Manager Dieter Hoeneß habe sein Angebot für Favres Wunschstürmer, den Brasilianer Raffael, der vorige Woche gegen den FC St. Gallen sein 28. Tor im 65. Spiel für Zürich schaffte, noch einmal erhöht - auf üppige zehn Millionen Schweizer Franken. Das entspricht etwa 6,35 Millionen Euro. Nur für die Brasilianer Alex Alves (7,6 Millionen Euro) und Marcelinho (7,0) zahlte Hertha BSC einst mehr. Von einem "Damoklesschwert, dass über uns hängt" spricht Zürichs Trainer Bernard Challandes inzwischen, wenn er an das Tauziehen um Raffael denkt. Der wird wohl noch beide Spiele gegen Besiktas stürmen, ehe Zürich vielleicht dem Lockruf des Berliner Geldes erliegt.
Hertha BSC vernachlässigt derzeit andere Märkte, konzentriert sich ausschließlich auf die Schweiz und auf Österreich - ein risikoreiches Gebaren. Trainer Favre will in prekärer Lage ihm vertrautes Personal verpflichten, das seine Philosophie vom modernen Fußball schon andernorts begriffen hat. In Zürich aber hoffen sie auch, dass Raffael mit Toren gegen Besiktas noch andere Klubs auf sich aufmerksam macht. Als Ziel gibt der Brasilianer auf seiner Homepage immerhin an: "Beim FC Barcelona spielen."
Berliner Zeitung, 15.08.2007
http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... 77942.html