bluesoul hat geschrieben:Was man auf dem Bild nicht sieht, ist, dass die Situation kurz vor dem angeblichen Foul keine Standsituation war, sondern, dass sich da knapp (1)ein Dutzend Spieler vor- und rückwärts bewegt haben. Die Offside-Position, und die sehe ich meistens richtig, war sehr schwer zu sehen. Ich war wirklich (2)genau in der Verlängerung der Linie und hatte es nicht gesehen. Streller war in dieser Situation etwa eine Zehntelssekunde im Offside. Und bei Dreien, die da rumtanzten und der ganzen Abwehrreihe... Chapeau Hannu, dass er es bemerkt hatte. Er war wahrscheinlich der Einzige live im Stadion.
Trotzdem natürlich ist es extrem ärgerlich so zu verlieren...
(1) Come on! Eine hunznormale Abseitsfalle! "Hey sorry aber ääh, chönder chli stahblibe, ich gsehs susch nöd richtig! Määssi, so isch besser..."
(2) Du bist Zuschauer und nicht Linienrichter. Du schaust in erster Linie auf den Ball, der Linienrichter hingegen nicht.
Der Linienrichter hat eine klar definierte Funktion in solchen Spielsituationen und auch wenn ich von ihm keine päpstliche Unfehlbarkeit erwarte, ist er entweder ein Vollidiot oder hat einen überflüssigen Scheissjob. Denn wenn er (wie din Vater schreibt) Strellers Offside nicht sieht, weil ihm die Sicht versperrt ist, dann ist die "Messmethode" Linienrichter wohl schlicht und einfach ungenügend, nicht? Vielleicht sollte er wie im Tennis auf einem Stüehli sitzen, welches dazu noch auf Schienen zwischen Tor- und Mittellinie hin und her braust! (Stefan Raabs Pult in TVtotal).. Oder so ein Baywatch-Turm täte es vielleicht auch!
Ich bin (im Ernst jetzt) für die Einführung von einem "Challenge" wie im Tennis. In einem solchen Fall, würde der vierte Mann kurz aufgrund von TV Bildern an der Seitenlinie entscheiden. Das würde nicht mehr Zeit in Anspruch nehmen, wie wenn Streller oder Carlitos bei jedem Körperkontakt mit dem Gegner umfallen, sich ihr scheiss Knie halten und winseln und mötzlen wie trotzige Kleinkinder! Ergibt der Challenge, dass die Mannschaft die ihn angefordert hat im Recht ist, hat sie nochmal einen zu Gute, ansonsten ist er aufgebraucht. Somit werden die Spiele weder verzögert, noch unnötig zerpfiffen und in Grenzfällen, in entscheidenden Situationen, gibt es als Entscheidungsgrundlage eine genauere Messmethode, als ein Typ der unter der Woche im Büro sitzt und einmal im Monat ein Fussballspiel pfeifft, gopfertammi.
Falls jetzt jemand die Standardfloskel bringen will, von wegen Fehlentscheide gehören zum Fussball und sonst gäbe es keine Emotionen. Spar Dir lieber die elektronische Tinte, das ischs tümmscht woni jeh ghört han! In diesem Sport werden am Laufmeter Spiele, Meisterschaften, Cups, Turniere durch Fehlentscheide von unfähigen Schiris entschieden. Über den Verlauf einer ganzen Meisterschaftssaison mag sich das vielleicht irgendwie ausgleichen. Wie wir gesehen haben im Cup oder auch zu Hauf an WMs eben nicht.