Respekt

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
Boys-Reisen
Beiträge: 655
Registriert: 30.10.02 @ 14:11

Respekt

Beitragvon Boys-Reisen » 05.03.03 @ 8:14

Eigentlich sollte nichts über Politik in diesem Forum stehen, aber da es mit Sport zu tun hat, finde diese Aktion der abolute Hammer, respect!


Nur wenige Sportler sprechen sich gegen den Krieg aus: NBA-Star Steve Nash (unten) und College-Basketballerin Toni Smith, die sich von der US-Flagge abwendet (oben).
FOTO: AP


FOTO: AP


NEW YORK - Toni Smith (20), eine College-Basketballspielerin aus Manhattanville, hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Aus Protest gegen einen Irak-Krieg wendet sie sich vor den Partien von der US-Flagge ab, wenn die Nationalhymne gesungen wird.

Das Singen der Nationalhymne gehört in den USA zum unverzichtbaren Ritual vor jedem Sportanlass. Statt die US-Flagge zu salutieren, schaut Smith demonstrativ in die andere Richtung.
Auf der Internet-Seite ihres Colleges erläutert sie den Grund für ihren Protest: «Die Ungerechtigkeiten im amerikanischen System haben mich stets beunruhigt. Jetzt wird es schlimmer. Die Regierung hat eine Priorität: Macht. Sie kümmert sich nicht darum, wie es den Menschen geht. Ich warte auf den Tag, an dem unsere Schulen all das Geld erhalten, das sie brauchen - und an dem die Militärs Kuchen verkaufen müssen, um Geld für ihre Bomber zu sammeln.»

Der College-Direktor von Manhattanville, ein ehemaliger 68er, lobt die mutige Haltung von Smith. Teamgefährtinnen und Coach respektieren ihre Meinung. Anderswo aber löst das unübliche Verhalten der Soziologie-Studentin heftigen Widerspruch aus.

Als Manhattanville zum Auswärtsmatch bei der Merchant Marine Academy antrat, sassen dort 300 junge Männer mit US-Fähnchen im Publikum und skandierten in Richtung Smith: «Verlasse unser Land!»

Während einer andern Partie rannte ein 56-jähriger Vietnam-Veteran mit einer US-Flagge aufs Feld, während das Spiel lief. «Sie hat unsere Flagge beleidigt», rief er, während ihn Sicherheitskräfte aus der Halle führten.

Eine Gegenspielerin, deren Bruder als US-Soldat in der Golfregion stationiert ist, beschimpfte Smith aufs Übelste.

Der Protest von Smith gegen einen Irak-Krieg und die Bush-Regierung ist absolut ungewöhnlich. Während sich viele Hollywood-Stars gegen einen Krieg einsetzen, schweigen die meisten Sportler in den USA.

Eine der wenigen Ausnahmen neben Smith ist Basketball-Star Steve Nash (29). Der Kanadier, ein belesener Intellektueller mit Freunden in der Friedensbewegung, steht ausgerechnet beim NBA-Team Dallas unter Vertrag - im Kernland von George W. Bush


Sascha
Forum Polizei Aspirant
Beiträge: 2529
Registriert: 23.09.02 @ 8:41
Wohnort: im FCZ Land

Beitragvon Sascha » 05.03.03 @ 9:06

Hab ich heute Morgen auch gelesen - war berührt! Tiefer Respekt auch von mir an die Dame!

Benutzeravatar
flo
Linker Verteidiger
Beiträge: 2558
Registriert: 23.09.02 @ 15:36
Wohnort: Zürich
Kontaktdaten:

Beitragvon flo » 05.03.03 @ 13:16

Diese Menschen, die trotz rauem politischen und gesellschaftlichen Gegenwind zu ihren Überzeugungen und Werten stehen, verdienen wirklich unseren tiefsten Respekt.

Ich bewundere Menschen, die es vorziehen, persönliche Nachteile in Kauf zu nehmen, als ihre Ideale zu verraten. Diese Menschen sollten ein Vorbild sein für uns alle.

Gruss Flo
SchwarzRotGold

Benutzeravatar
flöru
Fahnenschwinger
Beiträge: 1556
Registriert: 21.09.02 @ 17:47
Wohnort: südkurve
Kontaktdaten:

Beitragvon flöru » 05.03.03 @ 13:59

genau! Leute die sich gegen Prorektoren durch setzten verdienen respekt ;)
Südkurve Konto PC 87-443834-9

exil südkurve ;)

Glarona
ADMIN
Beiträge: 13872
Registriert: 03.10.02 @ 7:09
Wohnort: im hundertmorgenwald!!!

Beitragvon Glarona » 05.03.03 @ 15:52

leider denken immer noch viele amis wie bush je tiefer man in den süden kommt desto grösser der patriotismus.bin übriges auch dagegen dass der massenmörder(bush)in die schweiz kommt!hab übrigens nix gegen die amis selber nur geht mir ihr blinder patriotismus auf den sack.wie übrigens auch in euroba wo jeder idiot irgendwo seine landeszugehörigkeit raushängen muss ob schweizer,italiener,spanier,serbe,etc.was hat man davon?statt fahnen schwingen sollte man lieber ein gutes buch lesen!
ich fühle mich übrigens weder als schweizer noch als spanier bin irgend- wie staadten los.
glarona
"Bei uns sind die Höhen halt höher und die Tiefen dafür richtig tief."
Zitat Ussersihl

Benutzeravatar
revilo
Er sperrt sie alle. Auch sich selbst!
Beiträge: 751
Registriert: 09.01.03 @ 12:05

Beitragvon revilo » 05.03.03 @ 16:07

flo hat geschrieben:Diese Menschen, die trotz rauem politischen und gesellschaftlichen Gegenwind zu ihren Überzeugungen und Werten stehen, verdienen wirklich unseren tiefsten Respekt.

Ich bewundere Menschen, die es vorziehen, persönliche Nachteile in Kauf zu nehmen, als ihre Ideale zu verraten. Diese Menschen sollten ein Vorbild sein für uns alle.

Gruss Flo


hm, und dennoch fickst du jeden an, der einen nickname verwendet, der dir nicht in den kram passt (s. altes forum)?
Der einzig wahre Linienrichter.

Benutzeravatar
flo
Linker Verteidiger
Beiträge: 2558
Registriert: 23.09.02 @ 15:36
Wohnort: Zürich
Kontaktdaten:

Beitragvon flo » 05.03.03 @ 16:25

revilo hat geschrieben:hm, und dennoch fickst du jeden an, der einen nickname verwendet, der dir nicht in den kram passt (s. altes forum)?


Würde ich das tun, hätte ich aber viel Arbeit...

Im Ernst: Im angesprochenen Fall ging es um Gil y Gil, also um einen faschistischen Polizeistaatfanatiker, der sich durch eine Verehrung für Franco auszeichnet und Hitlers Ansichten über Demokratie und Rechtsstaat teilt.

Ich finde es doch reichlich erstaunlich, dass du einen solchen Typen wie Gil y Gil verteidigen kannst.

Gruss Flo
SchwarzRotGold


Zurück zu „Fussball allgemein“



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: mitleser und 111 Gäste