Interview mit Nicole Petignat. Mag ja als Schiri passabel gewesen sein, aber was sie hier rauslässt ist ganz grosses Kino:
http://www.woz.ch/artikel/ressort/sport.htmlWie kommt es zu einem solchen Aussetzer?
Das kann ich nicht sagen – ich war ja nicht dabei. Mich macht es traurig, dass der Verband sich jetzt nur wieder die Frage stellt, für wie viele Spiele Massimo gesperrt sein soll, nicht aber, was man mit den Fans macht.
Wie meinen Sie das?
Ich überlege mir derzeit, ein Projekt zu lancieren, um die Stimmung bei den Spielen zu verändern. Ich bin überzeugt, wenn vor dem Anpfiff und in den Pausen die Fans etwas anderes tun würden, als sich gegenseitig anzuheizen, wäre die Stimmung nicht so aggressiv, weder unter den Fans noch zwischen den Fans und den Schiedsrichtern.
Wie würde so etwas aussehen?
Ich habe ein Video aus der polnischen Liga gesehen, wo vor dem Spiel ein paar Fussballfans in einer Art Wettbewerb gegeneinander singen mussten, so wie MusicStar. Das klang natürlich furchtbar, aber das Publikum hat gelacht und war zum Anpfiff in einer anderen Stimmung.
Sie sagen, dass nicht der Alkohol, sondern die aufgeladene Atmosphäre zu Gewalt in den Stadien führt?
Davon bin ich überzeugt. Alkohol ist nicht immer der Grund für alles. Bei der Europameisterschaft im letzten Jahr ist ja auch genügend Alkohol geflossen, da ist nichts passiert. Stattdessen gab es Animationen, vor dem Spiel mit Konzerten oder Maskottchen, in der Pause zeigte man die Tore auf einer Videoleinwand