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CT
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Re: Medien

Beitragvon CT » 15.08.24 @ 14:59

den schifferle nur noch einladen, wenn GC leader ist oder winti europäisch spielt. fändi würdigi pensionsaussichten.
Zanni hat nicht aufgepasst!


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spitzkicker
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Re: Medien

Beitragvon spitzkicker » 19.08.24 @ 19:54

Aus der Aargauerzeitung

«Geht einfach nicht»
Das sagt der langjährige Thurgauer Fussballtrainer Markus Frei über den Regenschirm-Eklat beim FC Zürich.

Aus Frust über die Auswechslung seines Sohnes hat ein Mann im Cupspiel Zug - FC Zürich einen Regenschirm in Richtung von FCZ-Trainer Ricardo Moniz geworfen. Markus Frei, über Jahrzehnte im Trainerbusiness tätig und mittlerweile Präsident des FC Frauenfeld, über aggressive Eltern, Konsequenzen und das Recht des Trainers, einen eingewechselten Spieler wieder vom Platz zu holen.

Daniel Walt
Herr Frei, ein Spielervater wirft einen Regenschirm in Richtung des FCZ-Trainers, weil der seinen Sohn nach 20 Minuten schon wieder ausgewechselt hat. Haben Sie so etwas schon einmal erlebt?
Nein, in dieser Form noch nicht. Allerdings kam es beim FC Frauenfeld schon vor, dass ein Vater im Training auf den Platz lief und den Trainer angriff. Und einmal hat eine Mutter nach dem Spiel den Trainer ganz übel beschimpft.

Damit dürften Eltern ihren Sprösslingen allerdings keinen Gefallen tun.
Nein, überhaupt nicht. Beim FC Frauenfeld sind wir diesbezüglich konsequent – dann wird der entsprechende Spieler aus dem Verein ausgeschlossen. Und zwar egal wie anständig er selber ist, wie stark er spielt und ob er etwas dafür kann. Denn so etwas geht einfach nicht. Zudem: Jedes Mal, wenn er später nicht spielen würde, würde es heissen, dass das natürlich einen Zusammenhang mit dem damaligen Vorfall hat. In einer Profimannschaft wie dem FC Zürich geht es nach solchen Vorfällen natürlich auch um Verträge, um Geld, da spielen noch andere Aspekte rein. Aber so etwas kann auch dort nicht akzeptiert werden.

Beim Regenschirm-Vorfall des FC Zürich gibt es wahrscheinlich eine Vorgeschichte. Nur wegen einer einmaligen raschen Auswechslung, so demütigend sie auch sein mag, reagiert ein Spielervater doch nicht so.
Selbst wenn es eine solche Vorgeschichte gibt und wenn viele Emotionen da sind: Das geht einfach nicht.

Diskutiert wird allerdings auch über die Massnahme von FCZ-Trainer Ricardo Moniz, einen jungen Spieler ein- und kurze Zeit später wieder auszuwechseln. Er hat das nicht zum ersten Mal gemacht.
Ein Trainer hat das Recht, einen Spieler wieder vom Feld zu holen, wenn der seine Aufgabe nicht erfüllt. Und zwar egal wie lange der entsprechende Akteur auf dem Platz war. Ein Einwechselspieler hat nicht das Recht, das zu machen, was er will.

Haben Sie in Ihrer langen Trainerkarriere auch schon zur Höchststrafe gegriffen und einen eingewechselten Spieler wieder vom Platz geholt?
Das kam sicherlich vor, ja. Ich erinnere mich aber auch an einen etwas anderen Fall: Einer meiner Spieler hatte, vom Schiedsrichter unbemerkt, eine Tätlichkeit begangen. Ich hatte es aber gesehen und holte ihn dann vom Platz. Weil ich ihn aber nicht durch einen anderen Spieler ersetzen wollte, gab es dann einige Diskussionen mit dem Schiedsrichter... Aber das ist halt meine persönliche Haltung, auch wenn das nicht jeder so sehen mag. Hätte der Schiedsrichter die Tätlichkeit gesehen, hätten wir ja auch zu zehnt weiterspielen müssen.

Eltern, die Trainer wegen unliebsamer Entscheidungen attackieren – hat das Phänomen in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen?
Das kann ich nicht beurteilen. Im Einzelfall kommt es aber immer darauf an, wie konsequent ein Verein ist. Ist er es nicht, passieren solche Dinge immer wieder. Wir beim FC Frauenfeld sind diesbezüglich strikt. Und das spricht sich dann eben auch herum im Sinne von: Wenn ich als Vater Mist baue, wird mein Kind vom Verein ausgeschlossen.

Markus Frei
Markus Frei, seit 2019 Präsident des FC Frauenfeld, ist in der Schweizer Fussballszene seit Jahrzehnten ein grosser Name. Frei, von 1987 bis 1988 kurzzeitig auch Cheftrainer des FC St.Gallen, kümmerte sich in zahlreichen Funktionen für den Verband um die Nachwuchsförderung. Unter anderem trainierte er 2002 die Schweizer U17, in der auch Tranquillo Barnetta mitspielte, und wurde mit dem Team Europameister. Markus Freis Sohn Fabian spielt aktuell beim FC Basel. (dwa)

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piiiZH
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Re: Medien

Beitragvon piiiZH » 20.08.24 @ 9:22

spitzkicker hat geschrieben:Aus der Aargauerzeitung

«Geht einfach nicht»
Das sagt der langjährige Thurgauer Fussballtrainer Markus Frei über den Regenschirm-Eklat beim FC Zürich.

Aus Frust über die Auswechslung seines Sohnes hat ein Mann im Cupspiel Zug - FC Zürich einen Regenschirm in Richtung von FCZ-Trainer Ricardo Moniz geworfen. Markus Frei, über Jahrzehnte im Trainerbusiness tätig und mittlerweile Präsident des FC Frauenfeld, über aggressive Eltern, Konsequenzen und das Recht des Trainers, einen eingewechselten Spieler wieder vom Platz zu holen.

Daniel Walt
Herr Frei, ein Spielervater wirft einen Regenschirm in Richtung des FCZ-Trainers, weil der seinen Sohn nach 20 Minuten schon wieder ausgewechselt hat. Haben Sie so etwas schon einmal erlebt?
Nein, in dieser Form noch nicht. Allerdings kam es beim FC Frauenfeld schon vor, dass ein Vater im Training auf den Platz lief und den Trainer angriff. Und einmal hat eine Mutter nach dem Spiel den Trainer ganz übel beschimpft.

Damit dürften Eltern ihren Sprösslingen allerdings keinen Gefallen tun.
Nein, überhaupt nicht. Beim FC Frauenfeld sind wir diesbezüglich konsequent – dann wird der entsprechende Spieler aus dem Verein ausgeschlossen. Und zwar egal wie anständig er selber ist, wie stark er spielt und ob er etwas dafür kann. Denn so etwas geht einfach nicht. Zudem: Jedes Mal, wenn er später nicht spielen würde, würde es heissen, dass das natürlich einen Zusammenhang mit dem damaligen Vorfall hat. In einer Profimannschaft wie dem FC Zürich geht es nach solchen Vorfällen natürlich auch um Verträge, um Geld, da spielen noch andere Aspekte rein. Aber so etwas kann auch dort nicht akzeptiert werden.

Beim Regenschirm-Vorfall des FC Zürich gibt es wahrscheinlich eine Vorgeschichte. Nur wegen einer einmaligen raschen Auswechslung, so demütigend sie auch sein mag, reagiert ein Spielervater doch nicht so.
Selbst wenn es eine solche Vorgeschichte gibt und wenn viele Emotionen da sind: Das geht einfach nicht.

Diskutiert wird allerdings auch über die Massnahme von FCZ-Trainer Ricardo Moniz, einen jungen Spieler ein- und kurze Zeit später wieder auszuwechseln. Er hat das nicht zum ersten Mal gemacht.
Ein Trainer hat das Recht, einen Spieler wieder vom Feld zu holen, wenn der seine Aufgabe nicht erfüllt. Und zwar egal wie lange der entsprechende Akteur auf dem Platz war. Ein Einwechselspieler hat nicht das Recht, das zu machen, was er will.

Haben Sie in Ihrer langen Trainerkarriere auch schon zur Höchststrafe gegriffen und einen eingewechselten Spieler wieder vom Platz geholt?
Das kam sicherlich vor, ja. Ich erinnere mich aber auch an einen etwas anderen Fall: Einer meiner Spieler hatte, vom Schiedsrichter unbemerkt, eine Tätlichkeit begangen. Ich hatte es aber gesehen und holte ihn dann vom Platz. Weil ich ihn aber nicht durch einen anderen Spieler ersetzen wollte, gab es dann einige Diskussionen mit dem Schiedsrichter... Aber das ist halt meine persönliche Haltung, auch wenn das nicht jeder so sehen mag. Hätte der Schiedsrichter die Tätlichkeit gesehen, hätten wir ja auch zu zehnt weiterspielen müssen.

Eltern, die Trainer wegen unliebsamer Entscheidungen attackieren – hat das Phänomen in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen?
Das kann ich nicht beurteilen. Im Einzelfall kommt es aber immer darauf an, wie konsequent ein Verein ist. Ist er es nicht, passieren solche Dinge immer wieder. Wir beim FC Frauenfeld sind diesbezüglich strikt. Und das spricht sich dann eben auch herum im Sinne von: Wenn ich als Vater Mist baue, wird mein Kind vom Verein ausgeschlossen.

Markus Frei
Markus Frei, seit 2019 Präsident des FC Frauenfeld, ist in der Schweizer Fussballszene seit Jahrzehnten ein grosser Name. Frei, von 1987 bis 1988 kurzzeitig auch Cheftrainer des FC St.Gallen, kümmerte sich in zahlreichen Funktionen für den Verband um die Nachwuchsförderung. Unter anderem trainierte er 2002 die Schweizer U17, in der auch Tranquillo Barnetta mitspielte, und wurde mit dem Team Europameister. Markus Freis Sohn Fabian spielt aktuell beim FC Basel. (dwa)


Scheint eine gesunde Einstellung zu haben. Eines der objektivsten Interviews, welches in Zusammenhang mit dem FCZ in junger Vergangenheit gemacht wurde.

CT
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Re: Medien

Beitragvon CT » 20.08.24 @ 9:42

diese moralin-saure selbstzufriedene aburteilung von papa bajrami geht mir langsam etwas auf den sack, besonders in einem fanforum. keiner von euch in der wut schon mal echli scheisse gebaut? wichtig ist doch, ob sich papa bajrami heute einsichtig zeigt oder nicht. macht doch mit empörungskollege schifferle und dramaqueen moniz einen club der rechtschaffenen anständigen fuessballfans, wenn für euch keine entgleisung mehr drin liegt.
Zanni hat nicht aufgepasst!

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Re: Medien

Beitragvon xavier89 » 20.08.24 @ 10:03

CT hat geschrieben:diese moralin-saure selbstzufriedene aburteilung von papa bajrami geht mir langsam etwas auf den sack, besonders in einem fanforum. keiner von euch in der wut schon mal echli scheisse gebaut? wichtig ist doch, ob sich papa bajrami heute einsichtig zeigt oder nicht. macht doch mit empörungskollege schifferle und dramaqueen moniz einen club der rechtschaffenen anständigen fuessballfans, wenn für euch keine entgleisung mehr drin liegt.


Okay, wenn dieser Vorfall für dich nur "echli scheisse gebaut" ist, dann gute Nacht! Ich kann ja z.B. dem Lehrer meiner Tochter auch nicht einfach einen Kugelschreiber an den Kopf werfen, wenn ich mit seiner Zurechtweisung nicht einverstanden bin.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, denn es scheint, dass sich unser Verständnis von Anstand komplett unterscheidet.
Glarona hat geschrieben:Wenn der Finne jetzt nicht in der Kabine ausrastet und diese elf Amateur Kicker zusammenstaucht, soll er seine Sauna in Züri zusammenpacken

Kollegah
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Re: Medien

Beitragvon Kollegah » 20.08.24 @ 10:14

CT hat geschrieben:diese moralin-saure selbstzufriedene aburteilung von papa bajrami geht mir langsam etwas auf den sack, besonders in einem fanforum. keiner von euch in der wut schon mal echli scheisse gebaut? wichtig ist doch, ob sich papa bajrami heute einsichtig zeigt oder nicht. macht doch mit empörungskollege schifferle und dramaqueen moniz einen club der rechtschaffenen anständigen fuessballfans, wenn für euch keine entgleisung mehr drin liegt.

Nehmen wir mal an, dass Vater Bajrami den Vorfall bereut und sich aufrichtig bei Moniz entschuldigt hat. Hätte der FCZ dann am Sonntagabend so kommuniziert?

CT
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Re: Medien

Beitragvon CT » 20.08.24 @ 10:20

xavier89 hat geschrieben:
CT hat geschrieben:diese moralin-saure selbstzufriedene aburteilung von papa bajrami geht mir langsam etwas auf den sack, besonders in einem fanforum. keiner von euch in der wut schon mal echli scheisse gebaut? wichtig ist doch, ob sich papa bajrami heute einsichtig zeigt oder nicht. macht doch mit empörungskollege schifferle und dramaqueen moniz einen club der rechtschaffenen anständigen fuessballfans, wenn für euch keine entgleisung mehr drin liegt.


Okay, wenn dieser Vorfall für dich nur "echli scheisse gebaut" ist, dann gute Nacht! Ich kann ja z.B. dem Lehrer meiner Tochter auch nicht einfach einen Kugelschreiber an den Kopf werfen, wenn ich mit seiner Zurechtweisung nicht einverstanden bin.
Mehr kann ich dazu nicht sagen, denn es scheint, dass sich unser Verständnis von Anstand komplett unterscheidet.

wir sind hier aber nicht bei einem elterngespräch, sondern beim fussball. ich glaube auch nicht, dass meine vorstellung von anstand besonders originell ist. was aber nervt, ist dass sich scheinbar jeder hier erhebt und sagt, „mir würde so etwas nie passieren!“. empörungsrudel empören mich halt zimmli, sorry.
Zanni hat nicht aufgepasst!


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