@shirty wg dieser Aussage "Grund Notwehr finde ich echt anmassend und wieder mal total daneben": was hast Du, klugscheissende Selbstgerechtigkeit in Person überhaupt a) für eine Ahnung, WAS sich dort genau abgespielt hat und b) von Jus? Einfach einmal ein bisschen präventiv (sic!) auf Polizei eindreschen, isch nämli kuul, Mann, gäll (bin selber auch kein Schuggerfreund, nur soviel).
Schlussendlich bestätigen solche Vorkomnisse nämlich nur auch die Fan-Repressionsfanatiker bei uns. Was solls, bei einigen Leuten bei uns ist bezüglich Sozialverhalten und wohl auch sozialer Intelligenz sowie Hofpen & Malz verloren, was ja auch vergangen Samstag in der Kurve schlagkräftig bewiesen wurde.
Lesen kannst Du ja, hoffentlich auch der andere Klugscheisser, bitzli, drum also hier ein bisschen mehr Fakten (http://www.spiegel.de/sport/fussball/0, ... 97,00.html):
HOOLIGAN-DRAMA IN PARIS
Tödliche Schüsse aus Angst vor rechtem Lynchmob
"Das ist ein Bulle", "dreckiger Neger!": Rechtsradikale Fußballfans haben in Paris einen farbigen Polizisten attackiert, weil der einen Anhänger von Hapoel Tel Aviv schützen wollte. Zwei Schüsse fielen - ein Fan starb.
Paris - Ein Augenzeuge schilderte den Vorgang in allen Details. Es seien "Minuten extremer Gewalt" gewesen, sagte der Journalist Philippe Broussard vom Magazin "L' Express". "Das ist ein Bulle" und "dreckiger Neger", hätten die Angreifer geschrien. "Dutzende von Personen stürmten auf den Polizisten ein und wollten ihn wegen seiner Hautfarbe angreifen", erklärte Broussard zu der Frage, ob es Notwehr gewesen sei.
Der Beamte in Zivil hat gestern Abend einen Fußballfan des französischen Erstligisten Paris St. Germain (PSG) bei Auseinandersetzungen nach dem Uefa-Pokalspiel gegen Hapoel Tel Aviv (2:4) erschossen und einen zweiten Anhänger schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei wollte der Beamte einem französischen Fan von Tel Aviv zu Hilfe kommen, der von gewaltbereiten PSG-Anhängern bedroht wurde. Als der Polizist daraufhin von etwa 150 Fans angegriffen und laut Polizei "in eine Ecke gedrängt wurde", habe er zunächst Tränengas versprüht und danach zwei Schüsse abgegeben. Einer davon traf den etwa 20 Jahre alten PSG-Fan tödlich. Die Polizeigewerkschaft "Alliance" sprach heute von "legitimer Selbstverteidigung".
"Das war ein Schuss aus Verzweiflung", teilte die Gewerkschaft mit. "Er ist von 150 aufgeheizten Typen angegangen worden, und wenn er nicht geschossen hätte, wäre er dabei draufgegangen." Der Gewerkschaftschef Frédéric Lagache sagte, dass der Zivilbeamte "Angst um sein Leben" hatte.
Der Todesschütze ist in Polizeigewahrsam. Die Polizei hat eine interne Untersuchung eingeleitet. Auch von acht Pariser Hooligans, die am Abend festgenommen worden waren, hielt die Polizei am Freitag noch fünf wegen "rassistischer und antisemitischer Beleidigungen" fest, teilte die Pariser Polizeipräfektur mit. Die Polizei hat eine interne Untersuchung eingeleitet. Die Anhänger des Pariser Clubs sind als gewalttätig bekannt. Es kommt rund um das Prinzenpark-Stadion im Pariser Westen immer wieder zu schweren Auseinandersetzungen unter Fans
Laut der Nachrichtenagentur Reuters soll es sich bei den PSG-Fans überwiegend um Rechtsextremisten gehandelt haben, die Sprechchöre wie "Frankreich den Franzosen" skandierten. Der Polizist musste nach den Schüssen vor den aufgebrachten Fans in einen Schnellimbiss flüchten.
all/reuters/dpa/ap