Beitragvon King » 15.05.10 @ 11:25
Ist Fredy der richtige Sportchef für den FCZ?
Je länger je mehr, denke ich das Fredy seine Stärken beim FCZ nicht mehr ausspielen kann, die Strategie und Träume decken sich nicht wirklich mit den Skills von Fredy. Der FCZ will jedes Jahr europäisch sein und wenn möglich um den Meister spielen. Fredy hat seine Stärken im CH-Fussball dies betont er auch immer wieder. Der internationale Fussball ist nicht Fredys Stärke, dies drückt sich auch seit Favres Abgang bei den internationalen Transfer immer mehr aus.
Also gehen wir zurück zu den Stärken - CH-Fussball heisst entweder Geld oder Geduld, beides will beim FCZ nicht so ganz funktionieren. Geld will man nicht wirklich ausgeben und Geduld hat man leider auch keine mehr.
Lösung Geld: Lösung Geld lebt uns Basel vor jetzt auch YB vor mit Verpflichtungen von Schweizer Spielern die in der Bundesliga und anderen Liga locker spielen könnten oder noch 3 Jahre Stammspieler wären. Bei uns wollte man es gleich tun und holte sich ein CH-Spieler der vor allem auf der Tribüne oder Ersatzbank glänzte und erhoffte sich, dass dieser auf gleichem Niveau spielt wie wenn man einen Stammspieler zurückholt. Wenn man auf erfahrene gute CH-Spieler bauen will, kostet das eine echte Stange Geld welcher der FCZ nicht ausgeben will oder kann.
Lösung Geduld: Heisst auf junge und hoffnungsvolle Spieler auf dem Schweizer Markt setzen, Talenten wie z.B. Rodriguez hat man einen alten Spieler vor die Nase gesetzt, Buff muss an Tico, Aegerter und Gajic vorbei, Gajic selber wurde geholt und konnte nicht die erwartete Entwicklung zeigen oder kam gar nie dazu da keine Chance. Stjepan Kukuruzovic könnte mit den gleichen Problemen wie Gajic zu kämpfen haben.
Geduld heisst auf Junge bauen und ihnen auch die Zeit geben, Geduld und kein Geld investieren lebt uns zurzeit GC vor.
Internationale Transfers: Seit Favres Abgang wirkt es so, als ob Fredy in einem grossen Ozean schwimmt ohne Aussicht auf Land, seine einzigen Hoffnungen sind in letzter Zeit Tipps von Mitspielern, die Kumpels aus der Nati oder sonstige Verbindungen in einen Transfer einfliessen lassen. Ein Transfer a la Doumbia, Mpenza, Bienvenue, Brown... sucht man beim FCZ vergebens, es werden Spieler wie Chermiti gehandelt, welcher sich weder beim schlechtesten Bundesligaclub noch in der Wüste durchsetzen konnte. Als neuer Tihinen Ersatz wird ein Kumpel von Chiken engagiert welcher eigentlich DM ist, klar er kann auch IV spielen und ich traue dem FCZ durchaus zu, dies richtig zu bewerten trotzdem hat es einen schalen Nachgeschmack wenn von einem IV geredet wird und alle Fakten, welche man in Tunesien, Europa etc. von dem Spieler findet sagen aus, dass er DM ist, schlussendlich nochmals eine Hürde für Buff?
Schlussendlich komme ich zum Fazit, dass die Erwartungen vom FCZ sich nicht mit Fredys Skills decken, Fredy ist auf dem CH-Markt absolut unbestritten die Nr. 1 wenn es um CH-Fussball geht, der nach internationalem Ruhm lechzende FCZ schlägt nun ganz klar einen anderen Weg ein. Alte Spieler werden verpflichtet oder Verträge verlängert trotz grosser Ankündigung von Konsequenzen etc, internationale Transfer bleiben unter Fredy wohl weiterhin eine Farce und die jungen CH welche mit Fredys Skills gefördert oder geholt wurden bekommen zu wenig Spielpraxis weil die alten Haudegen vor der Sonne stehen.
So Leid es mir tut, Fredy wäre zurzeit der richtige Mann bei den Hoppers, die gehen genau den Weg, der mit Fredy's Stärken vereinbar sind. Der FCZ muss entweder seine Strategie wechseln oder sonst wird er früher oder später zum Schluss kommen müssen, den Sportchef auszuwechseln, nicht weil dieser schlecht ist sondern weil er nicht mehr ins Konzept passt.
Viele sind besessen - doch glücklich ist, wer einen sitzen hat.