Bartholomeus hat geschrieben:Ich finde, dass das ganze theater um jose mourinho sowieso zu fest aufgepuscht worden. der mann hat einfach seine emotionen nicht immer im griff, trotz seiner (gespielten) coolness, und geht im umgang mit der öffentlichkeit hart an der grenze zum unerlaubten.
wenn man aber chelseas spieler über ihren trainer reden hört, kann man erahnen, was jose für einen typ ist. sicher nicht dieses arrogante schwein, wie er immer dargestellt wird, sondern ein freundschaftlicher typ, der sich in jeder situation vor seine spieler stellen würde und so fähig ist, einen einmaligen teamgeist zu schaffen. deshalb bewundere ich ihn als trainer und hasse ihn nicht für seine eskapaden.
möchte mich dieser aussage grösstenteils anschliessen.
nicht zuletzt seinetwegen ist die mannschaft viel weiter als noch letztes jahr. transfers hin oder her.
ich halte ihn für einen aussergewöhnlichen trainer. was er mit porto erreicht hat, zuerst uefa-cup, danach cl, ist grossartig. mit seinem theater, welches er veranstaltet, zieht er die ganze aufmerksamkeit auf sich und nimmt so die spieler aus der schusslinie. welcher andere trainer macht so etwas? dies braucht unglaublich viel mut und natürlich auch selbstvertrauen. wenn ich einen solchen "chef" hätte, würde ich für ihn s.w. auch alles geben.
ausserdem habe ich das interview von bobby robson gesehen, der ihn sicher besser kennt, als einige. der hat sich ausschliesslich positiv über mourinho geäussert.
was jedoch bei allem auch gesagt werden muss, ist die ganze geschichte mit frisk. dies war volle scheisse. jedoch glaube ich nicht, dass dies der einzige grund für seinen rücktritt war sondern nur noch der punkt auf dem i. was ihm vorher schon in rom widerfahren ist, ist wohl auch nicht zu unterschätzen.
und zu irgend einer aussage von vorhin, man sei halt einfach liverpool fan, weil dies in diesem forum mode ist... naja... bei meinem ersten london-trip, anfang der 90er jahre, besuchte ich ein spiel von chelsea (gegner könnte everton gewesen sein). das spiel war ein spektakel und endete 4:2, die stamford bridge damals noch eine absolute baustelle:-) auf jeden fall hat es mich damals gepackt. und nachdem röbi di matteo zu den blues wechselte, war der fall für mich so oder so klar.