Medienberichte / Kommentare

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
Stallo
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon Stallo » 20.10.08 @ 14:28

also ich sehe schon nicht ganz, was so schampar schlimm daran ist, dass die woz die geschichte wieder aufgewärmt hat. gewisse dinge kann man ruhig ein zweites oder drittes mal bringen, zumal es im verband bald die eine oder andere vakanz zu flicken gibt. vielleicht tut sich ja bei der stadt auch bald was; wer weiss. die thematik ist auf jeden fall auch im gde-rat aktuell.


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Beugen
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon Beugen » 20.10.08 @ 14:41

Grasvernichter hat geschrieben: 200-Liter-Fässer


das sind doch die blauen "chübel" kann schon sein das die ein Fassungsvermögen von 200 liter haben ;) jedoch ungefüllt knapp ein paar kilo auf die waage bringen...
kei ahnig meh wär hat geschrieben: 1 Lutschung = 2 Biere = 20 Panninibilder = 2 besetzte Plätze in der Fanzone...


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blablabla
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon blablabla » 22.10.08 @ 1:09

Usem zwölf. Schön seits au mal öper "öffentlich"...

Text: Peter Balzli, London

THE GREAT FOOTBALL EXODUS

Voller Vorfreude auf tolle Spiele und unvergleichliche Stimmung zog er nach England. Nun stellt unser London-Korrespondent Peter Balzli fest, dass Wucherpreise, Verbote und zu viel VIPs den Genuss arg beeinträchtigen - und er sich sogar auf Spiele der Super League freut.

Schon lange bevor ich nach London zog, träumte ich davon, dereinst dort zu leben, wo der Fussball geboren wurde, um traumhafte Spiele in englischen Fussballstadien zu erleben. Aus Büchern, Funk und Fernsehen wusste ich: Die Stimmung würde unvergleichlich sein. Die Fangesänge würden mir heisse und kalte Schauer über den Rücken jagen.
Ich war bisher in drei Stadien: am Länderspiel im über zwei Milliarden Franken teuren Wembley-Stadion, am Champions League-Match im nagelneuen Emirates-Stadion meines geliebten FC Arsenal und zur Premier League im Old Trafford zu Manchester. Fazit: Ich bin enttäuscht.
In den keimfreien Fussballtempeln Englands erlebte ich vorwiegend sterile Atmosphäre, Stehplatzverbot, Alkoholverbot, Rauchverbot - und das alles zu Wucherpreisen. Und glauben Sie mir: Ich bin nicht der einzige, der diese Stadien enttäuscht verliess.
«The Great Football Exodus» nennen die englischen Zeitungen das neue Phänomen. Immer mehr hartgesottene Fans machen die Abzocke rund um den englischen Fussball nicht mehr mit. Sie wollen nicht mehr länger die Ferraris von 20-jährigen Millionären in kurzen Hosen finanzieren und reisen stattdessen zu billigeren Spielen ins Ausland. Unverständlich? Keineswegs. Der Besuch eines Heimspiels des FC Chelsea kostet mittlerweile 102 Pfund (fast 210 Franken), inklusive Reise und Getränke im Stadion, wie Berechnungen englischer Fan-Zeitschriften ergaben. Auf Platz 2 in der Wuchertabelle liegt ausgerechnet mein Lieblingsverein Arsenal mit 92 Pfund (ca. 190 Franken). Erschwerend für Engländer: Dort steht zwar oft ein Schweizer (Johan Djourou), aber fast nie ein Brite auf dem Feld. Den dritten Platz belegen die Tottenham Hotspurs, der andere Klub in meiner Nordlondoner Nachbarschaft. Ein Spiel an der White Hart Lane kostet 84 Pfund (ca. 170 Franken).
Fussball war in England traditionell das Spiel der Arbeiterklasse. Mit den heutigen Preisen wurden diese Leute gewaltfrei aus den Stadien entfernt. Heute besetzt die Mittelklasse die Stadien. Das Problem: Krawattenträger schreien kaum und schwenken auch keine Fahnen. Davon konnten wir uns auch auf den VIP-Tribünen der Euro 2008 überzeugen. Übrigens: Dass man im Sitzen weniger gut singt, wird Ihnen auch jedes Mitglied eines Gesangsvereins bestätigen. Je teurer die Sitze, desto lauer die Stimmung. «Die Seele des Spiels wurde verkauft», sagt denn auch Kevin Miles von der Football Supporters Federation resigniert. Immerhin kämpft seine Organisation jetzt für die Wiedereinführung von Stehplätzen. Doch viele Fans wollen nicht so lange warten.
Der ehemalige Chelsea-Fan John Peters erzählt im «Guardian»: «Ich hatte jahrelang Spiele der Premier League besucht, als mich ein Freund zu einem Bundesliga-Spiel nach Nürnberg mitnahm. Es war wie eine Reise in die gute alte Zeit des englischen Fussballs in den 70er-Jahren. Du darfst aufspringen, du darfst rauchen, und wenn du ein neues Bier brauchst, füllt dir ein fröhlicher Kerl mit einem riesigen Bier-Kanister auf dem Rücken für nur ein Pfund (zwei Franken) gerne nach.»
Arnold Smith, ein anderer Ex-Chelsea-Fan, erzählt: «Immer mehr von uns tauschen Informationen aus über Billigflüge und günstige Übernachtungsmöglichkeiten bei ausländischen Teams mit der besten Stimmung im Stadion. Nach Deutschland kann man für 60 Pfund fliegen. Letztes Mal kriegte ich ein Ticket für nur 5 Pfund. Zusammen macht das 65 Pfund.» Mittlerweile gibt es etwa einen 1.-FC-Nürnberg-Fanclub in Cheshire. In dessen Statuten steht, dass alle Mitglieder Bier trinken und Bratwurst essen müssen. Auch Spiele in Holland, Italien oder Spanien sind beliebt. Bei jedem Match des FC Barcelona seien mittlerweile 1000 der 90 000 Zuschauer Briten, berichtet der «Daily Telegraph».
Auch der englische Fussballverband FA tut sein Möglichstes, um die Fans vom Fussball abzubringen. Die Auswärtsspiele der englischen Nationalmannschaft werden neuerdings nur noch im Bezahl-Fernsehen Setanta ausgestrahlt. Dem Betreiber meines Stammlokals «Pub on the Park» ist das zu blöd und zu teuer. Bei ihm lief kein Fussball mehr im Fernsehen, als England kürzlich Andorra in einem erbärmlichen Spiel knapp 2:0 bezwang. Das Pub war trotzdem gut besucht.
England stellt drei der fünf teuersten Klubs der Welt. Chelsea wurde für über 300 Millionen Franken vom russischen Milliardär Roman Abramowitsch aufgekauft. Malcolm Glazer bezahlte 1,6 Milliarden Franken für Manchester United. Da ist es nur normal, dass die Herren eine Rendite sehen wollen. Ob es im Stadion Stimmung hat, ist denen verständlicherweise egal.
Ich hingegen habe lieber Spass, wenn ich Fussballspiele besuche. Und ich möchte mich nicht jedes Mal bei dem Herrn hinter mir entschuldigen, wenn ich aufstehe und (falsch) singe. Was bleibt mir also übrig: Ich kann Spiele der tieferen englischen Ligen besuchen. Der nächste Klub in meiner Gegend ist allerdings ausgerechnet der für seine üblen Hooligans berüchtigte FC Millwall.
Oder: Ich besuche bei meinen Reisen in die Schweiz die Spiele der Super League. Aber Moment mal: Dafür bin ich nun nach England gezogen, um mich auf Spiele der Schweizer Super League zu freuen? Ich glaub, ich spinne.
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon holtzwurm17 » 22.10.08 @ 8:04

Vieleicht können wir dem Blick auch mal dankbar sein, wenn er mit seiner Anti-Landolt-Kampagne erfolgreich ist! ;-)

http://www.blick.ch/sport/fussball/er-m ... ich-103338
Ludwig Prokop hat geschrieben:Der Sport ist dazu da, daß man gesünder stirbt, und nicht dazu, daß man länger lebt.

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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon KING_ZHSK » 22.10.08 @ 9:48

Horror-Unfall auf dem Weg zum CL-Spiel Juve:Real

http://www.blick.ch/news/schweiz/bus-mi ... all-103326
30.09.09, 7-fachen CL-Sieger BESIEGER!!!

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C.D.M.
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon C.D.M. » 22.10.08 @ 13:51

Tage die man NIE vergisst:

13.5.06 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2005/2006
24.5.07 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2006/2007
24.5.09 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2008/2009


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