Wichtig; MEDIEN UEBER FCZ SIEG UND ZUKUNFT

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C.D.M.
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Wichtig; MEDIEN UEBER FCZ SIEG UND ZUKUNFT

Beitragvon C.D.M. » 08.12.03 @ 7:34

Favre zieht Kopf aus der Schlinge

FC Zürich in Meyrin im Schongang in die Cup-Halbfinals - 3:0
Der FC Zürich und sein Chefcoach Lucien Favre können weiter hoffen, die verkorkste Saison noch zu retten. Dank einem 3:0-Erfolg beim Challenge-League-Verein Meyrin stehen die Stadtzürcher im Halbfinal des Cups.

zz. Das Gastspiel im 22'000 Einwohner zählenden Genfer Vorort war für den FC Zürich und im speziellen für dessen Trainer Lucien Favre ein Schicksalsspiel. Vieles deutete darauf hin, dass der Romand mit einer weiteren Niederlage die Geduld seines Präsidenten Sven Hotz überstrapaziert hätte. Der Erfolg in Meyrin sichert ihm zumindest bis im Februar, wenn die Super League zur Rückrunde startet, den Arbeitsplatz.

Dem FC Zürich reichte eine starke erste halbe Stunde, um die Partie zu entscheiden. In der 10. Minute landete ein abgefälschter Schuss Tarones in den Füssen von Francisco Guerrero, der nur noch einzuschieben brauchte. Eine Viertelstunde später sorgte Petrosyan für die Vorentscheidung als er nach einem Abwehrfehler auf 0:2 erhöhte.

Den Zürchern reichte eine korrekte, aber bei weitem nicht überragende Leistung zum sicheren Sieg. Meyrin war zu keiner Zeit in der Lage, den FCZ zu fordern. Nach dem 0:2 versuchten die Genfer zwar nach vorne zu spielen, konnten sich aber keine zwingenden Torchancen erarbeiten.
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C.D.M.
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Beitragvon C.D.M. » 08.12.03 @ 7:35

Der FC Zürich vor einem erneuten Umbruch

Nach dem 3:0 in Meyrin steht der FCZ im Cup-Halbfinal. Trotzdem werden ab heute personelle Konsequenzen auf diversen Ebenen vorbereitet.


Von Peter Bühler, Meyrin

Der FC Zürich hat in Meyrin sicher gewonnen, er steht am 3. März 2004 im Halbfinal des Schweizer Cups, und nur noch zwei Siege trennen ihn vom Gewinn des Cups und der Teilnahme am Uefa-Cup in der nächsten Saison. Immerhin.

Zur Ruhe kommt der FCZ durch die Erfolge im Cup, die alle gegen unterklassige Gegner erreicht wurden, indes nicht. Nach einer miserablen Vorrunde in der Meisterschaft mit lediglich 4 Siegen in 18 Runden überwintert der Stadtklub am Tabellenende. Es droht der Abstieg aus der Super League. Und im Verein regiert die Angst, dass der Absturz tatsächlich passiert, wenn keine Massnahmen ergriffen werden. Deshalb wird jeder und alles in Frage gestellt. Schon heute Montag, wenn sich die einflussreichen Leute aus der Klubleitung und dem Umfeld des Vereins im Büro von Präsident Sven Hotz zu einer ersten Kritik und bilanzierenden Analyse der letzten Monate treffen.

Favre-Frage und Millionenloch
Im Mittelpunkt der Diskussionen wird fürs Erste Trainer Lucien Favre stehen. Er ist in der Führungsriege umstritten, die gleichsam in eine Pro- und eine Anti-Favre-Fraktion gespalten ist. Tendenziell kritisch eingestellt gegenüber Favre sind die Vize-Präsidenten Hugo Holenstein und Urs Scherrer sowie Guido Honeggervom Hauptsponsor green.ch. Honegger schiesst jährlich eine Million Franken in den Verein ein, am nächsten Montag soll er an der Generalversammlung in den FCZ-Verwaltungsrat gewählt werden. Tendenziell wohlwollend gegenüber Favre sind René Strittmatter, ein Zürcher Banker, den Hotz künftig in die Führungscrew des FCZ einbinden möchte und der mit Favre privat befreundet ist, sowie der Präsident selber.

Selbstverständlich hat beim FCZ noch immer das Wort von Hotz das grösste Gewicht. Seit 1986 ist der Generalunternehmer aus der Baubranche im Amt, Jahr für Jahr hat er die Defizite ausgeglichen. An der GV in einer Woche wird für die vergangene Saison erneut ein Betriebsverlust von über vier Millionen Franken ausgewiesen werden, abgedeckt wird er grösstenteils von Hotz. Noch immer gilt beim FCZ: Hotz bezahlt, Hotz befiehlt.

Hotz’ Zwiespalt mit Favre
Aber Hotz ist es mit seinen 74 Jahren langsam leid, den FCZ fast im Alleingang zu alimentieren und immer alles selber entscheiden zu müssen. Er hat genug davon, ständig die Trainer auszuwechseln und dafür die Verantwortung zu tragen. Für den Romand Favre hat er sich trotz Gegenwind aus dem Vorstand lange stark gemacht, weil er von dessen Arbeit überzeugt war. Hotz erzählt, der langjährige Captain Urs Fischer, der in der Dauerkrise im Herbst zum Teamcoach ernannt wurde, habe ihm kürzlich gesagt, der FCZ habe noch nie einen so fähigen Trainer wie Favre beschäftigt. Der Genfer ist gewissenhaft und zuverlässig, er ist gut ausgebildet und auf jedes Training bestens vorbereitet, er ist kultiviert und hat angenehme Umgangsformen. Kurz: Favre ist ein Fussball-Fachmann mit Stil.

Allein, der sportliche Erfolg fehlt. Mag sein, dass der eher introvertierte Trainer, der niemals laut wird, und die verwöhnte Mannschaft, die der FCZ seit Jahren unterhält, nicht zusammenpassen. Und was Hotz nie gefallen hat, ist Favres ständig wiederholte Aussage, dass diese Spielzeit eine Übergangssaison sei, die dazu diene, beim FCZ eine neue Mannschaft aufzubauen. Der Präsident mag derlei Worte nicht mehr hören. Er sagt: «Favre liefert den Spielern damit ein Alibi für schlechte Leistungen. Und wenn der Trainer denkt, er habe beim FCZ für seine Arbeit alle Zeit der Welt zur Verfügung, dann irrt er sich.»

Der interessante Schällibaum
Favre wäre im Falle einer Niederlage in Meyrin entlassen worden. Doch trotz des Sieges im Genfer Vorort und trotz eines Vertrages bis Sommer 2005 ist die Position des Trainers weiter gefährdet. Auf dem Letzigrund werden beharrlich die Namen potenzieller Nachfolger herumgeboten. Die Liste reicht von Fringer über Andermatt, Heinz Hermann, Seeberger und Hegi bis zu Schürmann und Castella. Für den Moment kann sich Hotz keinen von ihnen als FCZ-Trainer vorstellen, Schürmann und Castella kommen für ihn als Welsche ohnehin nicht in Frage. «Dann behalten wir viel lieber Favre», sagt er.

Den Hinweis auf Marco Schällibaum, dessen Vertrag bei Servette eine Ausstiegsklausel enthalten soll, quittiert Hotz mit einem Schmunzeln: «Er ist ein interessanter Mann.» Und mit einem Raimondo Ponte, denkt Hotz, wäre der FCZ niemals so tief gefallen wie jetzt. Dass es im Letzigrund zu einem Comeback des langjährigen Sportchefs und Trainers kommt, der sich im Verein (zu) viele Feinde geschaffen hat, schliesst er immerhin aus.

Ob Favre nun bleiben darf oder gehen muss - zu Veränderungen im Spielerkader wird es während der Winterpause so oder so kommen. «Wir prüfen, welche Positionen unsinnig besetzt sind», sagt Hotz. Zentrale Mittelfeldspieler hat der FCZ mit Petrosyan, Simo, Tarone, Bastida, Iodice und Chihab im Überfluss, zwei von ihnen dürften ausgeliehen werden. Der Vertrag des ständig verletzten brasilianischen Verteidigers Sahdo läuft zu Weihnachten aus und wird nicht verlängert, für Buess, der kaum zum Einsatz kam, wird eine Lösung gesucht. Verstärkt wird die Mannschaft für die Rückrunde auf jeden Fall mit einem neuen Innenverteidiger, und auch für die linke Flanke wird eine Alternative gesucht.

«Das kostet alles wieder viel Geld», ärgert sich Hotz. Für diese Saison hat er das Budget um drei Millionen Franken auf acht Millionen reduziert, ob die Vorgabe eingehalten werden kann, wird nun wieder fraglich. Hotz wird den FCZ in der schwierigen Situation nicht im Stich lassen, aber er macht nun endlich vorwärts mit seinem lang gehegten Plan, den Stadtklub wirtschaftlich breiter abzustützen. Er hat eine Crew um Honegger, Holenstein und Strittmatter damit beauftragt, ein Modell auszuarbeiten, dass dem FCZ eine tragfähige finanzielle Basis und das wirtschaftliche Überleben auch nach der Ära Hotz sichert.

Kein Zweifel, Hotz bereitet seinen Rücktritt auf Raten vor. Er gedenkt spätestens nach seinem 20. Amtsjahr die Präsidentschaft an einen Jüngeren abzugeben. Das wäre im Jahr 2006. Als Nachfolger steht Honegger im Vordergrund, er hat seine Fähigkeiten als Unternehmer in der Kommunikationsbranche angedeutet und verfügt über gewisse eigene finanzielle Ressourcen. Honegger ist seit seiner Kindheit glühender FCZ-Anhänger, ihm geht die jetzige unbefriedigende Situation des Klubs unter die Haut, wie das bei Hotz der Fall ist. Deshalb drängt Honegger auf sofortige Massnahmen. Er und die jüngeren Mitstreiter aus der Führungscrew stellen nicht nur die Frage nach dem Trainer oder der Zusammensetzung des Kaders, sie wollen dem FCZ auch Strukturen verleihen, die einem modern geführten Unternehmen entsprechen.

Plan mit neuem Sportchef und CEO
Sie denken, ein Verein mit den Ambitionen des Stadtklubs benötige einen (neuen) Sportchef (an Stelle des glücklosen Axel Thoma), der dem Trainer als Ansprechpartner dient. Und ihrer Ansicht nach braucht es im Letzigrund auch einen Geschäftsführer oder CEO, der für den administrativen Bereich und das Tagesgeschäft zuständig ist. Auch für diese Posten kursieren bereits diverse Namen. Fredy Strasser (früher bei Aarau), Roger Hegi (Basel) und vor allem Fredy Bickel (GC und YB) werden am häufigsten genannt.

Ab heute Montag also bereitet der FCZ den Kampf gegen den Abstieg vor. Und dabei ist nur eines sicher: Ruhe wird im Letzigrund so schnell nicht einkehren.

Quelle: tagi
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Beitragvon C.D.M. » 08.12.03 @ 7:41

quelle: blick

"ich bin zufrieden" sagte pancho in gebrochnem deutsch... noch gestern flog er in seine heimat in die ferien...

zumindest im kader wird es korrekturen geben...daran lässt fcz boss hotz keinen zweifel...

"im mittelfeld haben wir 4 spieler auf der gleichen position..da müssen wir etwas machen" dabei haben petroysan und simo die weit besseren karten als tarone und iodice..zudem wird ein neuer abwehrchef gesucht... matic fehlt die klasse und ex captain keller treibt die FCZ Bosse schon seit wochen zur weissglut.

auch die zukunft von fcz topskorer keita und chihab ist ungewiss... beide sind bis zum 20. Februar 2004 mit ihren Nati teams beim Afrika-Cup engagiert und verpassen die ganze Vorbereitung der Rückrunde!!!
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Beitragvon Deepblue » 08.12.03 @ 9:02

Sehr interessante Beiträge, hätte auch nicht gedacht das Favrés postion so im Zwiespalt ist. Ist zwar schade, aber eventuell bringt das neues Feuer für die Rückrunde...

Der Zweite text stimmt mich Positiv. Sehr gut dass man die Probleme erkennt.
Ich arbeite so geheim, dass ich selber nicht weiß was ich tue.
Wenn etwas im Leben sicher ist, dann das, dass wir alle nicht lebend rauskommen
oder vielleicht doch nicht? https://www.youtube.com/watch?v=ZAz1GutJGbg

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Beitragvon Glarona » 08.12.03 @ 9:35

es dampft im fcz-kessel,wurde auch zeit!!finde ich gut das nicht nur favre als sündenbock herhalten muss,sondern auch die mannschaft zur rechenschaft gezogen wird!

glarona
"Bei uns sind die Höhen halt höher und die Tiefen dafür richtig tief."
Zitat Ussersihl

abc
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Beitragvon abc » 08.12.03 @ 10:57

Es ist jetzt an der Zeit dass man über die Bücher geht und sich vom gestrigen Sieg nicht blenden lässt auch wenn er ohne Zittern zustande kam.

Nur 4 Siege in 18 Spielen ist viel zu wenig, diese Bilanz schreit nach Massnahmen. Im Frühling brauchen wir Punkte und zwar dringend.

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Beitragvon Nudelsuppe » 08.12.03 @ 12:17

[quote="ULTRAS ZH"]quelle: blick

"im mittelfeld haben wir 4 spieler auf der gleichen position..da müssen wir etwas machen" dabei haben petroysan und simo die weit besseren karten als tarone und iodice..zudem wird ein neuer abwehrchef gesucht... matic fehlt die klasse und ex captain keller treibt die FCZ Bosse schon seit wochen zur weissglut.

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