Romi hat geschrieben:zur heutigen Blick Story und FCZ Strategie:
einerseits wäre es reizvoll gewesen, Canepa hätte nochmals alles reingehauen, Doumbia und Ceesay gehalten und wir hätten wohl die CL Gruppenphase erreichen können. Vielleicht die letzte Chance auf CL Fanfare im Letzi in der Ära Canepa. Breiti wär dann ev noch 1 Jahr geblieben.
Natürlich kann dieser Schuss auch hinten raus. Dann steht der Verein da mit hohen Lohnkosten. Und einem Super Minus.
Die Canepas haben sich offensichtlich für eine vorsichtigere Strategie entschieden. Auch nachvollziehbar.
Es ist eine Gratwanderung. Ich hoffe sie übertreiben es nicht mit dem Sparen und der vermeintlichen no-risk Strategie. Einerseits werden Chancen verpasst, starke Spieler zu holen. Andererseits kann es leider sein, dass Bo diese Strategie als zu wenig ambitioniert empfindet und Ende Saison weiterzieht.
Das faktisch Nicht-Investieren (keine Ablöse bez, keine fertigen Spieler holen) birgt auch Risiken. Zum Beispiel von Clubs wie Luzern und St Gallen abgehängt zu werden. Keine int Spiele. Bremsen der Fan Euphorie, sprich weniger Zuschauer im Stadion.
Schlussendlich geht es um Sport.
Jeder Sportler (und Präsi) will gewinnen und erfolgreich sein.
Jeder Club strebt nach Erfolg.
Vielleicht definiert jeder Club wieder anders.
Punkte, Titel, Klassenerhalt, mehrZuschauer, mehr Einnahmen, internationale Spiele, Derby-Siege, Geschichte erhalten, finanzielle Unabhängigkeit erreichen, Nachwuchsförderung, Transfererlöse erzielen, einem grossen ein Bein stellen, gesellschaftliche Relevanz erzeugen, etc.
Auch Canepa möchte einen erfolgreichen FCZ - sonst würde er es sich ja nicht antun. Sonst wäre er kein Sportler. Aber vielleicht ist seine Definition von Erfolg eine andere, als von einigen Fans.
Aktuell bedeutet wohl für Canepa Erfolg, dass man einen Platz zwischen 3 und 6 erreicht. Das Defizit soll früh durch Transfererlöse gestopft werden und 2-3 eigene Junioren pro Jahr werden integriert. Ihm ist die Geschichtsschreibung sehr wichtig. (Museum, Jubi Film, etc.)