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Diskussionen zum FCZ
Glarona
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Re: Medien

Beitragvon Glarona » 26.09.12 @ 10:01

Zürirulez hat geschrieben:Interview mit Rolf Fringer

"Ich spüre überhaupt keinen Druck"
http://www.20min.ch/sport/fussball/stor ... --17847512


somit der 2. trainer der kein druck spürt und später in einer "blitzaktion" entlassen wird. manchmal ist kein interview besser als auf floskeln rum zureiten. ja, ja, 18 spieler weg, grüppchenbildung, dauerverletzte bla, bla. der schrott hören wir nun seit 2 jahren und teutet darauf hin dass der FCZ im mittelmass bleibt.
jä nu, die nächsten 25 jahre gehen sicher schnell vorbei.
"Bei uns sind die Höhen halt höher und die Tiefen dafür richtig tief."
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eifachöppis
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Re: Medien

Beitragvon eifachöppis » 26.09.12 @ 12:00

An diesem Interview stört mich diese Aussage am meisten.

Sie sassen im Frühling auf der Tribüne, um sich Ihre Mannschaft anzuschauen. GC-Trainer Uli Forte begann zum gleichen Zeitpunkt mit seiner taumelnden Mannschaft zu arbeiten. Würden Sie es heute wieder gleich machen?
Natürlich hätte man es auch anders machen können – aber es hätte nichts geändert. GC hat auch ziemlich viel Geld in die Hand genommen und mit Salatic, Grichting und Vilotic drei bestandene, sehr gute Defensiv-Spieler geholt. Dass wir defensive Probleme haben, das habe ich im April und Mai auch gesehen, aber es stand nicht zur Diskussion, Geld ins Kader zu investieren.


GC viel Geld in die Hand genommen?
Salatic: Wenn ich mich richtig erinnere, bat Salatic seinen zypriotischen Verein um eine Vertragsauflösung. Als Gegenleistung verzichtete er auf mehrere Monatsgehälter. GC musste nichts bezahlen.
Grichting: Sein Vertrag bei Auxerre lief aus und er wollte zurück in die Schweiz. Die einzige Überraschung war, dass er bei GC und nicht bei Sion unterschrieb. Möglicherweise Handgeld erhalten, Ablöse wurde sicher nicht bezahlt.
Vilotic: Kam ablösefrei, da er sich mit seinem alten Verein verstritten hatte und ein halbes Jahr oder länger auf der Tribüne verbracht hatte.

Habe den oben geschriebenen Sachverhalt so in Erinnerung. Die Möglichkeit besteht, dass sich der eine oder andere Fehler darunter befindet. Korrigiert mich, wenn es so sein sollte.

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riot666
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Re: Medien

Beitragvon riot666 » 26.09.12 @ 12:01

vielleicht waren es nicht transfergelder, aber immerhin die löhne der drei sind bestimmt eher hoch einzustufen.
Burt hat geschrieben:Ich bin so schlecht da gibts gar kein stöhnen :)

Glarona
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Re: Medien

Beitragvon Glarona » 26.09.12 @ 13:28

Passt prima hier rein die medien miteilung vom FCZ:

[img]Mittwoch, 26. September 2012, ac

Information zur bevorstehenden Kapitalerhöhung

Um die Kapitalbasis zu stärken hat die Generalversammlung der Betriebsgesellschaft FCZ AG am 15. Dezember 2011 den Verwaltungsrat ermächtigt, das Aktienkapital der Gesellschaft von rund 1,4 Mio Fr. um den Maximalbetrag von rund 4,0 Mio Fr. auf rund 5,4 Mio Fr. zu erhöhen. Die Genervalversammlung hat im vergangenen Jahr ebenfalls beschlossen, den damaligen Nennwert pro Aktie von Fr. 10.- auf Fr. 1.40 zu reduzieren.

Der Verwaltungsrat hat nun entschieden, in einem ersten Schritt eine Kapitalerhöhung im Umfang von rund 2,8 Mio Fr. durch die Ausgabe von 1‘966‘292 Aktien à nominal Fr. 1.40 durchzuführen.

Alle heutigen Aktionäre haben die Möglichkeit, neue Aktien zu zeichnen. Das Bezugsrecht der Aktionäre beträgt 2:1, d.h. jeder Aktionär ist berechtigt, pro Aktie 2 neue Aktien zu zeichnen. Es steht aber jedem Aktionär frei, beliebig viele weitere oder auch weniger Aktien zu zeichnen. Im Rahmen der freien Zeichnung werden die Aktien bei einer allfälligen Überzeichnung proportional gekürzt. Aus Kostengründen beträgt die Mindestzeichnung 50 Aktien, was einem Gegenwert von Fr. 70.-- (50 x Fr. 1.40) entspricht. Den Altaktionären wurden die Zeichnungsscheine in diesen Tagen zugestellt.

Neue Aktionäre können sich bei Herrn Erich Schmid (erich.schmid@fcz.ch, 043 521 12 12) melden.

Der Ordnung halber weist der Verwaltungsrat darauf hin, dass Aktien der Betriebsgesellschaft FCZ AG Beteiligungspapiere sind, deren Marktwert erheblichen Schwankungen unterliegen und auch zum Totalverlust der Investition führen kann. Die spezifischen Risiken im Fussball liegen insbesondere darin, dass der wirtschaftliche Erfolg eines Fussballclubs wesentlich vom sportlichen Erfolg der ersten Fussballmannschaft (Profibereich) abhängt.

Der FC Zürich hofft auf eine erfolgreiche Kapitalerhöhung und bedankt sich bereits heute bei allen Alt- und Neu-Aktionäre für ihre Treue und Unterstützung.

Der Verwaltungsrat

[/img]
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Sektor D
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Re: Medien

Beitragvon Sektor D » 26.09.12 @ 13:33

Bickels Bekenntnis

Der FC Zürich hat nach dem grossen Umbruch im Winter eine ausdruckslose Mannschaft zusammengestellt. In der Kritik steht auch der Sportchef Fredy Bickel.

Er war einmal der beste Sportchef der Schweiz, beliebt, instinktsicher und erfolgreich. Fredy Bickel, 47-jährig, war so etwas wie der Midas des Schweizer Fussballs; und manchmal war es ihm etwas unangenehm, dass ein kleiner Personenkult um ihn entstanden war, weil er sich fast nie zu irren schien. Bickel fand zusammen mit dem Trainer Lucien Favre mit wenig Geld versteckte Spieler wie Cesar, Raffael, Alphonse, Inler oder Von Bergen, und der FC Zürich machte aus ihnen überdurchschnittlich gute Fussballer. Bickel spürte auch Tihinen auf; und mit ihm kam mehr als nur ein Verteidiger; Tihinen, der Finne, wurde zum Zürcher und noch mehr: Er lieh dem FCZ seine Aura. Tihinen war wohl Bickels Meisterstück.
Kritische Stimmen

Doch das alles ist sehr lange her. Fast neun Jahre arbeitet Bickel nun schon als Sportchef im FC Zürich. Doch sein Ruf, dem lange etwas von Unfehlbarkeit anhaftete, ist seit einiger Zeit beschädigt. Bickel, der früher den ganzen Verein zusammenhielt, ist umstritten wie noch nie zuvor, auch im Umfeld. Er spürt die Unzufriedenheit auch intern.

Lange galt seine Arbeit als unantastbar, doch das ist vorbei. Man wirft ihm vor, ausgebrannt zu sein, sein Instinkt sei eingeschlafen und noch schlimmer: Er habe auch bei den früheren, erfolgreichen Transfers nur die Vorschläge Favres umgesetzt. Es sind die Stimmen seiner Gegner, die nie ganz verstummt sind, jetzt aber deutlicher vernehmbar sind als auch schon. Es genüge nicht, das Team auszuwechseln, sagen sie, der FCZ habe ein Führungsproblem.

Denn auch nach dem grossen Umbruch des letzten Winters hat der FCZ wieder eine seltsam ausdruckslose Mannschaft zusammengebaut, und das Organigramm benennt den Verantwortlichen für deren Zusammensetzung eindeutig: Es ist Bickel, der Sportchef. Er muss sich für eine Transferpolitik rechtfertigen, die dem FCZ zuletzt dank Spielerverkäufen zwar 17 Millionen Franken in die Kasse gespült hat. Aber seit dem Ende der Ära Favre hat der FCZ keinen Spieler mehr verpflichtet, der sich vom Mittelmass auffallend abhebt (vergleiche Kasten). Chikhaoui ist eine Ausnahme und ein Sonderfall, doch bei ihm verschwindet seit einigen Jahren die Angst nicht mehr, er könnte zum Sportinvaliden werden.

Eigene Talente wie Mehmedi, Rodriguez, Buff, Philippe Koch oder Drmic haben sich zwar entwickelt, aber auf dem Transfermarkt hat Bickel keine aussergewöhnlichen Spieler mehr aufgestöbert. Einige sagen, Bickels Bilanz sei «katastrophal». Er sagt: «Meine Performance ist durchschnittlich.» Das ist ein Bekenntnis, aber kein Schuldgeständnis. Vielleicht kann er sich nicht mehr so wie früher auf sein Bauchgefühl verlassen. Aber nur daran liegt es nicht.
Zarate war zu teuer

Seit einigen Monaten gibt es eine Transfer-Kommission im FC Zürich. Einsitz nehmen Bickel, der Präsident Ancillo Canepa und die Verwaltungsräte George Tzionas, ein ehemaliger Fussballer, sowie Gregor Greber und Hans Ziegler; die beiden Letztgenannten sind Finanzfachleute. Greber hatte schon bei der Entlassung des Trainers Urs Fischer im März stark Einfluss genommen und damit auch Bickel desavouiert, der länger an Fischer festhalten wollte. Es sei nicht immer einfach, im Gremium Lösungen zu finden, sagt Bickel. Er spricht von einem Kampf, «ich versuche meine Gedanken einzubringen, aber nicht immer macht mich das Ergebnis glücklich».

Bickel hatte schon im Winter den Argentinier Zarate (jetzt YB) verpflichten wollen, «aber finanziell war der Transfer nicht machbar». Es ging damals weniger um die Ablösesumme als um Zarates Lohn, den sich der FCZ nicht leisten wollte. Statt des Argentiniers engagierte der FC Zürich Pedro aus der dritten brasilianischen Liga. Ausserdem hätte man gerne einen weiteren Stürmer unter Vertrag genommen; gekommen ist Frimpong, ein Leihspieler vom FC Grenchen aus der 1. Liga. Gehälter, wie sie sich die Grasshoppers mit Salatic und Grichting leisten könnten, seien für den FC Zürich unerschwinglich, sagt Bickel.

Er spricht damit eine Wahrheit aus, die bisher nur der Trainer Rolf Fringer öffentlich anzudeuten wagte: Der FCZ muss sparen, mehrere Millionen Franken. Nur seine Ambitionen hat der Verein dem Sparkurs bisher nicht angepasst. Ein Europacup-Platz ist unverändert das Ziel. Bickel sagt: «Wir hätten vielleicht defensiver kommunizieren müssen. Etwas mehr Wirklichkeitsnähe wäre wichtig.» Es ist klar, warum: Auch seine Arbeit würde in ein milderes Licht rücken.
Gebundene Hände

Leute im Verein, die Bickel wohlgesinnt sind, sagen, ihm seien bei seinen Wunschtransfers die Hände gebunden, deshalb die dürftige Leistungsbilanz. Aber vermutlich ist es vielmehr das Schicksal eines Sportchefs, der auch in der Geschäftsleitung Einsitz nimmt und stärker als früher Rücksicht auf Geldfragen nehmen muss. Bickel sagt: «Mir ist es lieber, der Verein kann Ende Monat die Löhne bezahlen, als dass wir uns mit Transfers in Unkosten stürzen, die wir uns nicht leisten können.»

Bickel äussert zwar Verständnis für die veränderte Klubpolitik, aber er war von ganz anderen Voraussetzungen ausgegangen. Bevor er Ende des letzten Jahres nach langem Zögern den auslaufenden Vertrag mit dem FCZ bis 2014 verlängerte, hatte er in einem Interview gesagt: «Ich möchte eine Garantie, dass der FC Zürich in den nächsten zwei, drei Jahren auf gleichem Niveau weiterarbeiten kann wie bis anhin, auch finanziell. Ich möchte Planungssicherheit.»

Aber genau das ist nicht geschehen. Bickel muss gezwungenermassen damit leben lernen. Der FC Zürich auch.


Die FCZ-Zuzüge

Glücksgriff: Yassine Chikhaoui (bis zu seiner Knieverletzung 2008)

Im Rahmen der Erwartungen: Onyekachi Okonkwo, Eric Hassli, Silvan Aegerter, Dusan Djuric, Xavier Margairaz, Johan Vonlanthen, Jorge Teixeira, Scott Sutter, Stefan Glarner, Pedro Henrique

Unter den Erwartungen: Amine Chermiti, Chaker Zouaghi, Stjepan Kukuruzovic

Wirkungslos: Oumar Kondé, Adan Vergara, Andres Vasquez, Emra Tahirovic, Carlos Silvio, Mohamed Ali Nafkha, Milan Gajic, Ludovic Magnin, Rafael Ramazotti

Noch nicht zu bewerten oder verletzt: Asmir Kajevic, André Gonçalves, Kwabena Asamoah-Frimpong, Loris Benito, David Da Costa, Davide Chiumiento, Mario Gavranovic, Burim Kukeli


Quelle: http://www.nzz.ch/aktuell/sport/fussball/bickels-bekenntnis-1.17641485
In addition, credo quod Basilee habet destrui. (o.V.)

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Re: Medien

Beitragvon Pieder » 26.09.12 @ 13:46

riot666 hat geschrieben:vielleicht waren es nicht transfergelder, aber immerhin die löhne der drei sind bestimmt eher hoch einzustufen.


Gleichzeitig konnten mit Smiljanic, Cabanas, Calla und De Ridder vier Grossverdiener von der Kaderlohnliste gestrichen werden. Vor allem Smiljanic und Cabanas hatten unanständig gut dotierte Verträge (Erich Vogels Idee). Sie sind zwar als Juniorentrainer weiterhin Angestellte, es ist aber anzunehmen, dass sie in dieser Funktion deutlich weniger verdienen, zumal Cabanas die Zeit hat, um an der KME die Matura nachzuholen. Zudem wurde das Kader deutlich verkleinert. Nullen wie La Rocca, Bertucci, Landeka, Fejzulahi oder Menezes, die alle mehr verdienten als die aktuellen jungen Stammspieler, belasten das Lohnbudget ebenfalls nicht mehr. Dosé meinte Anfang Saison, das heurige Kader koste nicht mehr als das letztjährige, was aufgrund des Ausgeführten plausibel erscheint.

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Re: Medien

Beitragvon TO BE » 26.09.12 @ 16:03

eifachöppis hat geschrieben:An diesem Interview stört mich diese Aussage am meisten.

Sie sassen im Frühling auf der Tribüne, um sich Ihre Mannschaft anzuschauen. GC-Trainer Uli Forte begann zum gleichen Zeitpunkt mit seiner taumelnden Mannschaft zu arbeiten. Würden Sie es heute wieder gleich machen?
Natürlich hätte man es auch anders machen können – aber es hätte nichts geändert. GC hat auch ziemlich viel Geld in die Hand genommen und mit Salatic, Grichting und Vilotic drei bestandene, sehr gute Defensiv-Spieler geholt. Dass wir defensive Probleme haben, das habe ich im April und Mai auch gesehen, aber es stand nicht zur Diskussion, Geld ins Kader zu investieren.


GC viel Geld in die Hand genommen?
Salatic: Wenn ich mich richtig erinnere, bat Salatic seinen zypriotischen Verein um eine Vertragsauflösung. Als Gegenleistung verzichtete er auf mehrere Monatsgehälter. GC musste nichts bezahlen.
Grichting: Sein Vertrag bei Auxerre lief aus und er wollte zurück in die Schweiz. Die einzige Überraschung war, dass er bei GC und nicht bei Sion unterschrieb. Möglicherweise Handgeld erhalten, Ablöse wurde sicher nicht bezahlt.
Vilotic: Kam ablösefrei, da er sich mit seinem alten Verein verstritten hatte und ein halbes Jahr oder länger auf der Tribüne verbracht hatte.

Habe den oben geschriebenen Sachverhalt so in Erinnerung. Die Möglichkeit besteht, dass sich der eine oder andere Fehler darunter befindet. Korrigiert mich, wenn es so sein sollte.


riot666 hat geschrieben:vielleicht waren es nicht transfergelder, aber immerhin die löhne der drei sind bestimmt eher hoch einzustufen.



Naja GC hat das Kader ziemlich stark reduziert was sicherlich auch einiges an Gelder freigesetzt hat, zudem hat man ev. noch ein bisschen was eingenommen bei den Transfers und bezahlt hat man ja nichts für die neuen Spieler... In Zahlen ausgedrückt gab es im Sommer 11 Abgänge und nur 5 Neuzuzüge. Zudem vielen mit Cabanas, Smiljanic, Calla und De Ridder vier Top Verdiener von der Lohnliste, denke wenn man all das in Betracht zieht könnte es schon möglich sein, dass man sich Salatic, Grichting und Vilotic leisten kann ohne die Ausgaben zu erhöhen. Sind aber nur Vermutungen, kenne keine genauen Zahlen...


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