FCZ: Keine Entscheide
Die Tendenz geht dahin, dass Lucien Favre Trainer bleibt.
Lucien Favre gab sich am Montagmittag wortkarg. Er mochte die aktuelle Situation beim FC Zürich und seine Zukunft als Trainer beim Stadtklub (vgl. TA von gestern) nicht kommentieren. Der FCZ steht zwar einerseits im Cuphalbfinal, andererseits aber am Tabellenende der Super League. «Es gibt einige Sitzungen, ich weiss nicht, wie es weitergeht», meinte Favre nur.
Diverse Meetings fanden gestern auf der Führungsebene des Stadtklubs auch tatsächlich statt. Präsident Sven Hotz traf sich mit Hauptsponsor Guido Honegger, Vizepräsident Hugo Holenstein und den beiden dem FCZ nahe stehenden Bankern René Strittmatter und Gregor Greber. Die missliche sportliche Lage wurde eingehend diskutiert und analysiert, es wurde Ursachenforschung betrieben und nach Gründen für die Misere dieses Herbstes gesucht. «Es kam zu einer Auslegeordnung und Chropfleerete. Jeder konnte sagen, was ihm nicht passt, jeder und alles im Verein wurde in Frage gestellt», erklärte Hotz nach den stundenlangen Gesprächen.
Klarheit bis zur GV
Endgültige Entscheide über die Zukunft von Trainer, Sportchef und einzelnen Spielern wurden offenbar aber keine gefällt, Details aus den Sitzungen nicht bekannt gegeben. Durchgesickert ist dennoch, dass Favres Position dank der diskussionslosen Qualifikation für den Cuphalbfinal stärker geworden ist, die Tendenz dahin geht, dass er Trainer bleibt. Gegen Ende der Woche will sich Hotz ein weiteres Mal mit seiner Führungscrew treffen und dann definitive Entscheidungen bekannt geben. Am kommenden Montag findet die GV statt, spätestens dann soll im FCZ Klarheit herrschen, wie es weitergeht. (pb.)