Pünktchen hat geschrieben:Ich frage mich, warum Juve sich erst jetzt um dieses Problem kümmert....Ich meine dies in einer Woche zu lösen ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, oder???
deine frage wird hier zum teil beantwortert. bericht in der heutigen nzz.
YF Juventus in der Klemme
Kein Aufstieg wegen fehlenden Lichts im Utogrund?
rwe. Die Freude über den Aufstieg in die Nationalliga B ist im SC YF Juventus schon bald einer grossen Ernüchterung gewichen. Dem Klub fehlt auf dem Sportplatz Utogrund die Beleuchtung, und ohne eine Anlage von mindestens 200 Lux verweigert die Nationalliga eine Teilnahme an der Meisterschaft. Die Entgegnung von Hermann Ermel, dem Klubverantwortlichen, ist ebenso eindeutig: «Die Nationalliga hat uns in einem Brief die Zusicherung gegeben, dass wir bei einem Aufstieg am Sonntagnachmittag um 14.30 Uhr spielen können, ergo brauchen wir keine Beleuchtung.» Im Gegenzug wirft Edmond Isoz (Verbandsdirektor) der Ersten Liga vor, sie habe die Hausaufgaben nicht gemacht. Denn hätte die mittlere Kammer YF Juventus vor den Aufstiegsspielen auf die fehlende Beleuchtungsanlage und die Folgen dieses Mangels hingewiesen, wäre die derzeit unerfreuliche Konstellation zu vermeiden gewesen.
Werner Knöpfel von der Ersten Liga schüttelt über diesen Einwand nur den Kopf. «Die möglichen Aufsteiger haben bei der Swiss Football League um eine Lizenz nachgesucht, und diese wurde YF Juventus erteilt. Lediglich CS Chênois sowie Zug 94 erhielten diesbezüglich einen abschlägigen Bescheid.» Die Verwirrung ist offensichtlich gross, und der schwarze Peter wird hin und her geschoben. Die Situation ist aber auch in einem anderen Bereich verfahren. Denn erhält YF Juventus keine Genehmigung, in der kommenden Saison in der zweithöchsten Klasse anzutreten, bliebe gemäss Isoz die SR Delémont in der B-Klasse. Auch diese Einschätzung wird von Knöpfel energisch dementiert. «Die Erste Liga hat gemäss den Statuten das Recht auf zwei Aufsteiger.» Wer allenfalls der Stellvertreter von YF Juventus sein könnte, darüber gehen die Meinungen ebenfalls auseinander. In Frage kommen sowohl Tuggen wie auch Locarno.
Die am Freitag anberaumte Sitzung mit Vertretern der diversen Parteien hat ohne Christian Moroge (Swiss Football League) stattgefunden. Er sah keinen Sinn darin, nach Zürich zu reisen, um bereits Bekanntes sich nochmals anzusehen und anzuhören. YF Juventus wurde deshalb schriftlich aufgefordert, sehr rasch Lösungsvorschläge vorzulegen. Keine einfache Aufgabe. Denn wegen der Tartanbahn im Utogrund müssten die Maste für die Beleuchtung eine Höhe von 30 bis 36 Metern haben. Dies wiederum würde gemäss Andreas Bühler vom Sportamt Zürich zu unzähligen Einsprachen führen. Von den Kosten für das aufwendige Baukonstrukt ganz zu schweigen.
Dennoch konnte am Freitag ein Lösungsansatz gefunden werden. Dieser sieht vor, den Sportplatz Buchlern so zu gestalten, dass dort die von der Nationalliga gestellten Bedingungen erfüllt würden. Am Montag werden Moroge sowie je ein Vertreter des Vereins, des Sportamtes und der Ersten Liga über diese Variante debattieren. Es bleibt zu hoffen, dass eine Einigung erzielt wird, zumal der Verband in der Vergangenheit auch schon Ausnahmebewilligungen erteilt hat.