bayern hat geschrieben:gemäss Baz habt Ihr nach dem fcb spiel 8!!! Schöttli leute gebeten
beim stop in frenkendorf den zug zu verlassen
Bravo!!!
Hier noch der ganze Artikel:
© Basler Zeitung; 24.04.2007[0]; Seite 11
Basler stoppten Extrazug › mit Holz
Neue Details über die schwierige Fahrt des FCZ-Extrazugs nach Zürich
PHILIPP LOSER
Um den Zürcher Extrazug angreifen zu können, blockierten FCB-Anhänger die Bahngeleise mit Holz. Steine flogen danach von beiden Seiten.
Unzählige Male zogen die Zürcher Fans nach der Niederlage gegen den FC Basel am Sonntag die Notbremse. Vier- bis fünfmal in der Nähe des Stadions, mindestens dreimal auf dem restlichen Weg durchs Mittelland nach Zürich.
Nur einmal, da zog kein Zürcher die Notbremse › und der Zug stoppte trotzdem. Laut Aussagen des Lokomotiv-Führers musste er selber eine Notbremsung einleiten, «weil Basler Fans Holz auf die Schienen gelegt hatten», wie Urs Balzli, Sprecher der Bahnpolizei auf Anfrage der baz mitteilt.
Nachdem der Zug nach Wildwest-Manier gestoppt war, flogen die Steine von oben nach unten und umgekehrt. Die Polizei griff relativ rasch ein und verhaftete zehn Basler Fans. Diese wurden allesamt im Verlaufe des gleichen Abends freigelassen; sie müssen mit einer Verzeigung rechnen.
Randale in Frenkendorf. Die Steinschlacht forderte ein Opfer: Ein Reisender im Extrazug wurde am Kopf getroffen. Nach der Weiterfahrt bemerkte die Bahnpolizei die Wunde und liess den Zug in Frenkendorf anhalten, um den Verletzten abtransportieren zu lassen. Danach sei es zu verschiedenen Scharmützeln gekommen und die Polizei habe eingreifen müssen, um die Ordnung wieder herzustellen, hiess es in einer Mitteilung vom Sonntagabend.
Gestern gab die Baselbieter Polizei weitere Details zum Zwischenfall in Frenkendorf bekannt, der «sehr mühsam» und «unschön» gewesen sei, wie Polizeisprecher Meinrad Stöcklin sagte.
Geschehen ist in etwa Folgendes: Der Zug hält um 17.20 Uhr in Frenkendorf. Die Liestaler Rettungssanität transportiert den Verletzten ins Spital, während sich Zürcher Randalierer auf dem Frenkendörfer Bahnhof vergnügen. Sie nehmen das Wartehäuschen auseinander, stehlen verschiedene Dinge aus dem Bahnhofskiosk und ja › sie haben noch Schottersteine vom Stadion-Bahndamm übrig. Diese beginnen sie gegen das Sophie-Blocher-Haus zu werfen, eine soziale Einrichtung für Obdachlose. Etwa zu diesem Zeitpunkt trifft die Baselbieter Polizei ein, die auf mehrere Basler Fans aufmerksam wird, die sich dem Frenkendörfer Bahnhof nähern › und auch noch ein paar Schottersteine in der Tasche haben. «Wir haben die Fans kontrolliert und die Gruppen voneinander getrennt», sagt Stöcklin. Zu dieser Zeit trennen sich die Zürcher Fans auch von einigen Mitpassagieren. Sie erkennen Mitarbeiter des Delta[0]-Sicherheitsdienstes, die privat an den Match nach Basel gereist waren, und lassen ihnen die Wahl: Entweder sie steigen aus › oder es setzt was. «Sie sind dann lieber ausgestiegen», sagt Stöcklin. Die Polizei nimmt die Sicherheitsleute und ihren Anhang (insgesamt acht Personen) in Obhut und bringt sie an einen Ort, wo sie ihre Reise nach Zürich fortsetzen können.
Friedlich in Zürich. Kurz vor 19 Uhr war der Spuk in Frenkendorf vorbei und der Extrazug setzte seine Reise fort. Über Sissach (Notbremse) und Aarau (Notbremse) ging die Fahrt bis nach Zürich (normale Bremsung). Die Fans wurden bei ihrer Ankunft von Zürcher Fahndern in zivil beobachtet › allerdings seien die Fans friedlich gewesen, so die Auskunft der Stadtpolizei.