Beitragvon Kampfsau » 10.06.04 @ 16:52
EM 2008: Letzigrund als Zürcher Rettungsanker
In den nächsten Wochen klärt die Stadt Zürich ab, ob statt im Hardtrum im geplanten Neubau des Letzigrunds 2008 die drei EM-Spiele stattfinden können.
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Die Uefa würde zu einem solchen Projekt Hand bieten, wenn alle Auflagen eingehalten werden können.
Stadträtin Kathrin Martelli brachte am Mittwoch den Letzigrund ins Spiel, nachdem die Chancen für ein rechtzeitig erstelltes neues Fussballstadion auf dem Hardturm auf den Nullpunkt gesunken sind. Dabei handle es sich nicht um eine Verzweiflungstat, unterstrich am Donnerstag Martellis Mediensprecher Urs Spinner gegenüber der sda.
Genaueres am 7. Juli
Zurzeit werde aber erst überprüft, ob ein solches Projekt in Angriff genommen wird. Bis am 7. Juli wolle man Klarheit schaffen. Laut Spinner wären zahlreiche Hürden zu nehmen. Bisher sei erst einigermassen klar, dass durch ein Vorziehen des Letzigrund-Neubaus die Zeit ausreichen würde.
Im Mai präsentierte die Stadt das Projekt eines neuen Leichtathletik-Stadions. Nach dem ursprünglichen Plan würde das heutige Stadion erst 2007 abgerissen und durch ein neues Oval für rund 25 000 Zuschauer ersetzt.
Ohne Hardturm-Neubau könnte der Letzigrund vorgezogen werden, dabei ist jedoch laut Spinner klar, dass das Projekt wesentlich angepasst werden müsste, um als Uefa-würdiges Fussballstadion zu dienen.
Viele Hürden
Spinner erwähnt in diesem Zusammenhang die notwendige Erhöhung der Sitzplätze um einen Fünftel, aber auch Vorgaben zur Sicherheit. Ob solche Änderungen in kurzer Zeit ins heutige Neubauprojekt integriert werden könnten, ist laut Spinner völlig offen.
Offen ist auch, ob die Steuerzahler bereit wären, die deutlichen Mehrkosten zu berappen, während das rund 350 Millionen Franken teure Stadion auf dem Hardturm durch die Investorin Credit Suisse bezahlt würde.
Gemäss aktuellem Projekt würde der neue Letzigrund 110 Millionen Franken kosten. Offen sei schliesslich auch die Frage, ob nicht wiederum Einsprachen den ganzen Prozess lahmlegen könnten.
Für Uefa ein Thema
Der Europäische Fussballverband Uefa könnte sich mit einem Projekt Letzigrund durchaus anfreunden, wie Uefa-Pressesprecher William Gaillard auf Anfrage der sda sagte. Sollte der Schweizer Fussballverband (SFV) mit dem Letzigrund einverstanden sein, werde das auch für die Uefa ein Thema.
«Wenn die Stadt Zürich den Letzigrund bis zur EM 2008 fertig gebaut hat und die zwischen Uefa und dem SFV getroffenen Vereinbarungen eingehalten werden, sehe ich keine Probleme, dass die Spiele dort stattfinden», sagte Gaillard. Dagegen lehne die Uefa provisorische Stadienbauten aus Sicherheitsgründen ab.
Quelle: SDA
Publiziert am: 10. Juni 2004 16:50
sürmel hat geschrieben:Die Lehre der Woche: "nänned eues Chind nöd Levi Max, sus därfs nöd uf de Spielplatz".