Stadion Zürich wird gebaut

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paparazzi
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Beitragvon paparazzi » 08.09.03 @ 17:55

ja da laufts!
POLITIcally incorrect...


Sascha
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Beitragvon Sascha » 08.09.03 @ 19:34

paparazzi hat geschrieben:ja da laufts!



...da laufts halt eben leider nicht....Einsprachen können das Stadion nicht verhindern - es sehr wohl aber hinauszögern - ist das auch in Deinem Sinne? Das Stadion kommt jetzt so oder so - sollte es Deiner Meinung nach jetzt nicht wenigstens für die Euro 2008 bereit sein? Also ich finde, dass ist nun keine Frage mehr.......

Sascha
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Beitragvon Sascha » 09.09.03 @ 9:41

Tages-Anzeiger vom 09.09.2003
Die Zeit läuft der Credit Suisse davon
Gelangt nur ein Rekurrent bis vor Bundesgericht, gibt es keine EM-Spiele im neuen Stadion.

Von Marc Zollinger

«Eine Blamage für Zürich» wäre es, sagt GC-Präsident Thomas Gulich, wenn an den Europameisterschaften 2008 im neuen Stadion keine Spiele durchgeführt werden könnten. Wahrscheinlich wird es dazu kommen: Der Zeitplan der Credit Suisse für das grosse Bauwerk ist äusserst knapp bemessen. Zweieinhalb Jahre lang wird gebaut, der Start soll im kommenden Frühjahr sein, Anfang 2007 wäre die Eröffnung - der spätestmögliche Termin, den die Uefa vorschreibt. Es gibt also keinen Spielraum etwa für Rekurse.

Missbrauch ist schwer nachzuweisen
Dies ist der Grund, weshalb die Stadträte am Sonntag nach der gewonnenen Abstimmung gleich zum Angriff übergingen. «Das Volk hat entschieden, und das ist verbindlich», sagte etwa Stadtpräsident Elmar Ledergerber. Wer jetzt rekurriere, missbrauche die Rechtsmittel. Felix Christen vertritt als juristischer Sekretär im Hochbaudepartement einen anderen Standpunkt: «Rekurse gehören auch zum demokratischen Verfahren.» Sie bedeuteten einen Rechtsschutz für Anwohner oder Verbände, die sich gegen Vorhaben mit grösseren Auswirkungen zur Wehr setzen wollten. Sollte es einem Rekurrenten allerdings allein darum gehen, das Projekt zu verzögern, wäre das laut Christen ein klarer Missbrauch. Die Folge: Die Einsprache wäre ungültig. Dies geschehe jedoch höchst selten, da ein Missbrauch nur schwer nachzuweisen sei.

In den letzten Jahren gab es laut Christen verhältnismässig wenige Rekurse gegen Planungsvorhaben. Kein Vergleich zu den frühen 90er-Jahren, als Eigentümer gegen die BZO von Ursula Koch Sturm liefen. 430 Rekurse gingen ein - einsamer Rekord. «Das war eine Riesenbelastung für uns», sagt Christen. Ob es im Fall des Stadions erneut zu einer hohen Zahl an Rekursen kommt, wird sich bald weisen: Am kommenden Freitag wird der Gestaltungsplan in den Amtsblättern veröffentlicht. «Wir müssen auf Grund der Verlautbarungen der Gegner mit Rekursen rechnen», sagt Christen. Sollte sie der Regierungsrat abweisen, wäre die nächste Instanz das Verwaltungsgericht, dann das Bundesgericht. Erst wenn der Gestaltungsplan rechtskräftig ist, kann das Baugesuch, das die Credit Suisse bereits in zwei Wochen einreichen will, bewilligt werden. Doch dann geht das Spiel möglicherweise weiter: Auch gegen die Baubewilligung sind Rekurse möglich.

Erfahrungsgemäss dauert der ganze Instanzenweg zwei bis drei Jahre, manchmal länger. Fristen gibt es für die Gerichte keine, und das macht es für die Bauherren schwierig, einen Zeitplan zu erstellen. Seit längerem wird deshalb gefordert, dass im geplanten neuen kantonalen Planungs- und Baugesetz Fristen festgesetzt werden.

Auch wenn die Gerichte wegen der grossen Bedeutung des Stadions schneller arbeiten als üblich, reicht die Zeit nicht für die EM. Die Stadt droht deshalb nicht nur möglichen Rekurrenten, sie richtet auch eine Taskforce ein, um Wege zu finden, wie sie davon abgebracht werden können. Der erste Rekurs ist schon da: Helmuth Werner, Präsident des Quartiervereins Zürich 5, hat gegen die Aufhebung des Sportwegs rekurriert, die noch vor den Sommerferien ausgeschrieben worden war.

Wann muss GC ausziehen?
Die vielen Fragezeichen um das Stadion wirken sich auch auf die Grasshoppers aus. Wann sie in den Letzigrund ziehen müssen, stehe noch nicht fest, wie Geschäftsführer Georges Perego sagt. Sicher ist nur, dass diese Saison, die voraussichtlich im Mai zu Ende geht, noch Spiele im Hardturm ausgetragen werden. Ein Problem sei das nicht: «Wir sind schnell weg.» Mehr Sorgen bereite ihm das Trainingscamp in Niederhasli: Ein hängiger Rekurs droht den Bau zu verzögern.


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