Super League

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
Victor Jara
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Re: Super League

Beitragvon Victor Jara » 08.11.21 @ 16:26

Gha_Züri hat geschrieben:Auch wenn er nicht unbedingt "eine vo eus" ist---

...was aber nicht an ihm lag, denn Fassnacht kommt aus einer FCZ-Familie...und er wurde von Graf aus der FCZ-Jugend aussortiert und zwar auf ziemlich unschöne Weise!

Gha_Züri hat geschrieben:...Gute Besserung an Fassnacht, hoffe ist nichts Schlimmes.

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Gha_Züri
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Re: Super League

Beitragvon Gha_Züri » 08.11.21 @ 20:41

Victor Jara hat geschrieben:
Gha_Züri hat geschrieben:Auch wenn er nicht unbedingt "eine vo eus" ist---

...was aber nicht an ihm lag, denn Fassnacht kommt aus einer FCZ-Familie...und er wurde von Graf aus der FCZ-Jugend aussortiert und zwar auf ziemlich unschöne Weise!

Gha_Züri hat geschrieben:...Gute Besserung an Fassnacht, hoffe ist nichts Schlimmes.

Dito!


War auch nicht dispektierlich gemeint, aber ist ja kein Geheimnis, dass er (verständlicherweise) mit dem FCZ abgeschlossen hat.
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MetalZH
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Re: Super League

Beitragvon MetalZH » 09.11.21 @ 22:06

Albträume drängen den Schweizer Klubfussball zur Modusänderung

Die Swiss Football League steht vor Umwälzungen: Am 19. November wird der Nachfolger für den abtretenden Präsidenten Heinrich Schifferle gewählt. Zudem scheint beschlossen zu sein, dass die Super League vergrössert und die Barrage wieder abgeschafft wird.

«Einige Leute meinen, sie seien Gott», sagt eine Stimme aus der Swiss Football League (SFL). Eine andere Person spricht unverhohlen von mafiösen Zuständen. Und eine dritte kündigt einen neuen Modus für den Schweizer Klubfussball an. Da ist einiges in Bewegung. Die Corona-Pandemie und ihre ökonomischen Folgen beschleunigen den Handlungsbedarf.

Nicht alle schlafen so gut wie die Verantwortlichen des BSC Young Boys. Dank der Champions League wird YB von der Uefa mit einem zweistelligen Millionenbetrag beglückt.

Andernorts denken Finanzchefs, dass ihr Klub nicht überleben wird, wenn er absteigen würde und gleichzeitig Corona-Gelder zurückzahlen müsste. Der Abstieg ist ein Gespenst, das zahlreiche Klubs der Super League umtreibt, ihnen die Ruhe nimmt. In der letzten Saison waren ­beinahe sämtliche Klubs bis fast zum Schluss mit der Relegation beschäftigt. Erregung für Publikum und Medien, Albtraum für Klubverantwortliche und Geldgeber.

Super League mit 14 Klubs?

Im April 2020 scheiterte in der Anfangsphase der Pandemie eine Modusreform, trotzdem wird wieder eine auf den Tisch kommen. Die Änderung kann frühestens auf die Saison 2023/24 eingeführt werden. Wenn eine Liga dauerhaft an der Spielform werkelt, deutet das auf Not hin, gepaart mit einer Portion Verzweiflung.

Positiver ausgedrückt, kann von «Innovationsgeist» oder «Wachsamkeit» die Rede sein. «Wir wollen auch junge Leute begeistern und müssen uns gegen andere Produkte behaupten», sagt der Liga-CEO Claudius Schäfer. Seines Erachtens muss die Ausbildung weiterhin im Fokus stehen, «aber es geht auch um Attraktivitätssteigerung».

Die Anzahl Klubs der Super League erhöhen – vielleicht von 10 auf 14 – und damit das Gespenst des Abstiegs bannen: Das ist die Stossrichtung, in die dem Vernehmen nach viele eingeschwenkt sind. Das sei schon fast in Stein gemeisselt, heisst es, «ohne Alternative». Damit einher ginge eine Formatänderung. Die Fernsehpartner müssten dieser Änderung noch zustimmen. Die Anpassung des bis 2025 gültigen Vertrags dürfte aber Formsache sein.

Die Liga steht also vor tiefgreifenden Veränderungen. Und diese werden von neuen Kräften umgesetzt. An der Generalversammlung am 19. November erfolgt allein schon deshalb eine personelle Zäsur, weil der Ligapräsident Heinrich Schifferle abtritt und ein Nachfolger gewählt wird. In Ausarbeitung ist eine Anpassung des Reglements, wonach das Ligakomitee künftig einem Präsidenten Grenzen setzen kann, gegen den aufgrund von Vorgängen in seinem (früheren) Berufsleben ein erstinstanzliches Urteil wegen «ungetreuer Geschäftsbesorgung» vorliegt.

2019 betraf ein solches Urteil den Ligapräsidenten Schifferle. Ohne jegliche Folgen im Ligabetrieb. Im Sommer 2021 schwächte zwar das Zürcher Obergericht in zweiter Instanz das Urteil des Regionalgerichts ab, aber der von Schifferle angestrebte Freispruch blieb aus. Schifferle amtete weiter als Ligapräsident und damit als öffentlicher Repräsentant des Schweizer Klubfussballs – und tritt erst jetzt zurück.

Dass dem so ist, wirft einen Schatten auf die SFL, zumal in Zeiten, in denen Fussballfunktionäre um Glaubwürdigkeit ringen. Ein tragender Funktionär eines Super-League-Klubs sagt, in einer normalen Welt ausserhalb des Fussballs wäre solch ein Vorgang nicht möglich gewesen.

Augen zu und durch. Die Ausrede im Ligakomitee: Man habe keine festgeschriebene Handhabe, Schifferle zum Rücktritt zu bewegen. Ein anderes Komiteemitglied trat indessen zurück. Maurice Weber, dem auf Stadiontribünen aufbrausenden Chef des FC Wil, wurde eine rassistische Äusserung gegen einen dunkelhäutigen Fussballer zum Verhängnis. Er entschuldigte sich und verliess umgehend das Ligakomitee. Allerdings bleibt Weber Präsident des FC Wil, also in einer Funktion, in der Vorbildcharakter grossgeschrieben wird.

Es gibt mehrere Gründe, warum sich der 2011 gewählte Schifferle so lange halten konnte. Er ist ein begnadeter Strippenzieher, der FCZ-Präsident Ancillo Canepa verteidigt ihn durch alle Böden hindurch, und letztlich fehlte schlichtweg die Alternative zu Schifferle. Mehrere Personen äussern sich in diese Richtung.

Für die Nachfolge stellt sich nun ein Trio zur Wahl: Der in der Immobilienbranche tätige Werner Baumgartner, der 58-jährige Präsident des in der Challenge League abstiegsbedrohten SC Kriens; der 62-jährige Anwalt Thomas Grimm, der die Liga bereits von 2009 bis 2011 präsidierte, sein Amt aber wegen heftiger Konflikte um einen Transfer-Disziplinarfall rund um den FC Sion niederlegte. Zuletzt stand Grimm der ukrainischen Fussballliga vor.

Positioniert hat sich auch der 44-jährige Anwalt Philipp Studhalter, der bis 2021 während fünf Jahren den in Machtkämpfen verstrickten FC Luzern präsidierte und wie Baumgartner bereits dem Komitee angehört. Studhalter durchleuchtete im Gremium den Fall Schifferle – und winkte ihn durch. Im Schreiben der Liga an die Klubs ist eigenartigerweise zu lesen, dass Studhalter die Rückendeckung von nicht weniger als zwölf Klubs sicher sei.
Soll die Rückendeckung von nicht weniger als zwölf Klubs haben: der frühere FCL-Präsident Philipp Studhalter.

Barrage droht die Abschaffung

Alle drei Kandidaten befürworten eine neue Spielform. Die 2018 mit grossem Mehr wieder eingeführte und von den Medien wie vom Publikum begrüsste Barrage, das finale Duell zwischen dem Zweitletzten der Super League und dem Zweiten der Challenge League um einen Platz an der Sonne, soll abgeschafft werden. Die Zeit drängt, weil Einnahmenpfeiler wie Transfers grösstenteils eingestürzt sind, zumindest temporär.

Andere Veränderungen sind bereits Faktum. Der neue Ligapräsident soll weniger operativ tätig sein, wie eine Art Verwaltungsratspräsident mehr strategische Aufgaben übernehmen und deutlich weniger gut entlöhnt sein als Schifferle. Das wird die Macht des Liga-CEO Schäfer stärken. Weniger Einfluss für das SFL-Komitee im Tagesgeschäft, mehr Gewicht für die Geschäftsstelle. Das ist die Losung, weil einige Komitee-Mitglieder zu sehr aus dem Moment heraus handelten und abstimmten – und weniger mit Über- und Weitsicht.

Nicht nur wegen des neuen Präsidenten und wegen des Abgangs von Maurice Weber wird es im Komitee personelle Änderungen geben. Es kommen künftig auch Quoten zur Anwendung, zwei Vertreter aus der Challenge League werden ins Gremium berufen, ebenfalls deren zwei aus der lateinischen Schweiz. Zudem ist ein sogenannt unabhängiger Posten zu besetzen, für den die frühere Fussballerin Kathrin Lehmann im Gespräch ist.

Schliesslich gehen drei Sitze an die Super League. Zur Wahl stellen sich drei Bisherige, die zwei Klubpräsidenten Matthias Hüppi (FC St. Gallen) und Ancillo Canepa (FCZ), der seit 2008 dem Komitee angehört, sowie der YB-CEO Wanja Greuel. Schwer haben dürften es die früheren Fussballer und heutigen Klubpräsidenten Stefan Wolf (FC Luzern) und David Degen (FC Basel).

Wer sich als Fussballfunktionär portieren lässt, auf welcher Position auch immer, sollte sich zweier Tatsachen bewusst sein. Erstens sollte man juristische Prozesse vermeiden, auch wenn die nichts mit Fussball zu tun haben. Zweitens stärkt das eingelöste Versprechen, an alle möglichst immer mehr Geld zu verteilen und dabei die Kleinen nicht zu vergessen, das eigene Fundament. Frühere und heutige Präsidenten von internationalen Fussballverbänden wie Joseph Blatter, Gianni Infantino, Michel Platini und Aleksander Ceferin wissen ebenso Bescheid wie auf einer weitaus überschaubareren Ebene Heinrich Schifferle.

Der neue Präsident weiss jetzt schon: Wenn die Liga erweitert wird, gibt’s nicht mehr (Fernseh-)Geld für jeden Klub. Sondern weniger, weil der Kuchen durch mehr Esser geteilt werden muss. Trotzdem scheint der Erweiterung der Super League nichts im Weg zu stehen. Das sagt viel darüber aus, wie sehr der Schuh drückt.

https://www.nzz.ch/sport/albtraeume-dra ... ld.1654105
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Re: Super League

Beitragvon schwizermeischterfcz » 09.11.21 @ 22:22

Spannend. Aber für die Barrage-Abschaffung wirds ja wohl eine Mehrheit brauchen. Kann mir aber kaum vorstellen, dass nur schon 1 aktueller NLB-Verein dagegen stimmt?

Zudem, weiss man welcher Modus in der neuen 14er Liga gespielt werden soll?
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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gelbeseite
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Re: Super League

Beitragvon gelbeseite » 09.11.21 @ 23:04

schwizermeischterfcz hat geschrieben:Spannend. Aber für die Barrage-Abschaffung wirds ja wohl eine Mehrheit brauchen. Kann mir aber kaum vorstellen, dass nur schon 1 aktueller NLB-Verein dagegen stimmt?

Zudem, weiss man welcher Modus in der neuen 14er Liga gespielt werden soll?


Stand damals wurde das noch verworfen:

topic18272-1764.html?hilit=14er%20liga#p832419
Suedkurvler hat geschrieben:Ich habe gehört, dass FCZ-Hooligans morgen Abend an die Hombrechtiker Chilbi gehen, um dort gegen Rechtsradikale zu "schlegle".
Vielleicht ist es ja auch nur ein Gerücht.
Wer weiss mehr?

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Ruud Gullit
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Re: Super League

Beitragvon Ruud Gullit » 19.11.21 @ 16:17

SFL Komitee Abstimmung:
Degen rein
Canepa raus ;P
„Du hörst erst mit Lernen auf, wenn du aufgibst.“
Ruud Gullit

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Shorunmu
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Re: Super League

Beitragvon Shorunmu » 21.11.21 @ 16:22

St. Galle verlürt, mag ich am Zeidler gönne. Ghört in Abstiegskampf die Nervesägi
gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.


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