Kid hat geschrieben:wettskandal hat geschrieben:Mit SvB wären wir wohl auf Platz 1 in der Liga, vermisse seine Art zu spielen. Und natürlich seine Schnelligkeit!
Mit Nonda, Bartlett, Jamarauli und Taffarel wären wir wohl jetzt schon Meister.
Wobei nein, ich denke es lag wohl doch eher einzig und allein am Steve...
Raffa wird uns alle begeistern
Steve von Bergen erzählt über Raffa, den in Zürich aber alle nur Mané nannten
R.MILLER
Berlin - "Hey, Mané!" Als Steve von Bergen auf Teneriffa diese Worte quer durchs Foyer des Hotels rief, ging jeder davon aus, dass der Schweizer einen alten Freund mit bürgerlichem Namen Manfred erkannt hat. Aber da, wo von Bergen hinschaute, stand lediglich Raffael...
Von Bergen lacht: "Beim FC Zürich haben die Brasilianer ihn nicht Raffa sondern Mané gerufen. Das hat dann die ganze Mannschaft übernommen." Namensgeber war der frühere FCZ-Spieler Cesar. Der hat sich um Raffa gekümmert, als der von Chiasso nach Zürich kam und ihn liebevoll immer Mané genannt.
Was aber bedeutet Mané überhaupt? Hertha-Dolmetscher Alcir Pereira: "Das ist ganz schwierig zu übersetzen, weil der Name viele Bedeutungen hat. Er kann von Manuel kommen, einen guten Freund bezeichnen, kann aber auch je nach Aussprache negativ sein."
Bei "Mané" Raffael kein Thema. Der wird schon nach seiner ersten Hertha-Woche von allen gemocht. Für von Bergen völlig normal: "Ein ruhiger, bescheidener Typ, der keinerlei Starallüren kennt. Er lässt sich durch nichts verrückt machen. Und ich denke, in dieser Ruhe liegt auch seine Kraft." Telefoniert hat der 24-Jährige mit Raffael in den letzten Monaten nicht. "Ich habe mich aus dem ganzen Wechsel rausgehalten. Aber wenn er jetzt Probleme hat, irgendetwas braucht oder wissen will, dann kann er jederzeit zu mir kommen", so der Verteidiger.
In Zürich hat er als Abwehrspieler ungern gegen Raffael gespielt. Von Bergen: "Du weißt nie, was er macht. Er ist ein starker Dribbler, kann mit links und rechts schießen, kann aber auch geniale Pässe spielen. Raffael wird uns alle begeistern und schon in der Rückrunde einige Tore schießen. Auf dem Rasen ist er auch nicht so ruhig wie außerhalb. Da ist er ein absoluter Winner-Typ. Selbst im Training gibt er sich ungern geschlagen."
Große Anpassungsprobleme befürchtet der Schweizer Nationalspieler nicht. Von Bergen: "Kondition und Tempo sind gar kein Problem für ihn. Am Oberkörper muss er noch ein bisschen zulegen. Und er muss sich an die größeren Stadien gewöhnen. Wenn Du beispielsweise auf Schalke 60 000 Fans gegen dich hast, ist das schon etwas anderes als in der Schweiz."
Berliner Kurier, 17.01.2008
Von Bergen: Meine Schuld
Verteidiger nach seinem katastrophalen Fehler mit knallharter Selbstkritik
René Miller
Berlin - Hut ab! Steve von Bergen schlich sich gestern nicht vom Hertha-Gelände. Er bretterte auch nicht mit Vollgas davon. Der Schweizer stellte sich und übte knallharte Selbstkritik!
Von Bergen: "Wenn ich den Ball auf die Tribüne schlage, gewinnen wir mit 2:1. So mache ich durch diesen Fehler das ganze Spiel kaputt." Der Verteidiger war völlig sinnlos in drei Wolfsburger hinein gedribbelt und hatte den Ball verloren. Von Bergen kopfschüttelnd: "Ich habe noch nie ein Dribbling gemacht. Was mich da plötzlich geritten hat, weiß ich selbst nicht. Dabei habe ich kurz zuvor zu Marc Stein noch gesagt, kein Risiko einzugehen und jeden Ball nach vorn zu schlagen. So ein blödes Tor. Das war absolut dumm von mir!"
Der 25-Jährige braucht jetzt aber kein Handauflegen vom Psychologen und auch keine Extra-Streicheleinheiten der Freundin. Von Bergen: "Trost und aufmunternde Worte sind nett gemeint. Aber ich kann mir jetzt nur selbst helfen. Und ich muss nach vorne schauen."
Berliner Kurier, 15.09.2008
Zurück zu „Fussball allgemein“
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 74 Gäste