Europa League

[Zhyrus]

Sion scheitert kläglich gegen diese Litauer vor 410 (!) Zuschauer (in Genf)!

[pluto]

Jetzt wollte ich hier den Klugscheisser spielen, indem ich über den Tschammerpokal aufkläre, und zack schiebt der Zhyrus noch ein Video hinterher... :-)

Sion wirklich echt mies. Die hatten wohl Schwein, haben sie die ersten 2 Spiele nicht verloren.
Schade haben wir die nicht als Nächstes, schlechter werden sie nicht werden..

[Goose]

Jetzt wollte ich hier den Klugscheisser spielen, indem ich über den Tschammerpokal aufkläre, und zack schiebt der Zhyrus noch ein Video hinterher... :-)

Sion wirklich echt mies. Die hatten wohl Schwein, haben sie die ersten 2 Spiele nicht verloren.
Schade haben wir die nicht als Nächstes, schlechter werden sie nicht werden..

Nicht als nächstes, aber in 6 Tagen schon..

[Mahatma]

Kompliment! du hast dir sehr viel Mühe gegeben und sehr viel Denkarbeit geleistet, auch wenn es nur ein Teil der Wahrheit ist, wie du schreibst. Ich könnt all auf das eingehen, was noch mehr Zeilen geben würde und lass es bei Dingen.

Die CL als Sündenbock hinzustellen ist einfach, blendet die eigenen Versäumnisse aus, ähnlich wie GC ein „fehlendes“ Stadion zum Sündenbock für ihre Lage macht.

Das Gebaren der Uefa finde ich mindestens seit 1997 schlecht und es wird immer schlimmer und mieser. Die Uefa macht im Monopoly mit der CL abartig mit um selber zu kassieren, verstärkt Ungleichgewichte statt sie zu dämpfen. Die Ursache liegen aber bei den horrenden TV-Beträgen und Gelder aus Asien. Da jammern auch Vereine in Deutschland und anderen Ländern.
So nebenbei haben GC, Thun und der FCZ auch schon in der CL. Scheint nicht sehr nachhaltige gewesen sein.
Selber werden die EC-Einnahmen gewünscht, beim FCB missgönnt. Wie sieht das bei YB aus?

Basel hat nun 8 Titel in Serie und 11 in 14 Jahren! Ein Ende ist meines Erachtens weit und breit nicht in Sicht.

Du kannst auch 12 in 16 Jahren schreiben. Ein Ende könnte bereits in dieser Saison sein.

Es geht mir darum, dass selbst YB und Sion, die ordentlich Geld in die Mannschaft stecken, wahrscheinlich wieder mit 15-20 Punkten deklassiert werden.

Letzte Saison könnte eine Ausnahme für lange oder sehr lange Zeit sein. Der grosse Vorsprung lag vor allem an den Patzern der andern. YB könnte schon seit Jahren mit dem FCB mithalten. Das haben sie gegen Kiew einmal mehr gezeigt. Der grosse Abstand hat wenig mit der Kaderstärke zu tun, sondern mit ihrem dämlichen Start. Nach 9 Runden betrug ihr Rückstand 13 Punkte. In den restlichen 27 Spielen, waren sie auf Augenhöhe und es kamen nur noch 4 Punkte dazu, und dies, obwohl sie lange nach oben und unten im Niemandsland waren. Sie gewannen auch zwei von drei Direktbegegnungen.
Die Ausbeute in Sion könnte höher sein, das liegt aber an ihnen selber und hat nix mit YB, Basel oder Zürich zu tun.

[Zhyrus]

Die CL als Sündenbock hinzustellen ist einfach, blendet die eigenen Versäumnisse aus, ähnlich wie GC ein „fehlendes“ Stadion zum Sündenbock für ihre Lage macht.

Ein Sündenbock ist per Definition komplett schuldfrei. Das trifft bei der CL und ihren Geldern meines Erachtens nicht zu. Klar haben die anderen Club Führungen auch Fehler gemacht, aber du kannst mir nicht erzählen, dass fast seit 10 Jahren die gesamte Konkurrenz ständig patzt. Da gibt es schlicht systemische Ungleichheiten und die sind mit Nichten auf den wohl schweizweit recht einzigartigen Zuschauerzulauf in Basel zurückzuführen. Ein Zusammenhang zu den international eingenommenen Gelder, die im gleichen Zeitraum explodiert sind, ist meines Erachtens einfach nicht von der Hand zu weisen.

So nebenbei haben GC, Thun und der FCZ auch schon in der CL. Scheint nicht sehr nachhaltige gewesen sein.
Selber werden die EC-Einnahmen gewünscht, beim FCB missgönnt. Wie sieht das bei YB aus?

Wie gesagt, wenn YB Basel als Serienmeister ablöst, dann werden auch sie auf Widerstand stossen. Ich brauche weder eine Basler noch eine Berner Hegemonie!

Der einzige Verein, der Basel in den letzten 15 Jahren gefährlich hätte werden können, sind wir. Ich glaube, die Vorherrschaft stand damals nach unserer Doppelmeisterschaft auch tatsächlich auf Messers Schneide. Wir zogen aus mehreren Gründen den Kürzeren, einerseits haben wir uns den "zweiten" Titel 2007/08 teuer erkauft, in dem wir mehrere Spieler behielten, die dann ablösefrei oder ganz günstig gingen (Raffael, Dzemaili, Inler, Margairaz, von Bergen). Andererseits verloren wir unseren Baumeister der Erfolge an Hertha Berlin. Wir tätigten einige Transfers, die das abgegangene Material nicht ersetzen konnte (Vasquez, Tahirovic, Tico, Vergara, Konde, Hassli traf am Anfang auch kein Scheunentor) und der beste Neue verletzte sich nach einem formidablen Halbjahr schwer (Chikhaoui). Ausserdem sind wir ein Jahr zuvor recht knapp gegen Delgados Besiktas - ein Gegner, der nach heutigem Modus gar nicht mehr in Frage käme - gescheitert. Das heisst bei der Doppelmeisterschaft haben wir nur gerade einmal CL gespielt und konnten die Kriegskassen nicht entsprechend füllen. Danach wurde die Differenz zwischen den beiden Clubs gross und grösser, mit zwei Strohfeuerchen: 2008/09 und 2010/2011. Das erste Mal für uns erfolgreich gestaltet und das zweite Mal knapp vergeben, wobei es damals meines Erachtens ein brutales Versäumnis von Basel war, dass es solange spannend blieb (mit Huggel, Stocker, Streller, Frei und den jungen Shaqiri, Xhaka hättet ihr deutlich gewinnen müssen).

Letzte Saison könnte eine Ausnahme für lange oder sehr lange Zeit sein. Der grosse Vorsprung lag vor allem an den Patzern der andern. YB könnte schon seit Jahren mit dem FCB mithalten. Das haben sie gegen Kiew einmal mehr gezeigt. Der grosse Abstand hat wenig mit der Kaderstärke zu tun, sondern mit ihrem dämlichen Start. Nach 9 Runden betrug ihr Rückstand 13 Punkte. In den restlichen 27 Spielen, waren sie auf Augenhöhe und es kamen nur noch 4 Punkte dazu, und dies, obwohl sie lange nach oben und unten im Niemandsland waren. Sie gewannen auch zwei von drei Direktbegegnungen.
Die Ausbeute in Sion könnte höher sein, das liegt aber an ihnen selber und hat nix mit YB, Basel oder Zürich zu tun.

2009/2010: 3 Punkte (Young Boys)
2010/2011: 1 Punkt (Zürich)
2011/2012: 20 Punkte (Luzern)
2012/2013: 3 Punkte (GC)
2013/2014: 7 Punkte (GC)
2014/2015: 12 Punkte (YB)
2015/2016: 14 Punkte (YB)
2016/2017: 17 Punkte (YB)
Jede einzelne Saison sprach zudem das Torverhältnis teils deutlich für Basel.

Das ist die halbe Wahrheit. Die Differenz letztes Jahres wäre massiv krasser ausgefallen, wenn Basel nach dem rekordmässig frühen Meistertitel durchgezogen hätte. Es folgten 4 sieglose Spiele in deren 6 Partien, zuvor hatte man 6 sieglose Spiele in 30 Partien. Der Abstand bis zum Meistertitel ist also recht kontinuierlich angewachsen. Ebenfalls zweistellig waren die Distanzen die beiden Jahre zuvor, trotz verständlichem Nachlassen nach dem Titel seitens des FCBs. Seit der Doumbiasaison (2009/2010) kam Bern nie näher als 12 Punkte an Basel heran! Ein brutales Verdikt. Richtig knapp war es in den letzten 8 Jahren nur 2010/2011 (1 Punkt vor uns) und 2012/2013 (3 Punkte vor den Hoppers), also vor 4 Saisons letztmals! Seit der Saison 2012/2013 nahm der Abstand zum Zweiten immer zu.

Jene, die nach dem Kiewspiel nun Panik vor den Bernern schieben, waren doch dieselben Jungs, die sich noch lauthals über die veryoungboyselten Berner lustig machten, als sie das 1:3 in Kiew frassen. Die Berner müssen diese Saison zwei Dinge beweisen: (a) Das sie auch in der Schweizer Fussballprovinz regelmässig punkten, (b) Das sie nicht gleich einknicken sobald Hoarau Bobo hat und/oder Ravet ein Hüstelchen plagt. Bevor ich in den Chor "Dieses Jahr wird spannend" einstimme, der sowohl in Deutschland und der Schweiz von den Medien nach jedem Punktverlust der grossen FCBs schon fast krankhaft angestimmt wird, will ich von Bern die Konstanz sehen, die sie alle Jahre vorher vermissen liessen.

[Mahatma]

Basel hat immer wieder Veränderungen vollzogen, in den letzten 30 Jahren besonders. Doch in diesem Jahr waren die Veränderungen extrem. Ich mag mich nicht erinnern so was erlebt zu haben. Es könnte sehr schwierig werden. Für mich ist diese Saison eine sehr grosse Herausforderung. Bis jetzt sind sie gut unterwegs. Überhaupt kommen durch ihren Erfolg einige Brockenaufgaben auf sie zu.

Wie gesagt, wenn YB Basel als Serienmeister ablöst, dann werden auch sie auf Widerstand stossen. Ich brauche weder eine Basler noch eine Berner Hegemonie!

Dafür möchtest du wohl eine FCZ-Dominanz.. ;) Mal sehen, wie gross die Freude hier ist, wenn YB in die CL vorstossen würde.

Da gibt es schlicht systemische Ungleichheiten und die sind mit Nichten auf den wohl schweizweit recht einzigartigen Zuschauerzulauf in Basel zurückzuführen.

In der Schweiz sind die Zuschauereinnahmen zentral und das Fundament. Da hat Basel einen grossen Vorsprung. (Jedes Jahr war der Mehrertrag ein zweistelliger Millionenbetrag! gegenüber den meisten. Dazu kommt noch anders. Wobei, die Zuschauerzahl auf wieder rund 28'000 zu bringen und zu halten ist eine der Herausforderungen).
Die Zuschaueranzahl wirkt aber noch weiter. Mehr Zuschauer bedeuten auch höhere Sponsorenerträge und mehr Merchandise-Einnahmen.
Der FCZ schöpft sein Potential nicht aus, müsste mehr Zuschauer haben und hat hier seit dem Titelgewinn gesündigt. (Preise, gegen Fans gewirkt)

Der einzige Verein, der Basel in den letzten 15 Jahren gefährlich hätte werden können, sind wir.

Ich kenne die Tabellen.. ;) Ich würde sagen da gab’s noch mehr Vereine.. 3 Punkte sind knapp, 2014 dauerte es bis zur vorletzten Runde, und 2003 war auch jemand anderer Meister.

Jene, die nach dem Kiewspiel nun Panik vor den Bernern schieben, waren doch dieselben Jungs, die sich noch lauthals über die veryoungboyselten Berner lustig machten, als sie das 1:3 in Kiew frassen.

Schön, wenn du in Köpfe reinschauen kannst oder solche Menschen kennst.

[Zhyrus]

Dafür möchtest du wohl eine FCZ-Dominanz.. ;)

Was sich alle vernünftigen Leute eben wünschen!

Schön, wenn du in Köpfe reinschauen kannst oder solche Menschen kennst.

Ich bin eben Hobbypsüchologe oder Freizeit-Schädelchirurg, was genau weiss ich jetzt nicht, wohl aber, dass ich in Köpfe reinschauen kann!

Im Ernst: Wir drehen uns langsam im Kreis. Gückseln wir einmal, was Lugano, YB und Basel international so reissen dieses Jahr.