Total FCZ hat geschrieben:Ich möchte jetzt nicht behaupten nur der Klub sei Schuld. Aber 3 (drei!!) Natispieler im selber Sommer verlieren und dabei nur 1.5 Mil. (von Inlers Transfer) kassieren. Wenn das stimmt?? kann ich dabei nur den Kopf schütteln... Da müssten zusammen doch 10 Mil. drin liegen!
So einfach ist die Rechnung nicht. Dzemaili und Margairaz wurden anno dazumals mit langfristigen Verträgen ausgestattet, die sie nun - trotz scheinbar grossem Bemühen seitens des Vereins - nicht verlängern wollten. Womöglich hätte man die beiden im letzten Sommer für ziemlich gutes Geld verkaufen können (aber sicher nicht für 8.5Mio bei nur einem Jahr verbleibendem Vertrag), man zog aber die Kontinuität vor, was nicht nur sympathisch, sondern in Anbetracht der Titelverteidigung auch richtig war.
Im Fall von Inler hat man sich mit der fixen Ausstiegsklausel von 1.5Mio zwar verspekuliert, doch wer hätte vor 1.5Jahren auch vermutet, dass Aaraus Bänkliwärmer eine derart bombastische Entwicklung nehmen würde.
Mir ist es lieber, der FCZ versucht seine Spieler so lange wie möglich zu halten, als dass er jeden Spieler bei der erstbesten Möglichkeit verschachert und sich dafür teure Spieler vom Kaliber eines Buckleys oder Ailtons kauft. Ein Inler, Dzemaili oder (ein formstarker) Margairaz lassen sich nun mal kaum ersetzen, weil Spieler dieser Qualität nicht in der Schweiz spielen wollen - von Ausnahmefällen wie Tihinen abgesehen. Der FCZ wird auch in Zukunft kaum grosse fertige Spieler kriegen - dafür hat man zu wenig sichere Einnahmen und spielt vor allem in der falschen Liga. Das Erfolgsrezept dürfte wohl weiterhin darin bestehen, junge Spieler zu formen und so lange wie möglich zu halten. Dabei gilt es wie jetzt schwierige Wachablösungen zu meistern und es wird sicher nicht jedes Jahr ein Titel rausschauen - aber dies ist in Anbetracht der Rahmenbedingungen nichts anderes als logisch. Grundsätzlich ist man aber nachwievor auf Kurs und hat sich erfreulicherweise für einen Trainer entschieden, von dem anzunehmen ist, dass er diesen Weg weitergehen will.