hotz, tritt ab!

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dr.dre
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Beitragvon dr.dre » 09.01.04 @ 7:33

@Sepp
Mein erstes Szenario der Rückrundengeschichte gar als besten Beitrag in diesem Forum zu bezeichnen, schmeichelt mir. Besten Dank.

Hoffen wir darauf, dass das zweite von mir in diesem Thread skizierte Szenario eintrifft. Meine persönliche Erwartung liegt irgendwo in der Mitte.

peace, D.R.E.
Die nie endenwollende Rückkehr des Ewiggleichen?


yellow
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Re: Es reicht jetzt. Seid doch kritisch!

Beitragvon yellow » 09.01.04 @ 7:41

Sepp Herberger hat geschrieben:Den besten Beitrag in diesem Forum hat Dr.dre unter "Rückrundengeschichte" geschrieben. Er ist ein fundierter Kenner des FCZ unter seinem unseligen Präsidenten Herr Sven Hotz. Den Beitrag von Dr.dre drucke ich hier nochmals ab. Er spricht für sich selbst und ist - leider - eine sehr realistische und ernsthafte Prognose für die Rückrunde:

" Der FCZ überwintert bekanntlich auf dem ungemütlichen, letzten Tabellenrang. Ich kreire ein Szenario (welches als liebenswürdige Hommage an unseren Club gedacht ist) für die erste Hälfte 2004:

Der FCZ verpflichtet in der Winterpause einen neuen Abwehrchef (ich nenne ihn der Einfachheit halber Filipescu) sowie einen neuen Mann fürs linke Mittelfeld. Auf die Verpflichtung eines Stürmers wird aufgrund der hohen Investitionen im Falle Filipescus verzichtet. Man spricht den bisherigen Stürmern das Vertrauen aus.

Nach überzeugender Vorbereitung (mit lauter Siegen gegen Amateurvereine) erleidet der FCZ zum Saisonstart in Aarau eine unglückliche 2:3 Niederlage. (Ausgelöst durch einen groben Schnitzer Taini's, der beim Versuch eines Auskicks Nef derart unglücklich am Hinterkopf trifft, dass der Ball zurück ins Tor prallt). Der FCZ verliert danach das zweite Spiel gegen Servette, nachdem er 90 Minuten überlegen gespielt hat 0:1 durch ein Tor Obradovics. Filipescu muss das Spielfeld nach 65 Minuten humpelnd verlassen. Drei Tage später erklärt Fredy Bickel im Tagesanzeiger, dass eine alte Leistenverletzung beim Rumänen aufgebrochen ist, die bei den medizinischen Tests nicht aufgefallen sei. Der Abwehrchef fällt die bis Mitte Jahr aus. Bickel macht sich hektisch auf die Suche nach einem Ersatz.

Nach einer weiteren Niederlage in Bern steigt der FCZ in den Cuphalbfinal gegen GC und kassiert eine diskussionslose 3:0 Niederlage. Im Zentrum der Kritik einmal mehr Taini und Keller. Favre gelingt es mit dem ersten Punkt zuhause gegen Wil gerade noch kurzfristig seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen (dabei wäre es ein Sieg gewesen, hätte nicht der völlig verunsicherte Keller den Ball in der letzten Minute im Strafraum mit der Hand gespielt beim Versuch dem Schiedsrichter mit erhobenem Arm Abseits mitzuteilen). Nach einer weiteren Derby-Niederlage und einem 0:4 zuhause gegen Basel wird Favre noch in der Kabine von Sven Hotz entlassen. Favre wird später von einer Blickfotografin erwischt werden, während er versucht dem Medienrummel, durch Herausklettern aus dem WC-Fenster, zu entfliehen.

3 Tage später orientiert der FCZ an einer Medienversammlung: Rolf Fringer wird neuer FCZ-Trainer, der neue Abwehrchef aus Argentinien heisst Juan Rosario Mendoza (Hotz direkt hatte mit dessen Berater verhandelt, sowieso ein guter Zug, den der Spieler ist in Argentinien eine Grösse und spielte einst mit dem grossen Maradona bei den Boca Juniors. Aus Argentinien verlautet er sei um Klassen besser als Fernando Gamboa)

Nach einer weiteren Niederlage in St. Gallen erfährt Rolf Fringer auf dem Rückweg aus dem Radio von der Absetzung Taini's als Captain durch Guido Honegger. Neuer Captain wird Daniel Gygax. Aus den nächsten drei Spielen resultiert nur ein Punkt zuhause gegen Thun. Da Gygax wegen einer Rotsperre zwei Spiele fehlt, ist Ivan Dal Santo, und nach dessen Auswechslungen jeweils Alain Nef, Interims-Captain).

Der Blick enthüllt, dass der FCZ bei der Verpflichtung von Mendoza getäuscht worden ist. Anstatt des richtigen Spielers wurde dem FCZ ein Namensvetter untergejubelt, welcher nur 4 Spiele in der 1. argentinischen Liga absolviert hatte.

Drei Runden vor Schluss steht der FCZ mit acht Punkten Rückstand auf den Barrageplatz (Xamax) da. Timo Konietzka (von Hotz um Hilfe gebeten) wird Fringer als Aufpasser zu Seite gestellt. Konietzka im Blick: "Ich werde den FCZ retten. Wo ich bin ist der Erfolg!" Mit drei Siegen rettet sich der FCZ dann auch auf wundersame Art und Weise in die Barrage, wo es ihm gelingt den FC Schaffhausen nach insgesamt 210 hartumkämpften Minuten im Penaltyschiessen zu bezwingen. Held des Abends ist Davide Taini. Captain Gygax spricht danach vom schönsten Moment seiner Karriere und das der FCZ nun in der nächsten Saison einen Europacupplatz anstreben müsse.

Im Saisonfazit erklärt Hotz, es gäbe nun einen Neuanfang. Die Strukturen würden gestrafft, der Trainer direkt dem fussballkundigen Verwaltungsrat unterstellt. Auch werde er das Budget nun konsequent auf acht Millionen herunterkürzen. "

Ich selbst werfe die Frage auf, was Ihr Hotzgläubigen alle sagen werdet, wenn das Penaltyschiessen gegen Schaffhausen nicht gewonnen wird?

Der Ball ist rund.
Sepp Herberger


Lieber Herr Seppli
Kaufen Sie sich bitte die heutige Ausgabe des TA und lesen Sie im Sportteil den Artikel über die finanziellen Probleme von Servette. Dann erklären Sie uns Hotzgläubigen, warum es in Zürich so viel einfacher sein soll, Investoren für einen Fussballclub zu finden. Mit frommen Sprüchen und blossem Wunschdenken lässt sich nämlich auch unser FCZ nicht finanzieren.
Aber vielleicht wissen Sie ja etwas Konkreteres von der Investorenfront.

üsee
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Beitragvon üsee » 09.01.04 @ 9:00

Lieber Sepp Herberger

irgendwie habe ich das Gefühl, Sie haben etwas Entscheidendes verpasst und rennen nun Gespenstern nach, die nicht mehr existieren. Waren Sie an der GV?????

Das Problem des FCZ in der Nach-Stumpen-Edi-Äera war, dass die Nägeli-Strukturen nie verändert wurden (Machtkonzentration auf einen Mann). Das Heil suchte man im Austausch von Spielern und Trainer. Die Fussballwelt hat sich und das müssen Sie - Sepp Herberger - endlich begreifen, geändert. Uns hilft kein neuer Stumpen-Edi! Diese Art der intuitiven, hemdsärmligen Vereinsführung funktioniert (leider) heute nicht mehr - ergo konnte auch der Gentleman-Sven nicht mehr funktionieren. Heute braucht es eine absolut professionelle und mit Fachleuten bestückte Struktur, in der die Fachleute das Sagen haben. Deshalb ist es uninteressant den Stumpen-Edi mit dem Gentelman-Sven zu vergleichen und auf möglicherweise fehlende fussballerische Kompetenzen des einen hinzuweisen.

Offensichtlich hat , der von Ihnen kritisierte Sven Hotz gemerkt, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Vielleicht war es auch der Druck des Alters. Ist doch egal was es war, jedenfalls hat S. Hotz sich bereit erklärt Guido Honegger einen Teil der Macht abzutreten. So führte Guido Honegger anstehende Personalgespräche (Zeit vor Bickel) und nicht mehr S. Hotz. Es war auch G. Honegger, der zusammen mit anderen Ausschussmitgliedern grundsätzlich neue Strukturen definiert hat und nun versucht, diese mit den Fachleuten Bickel und Favre, zu realisieren. Darüber hinaus geht es auch um die breitere Abstützung des FCZ (finanziell).

Bislang und ich hoffe dies bleibt so, liess dies S. Hotz zu. Er mischte sich (soweit ich das beurteilen kann) auch nicht übermässig in die Entscheidungsfindung ein.

Ein Rückfall in die alte One-Man-Show ist dann denkbar, wenn sich die neuen Strukturen nicht rasch sportlich niederschlagen, heisst wenn der FCZ nicht schnell vom letzten Super-League-Platz wegkommt. Deshalb sollten wir den Strukturen und den Leuten vertrauen und unsere Unterstützung zukommen lassen und sie nicht durch weitere Kritik unnötig verunsichern. Lasst bitteschön auch S. Hotz nun so lange in Ruhe, wie er sich zurück hält.

Es hat sich tatsächlich etwas Entscheidendes getan, was die Hoffnung nährt, dass es endlich wieder in die richtige Richtung geht. Wenn dies nicht gelingt, ist meiner Meinung nach die letzte Chance vertan.
Der Stadtclub die Nummer Eins in der Schweiz

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Sepp Herberger
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Investoren.

Beitragvon Sepp Herberger » 09.01.04 @ 9:01

Ich werde wie viele andere niemals in den am schlechtesten geführten aller Nationalliga-Clubs investieren. Nach dem Abgang des Präsidenten Herr Sven Hotz werden sich aber ganz neue Perspektiven für den FCZ auftun.

Der Ball ist rund.
Sepp Herberger
Ich habe den Geist von Gurten erfunden und die deutsche Nationalelf 1954 im Wankdorf zur Weltmeisterschaft geführt. Meine Erkenntnis "Der Ball ist rund" hat den Weltfussball nachhaltig beeinflusst. http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/HerbergerSepp/

üsee
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Beitragvon üsee » 09.01.04 @ 9:09

Meistens schreiben diejenigen, dass sie nichts in den FCZ investieren, die überhaupt nichts zu investieren haben!!!!

Wenn doch, dann lassen Sie lieber Sepp Herberger solche Sprüche. Wir kennen Ihre Meinung und diese genügt um zu wissen, dass ein Engagement Ihrerseits mit dem Ziel unsere Clubführung zu unterstützen für Sie nicht in Frage kommt. Ihr momentanes Engagement dürfte sich auf die Kritik an der selben beschränken.
Der Stadtclub die Nummer Eins in der Schweiz

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Sepp Herberger
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Strukturen etc.

Beitragvon Sepp Herberger » 09.01.04 @ 9:24

Lieber üsee,

was Sie über die One Man Show von Schtumpen Edi schreiben, mag zutreffen. Es war jedenfalls ganz sicher ein Riesenfehler, dem Präsidenten Herrn Sven Hotz so viel Macht zu überlassen. Gegen so genannte moderne Strukturen habe ich gar nichts einzuwenden. Nur ist es völlig unmöglich, solche mit dem Präsidenten Herrn Sven Hotz zu realisieren. So, wie Sie schreiben, dass nun alles besser wird, tönt es beim FCZ jedes Jahr von Neuem. Bewahrheitet hat es sich in der Aera des Präsidenten Herrn Sven Hotz aber noch nie. Es fehlt an jedem Vertrauen von potentiellen Investoren in den FCZ unter ihm.

Der Ball ist rund.
Sepp Herberger
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yellow
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Re: Strukturen etc.

Beitragvon yellow » 09.01.04 @ 11:27

Sepp Herberger hat geschrieben:Lieber üsee,

was Sie über die One Man Show von Schtumpen Edi schreiben, mag zutreffen. Es war jedenfalls ganz sicher ein Riesenfehler, dem Präsidenten Herrn Sven Hotz so viel Macht zu überlassen. Gegen so genannte moderne Strukturen habe ich gar nichts einzuwenden. Nur ist es völlig unmöglich, solche mit dem Präsidenten Herrn Sven Hotz zu realisieren. So, wie Sie schreiben, dass nun alles besser wird, tönt es beim FCZ jedes Jahr von Neuem. Bewahrheitet hat es sich in der Aera des Präsidenten Herrn Sven Hotz aber noch nie. Es fehlt an jedem Vertrauen von potentiellen Investoren in den FCZ unter ihm.

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Sepp Herberger


ja, ja die potentiellen Investoren...
Es ist ja wirklich schön zu wissen, dass nur noch Sven Hotz zwischen uns und unserem nächsten Schweizer Meistertitel steht.


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