Hofstetter fuhr bei Hotz im Ferrari vor
VON CHRISTOPH GRAF
ZÜRICH – Gestern kurz vor vier Uhr nachmittags kam er mit seinem silberfarbenen Ferrari Maranello vor dem Büro von FCZ-Boss Sven Hotz (74) angebraust: Werner Hofstetter (59), der Mann, der beim FC Zürich einsteigen will.
Hofstetter trug Hotz seine Ideen vor. Eine Bedingung für sein Mitwirken beim FCZ hat der Innerschweizer Bauunternehmer: «Mein Wunschtrainer ist Pierre-André Schürmann. Ohne ihn komme ich nicht. Wenn sich die FCZ-Führung aber für Schürmann entscheidet, mache ich sofort mit und bezahle Schürmann aus dem eigenen Sack.»
Für allfällige Transfers hätte Hofstetter eine Gruppe von Geldgebern im Hintergrund.
Wie stellt sich Hotz zu Hofstetters Vorschlag? «Schürmann», sagt er, «ist für uns ein Kandidat für den Trainerposten, aber es gibt noch andere.» Eine Deutschschweizer Lösung steht für den FCZ-Patron nicht mehr im Vordergrund. Er könnte sich, abgesehen von Schürmann, auch für jemanden wie Lucien Favre erwärmen.
Wann fällt der Entscheid über einen Einstieg von Hofstetter? «Am 13. Mai haben wir Verwaltungsratssitzung. Dann bringe ich die Ideen von Herrn Hofstetter ein, die ich jetzt kenne», antwortet Hotz. «Und dann werden wir sehen, ob es zu einer Zusammenarbeit kommt.»
Hofstetter verliess das Büro von Hotz nahe am Zürcher Hauptbahnhof optimistisch: «Es war ein gutes Treffen.»