hat, das sich angesichts der vielen Mutationen im Kader auch überraschend lange bewährt hat.

Wenn ich mich richtig erinnere hat Challandes schon zu Beginn der Saison gesagt, dass er Favres Arbeit weiterführen will, aber die Berechenbarkeit des obigen Systems (man denke an die Heimspiele gegen Schaffhausen letzte Saison) durch geradlingeres Spiel variantenreicher gestalten wolle.
Dieses geradlinige Spiel wird bislang leider ziemlich erfolglos in denjenigen Situationen praktiziert, in denen man dringend einen Torerfolg braucht und besteht darin, das offensive Mittelfeld mit einem weiten Ball auf die Spitze zu überbrücken. Die Aufgabe der Spitze ist es dann, mit dem Rücken zum Tor den Ball auf den Sturmpartner oder einen aufrückenden Mittelfeldspieler abzulegen, der dann gegen eine Defensive in Rückwärtsbewegung mehr Alternativen für eine gefährliche Gestaltung des Angriffs haben soll, als dies der Fall gewesen wäre, wenn der Ball noch vorne getragen worden wäre und sich die Verteidigung eingeigelt hätte.

Vor allem mit Hassli hat man einen Stürmer, der für die Rolle als Prellbock gut geeignet zu sein scheint und in der Ballbehauptung bislang auch wiederholt starke Spiele gezeigt hat. Er ist zugegebenermassen bei fast jedem Versuch in solchen Situationen selbst gefährlich zu werden, kläglich gescheitert ist (Ausnahme: 2:2 gegen Basel). Tahirovic hat da besser gefallen, obwohl auch bei ihm noch nichts Zählbares dabei raus kam. Mit Chikhaoui hat man einen Mann, der danach im 1:1 reüssieren kann. Djuric und Abdi sind auch aus der Ferne torgefährlich.

Woran diese Spielweise noch krankt, war m.E. in Hamburg klar ersichtlich:
- Das Mittelfeld rückt zu wenig auf, so dass sich kaum Ablegestationen für den Stürmer ergeben.
- Bei erfolgreichem Ablegen wird zu wenig kompromisslos der Abschluss gesucht.
- Hasslis Formtief (für Optimisten) / Verlorene Klasse (für Pessimisten)

Auch wenn dieses Spiel momentan noch nicht greift. Die Tatsache, dass Challandes immer noch auf Hassli setzt, zeigt dass er an diese Spielform glaubt und dem Team Zeit lassen will, sie zu verinnerlichen und die entsprechenden Mechanismen zu entwickeln. Man ist im Moment geneigt zu vermuten, dass dieses Konzept scheitern wird. Das werden die nächsten Spiele zeigen, denn die Schonfrist ist nun vorbei. Wenn es nicht klappt, muss natürlich über einen Neuen nachgedacht werden.

Turfi
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Beitragvon Turfi » 25.02.08 @ 15:05

Was mir scho lang etwas komisch vorkommt. Warum hört man sowenig von Freddy. Hat man etwa seine Kompetenzen beschnitten? Das würde ins Bild von Canepa und Stritti passen. machd die zwei nur das eigene Süppchen - Fragen über Fragen?

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Herr Elsener
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Beitragvon Herr Elsener » 25.02.08 @ 15:09

Turfi hat geschrieben:Was mir scho lang etwas komisch vorkommt. Warum hört man sowenig von Freddy. Hat man etwa seine Kompetenzen beschnitten? Das würde ins Bild von Canepa und Stritti passen. machd die zwei nur das eigene Süppchen - Fragen über Fragen?


na na... von freddy hörte man nie sehr viel. der ist ruhig und arbeitet.

was mich allerdings wirklich interessieren würde ist, wie das genau mit dem fall dzemaili lief.

anscheinend war freddy 3 wochen am verhandeln, bis er aus der presse von canapes veto erfuhr.

ob es wirklcih so war, weiss ich nicht. aber nur schon das es so rüber kam, ist bedenklich.

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wettskandal
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Beitragvon wettskandal » 25.02.08 @ 15:17

Laut Dzemaili interview wollte Fredy Dzemaili. Dzemaili sagte die Position sei im egal, hauptsache er könne spielen!

Dann hätte Bolton das Einverstädnis für diesen Leihvertrag gegeben(Dzemaili hätte auch auf das Geld verzichtet das er in Bolton verdient)

Doch dann hat Canepa gesagt er sei 10 Zentimeter zu klein, hat er auch in einem Tv-Interview wiederholt.(Canepa)


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