Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

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kuchikäschtlifondue
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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon kuchikäschtlifondue » 07.06.09 @ 21:11

07.06.09

Dieter Hoeneß geht



Dieter Hoeneß verlässt Hertha BSC

Berlin - Nach insgesamt fast 13-jähriger Tätigkeit in verschiedensten Funktionen bei Hertha BSC verlässt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA Dieter Hoeneß den Verein auf eigenen Wunsch vorzeitig zum 30. Juni 2009.



Hertha BSC und Dieter Hoeneß haben am Sonntagabend (07.06.09) freundschaftlich und einverständlich vereinbart, das Vertragsverhältnis zum Saisonende aufzulösen. Die Vereinsgremien des Klubs und der Vorsitzende der Geschäftsführung hatten zuletzt unterschiedliche Auffassung über die zukünftige Vereins- und Geschäftspolitik.



Weg freimachen



Da die Beendigung der Tätigkeit von Dieter Hoeneß ohnehin vertraglich vereinbart für den 30. Juni 2010 vorgesehen war, wollte Dieter Hoeneß im ausschließlichen Interesse von Hertha BSC schon jetzt den Weg für eine Neugestaltung freimachen und hat deshalb das Präsidium um vorzeitige Vertragsauflösung zum 1. Juli 2009 und am Ende einer erfolgreichen Saison gebeten.



Hertha BSC bedankt sich bei Dieter Hoeneß für seine langjährige und erfolgreiche Arbeit. Dieter Hoeneß hat sich dauerhaft um Hertha BSC verdient gemacht und sowohl im Verein als auch im Berliner Fußball tiefe Spuren hinterlassen. Mit seinem Namen wird dauerhaft verbunden sein der Aufstieg des Vereins in die Bundesliga, die Etablierung in der Bundesliga sowie die Teilnahme in der Champions League 1999/2000 sowie zahlreiche Teilnahmen im UEFA Cup. Dieter Hoeneß hatte maßgeblichen Anteil daran, dass sich Hertha BSC in den vergangenen Jahren zu einem national wie international anerkannten Fußballverein entwickelt hat.
Quelle: www.herthabsc.de

Dann gings doch schneller als gedacht, und noch relativ zivil über die Bühne. Machs gut Dieter, danke für 12 gute Jahre, aber es geht auch ohne dich! ;).
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Demokrit
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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon Demokrit » 08.06.09 @ 8:12

Bickel nach Berlin?
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)

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Dini Mueter
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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon Dini Mueter » 08.06.09 @ 13:55

Demokrit hat geschrieben:Bickel nach Berlin?

Machmer kä Angst!
Hier ein Beitrag aus dem Fredy-Thread vom 18.02.2009:
Z hat geschrieben:auf FCZ.TV meinte bickel, dass er mit dem FCZ einmal in der champions league spielen will und danach sich selbst bei einem europäischen verein versuchen will?

sollten wir diese meisterschaft gewinnen und mit etwas losglück in die champions league kommen wäre fredy bickel wohl noch bis ende saison 09/10 bei uns, also bis ende juni 2010......

will er die nachfolge von michael preetz in berlin antreten, welcher selbst die nachfolge von dieter hoeness antritt?

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Shorunmu
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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon Shorunmu » 24.06.09 @ 9:07

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 24.06.2009)

Des Trainers neue Dienste

Lucien Favre und seine ungewohnte Rolle als Machtfaktor bei Hertha BSC

Berlin - Das wird nicht so einfach mit Lucas Barrios und Hertha BSC. Der argentinische Stürmer, der in 42 Saisonspielen für den chilenischen Klub Colo Colo 37 Tore schoss, soll 10 Millionen US-Dollar kosten. Es gibt Angebote aus Mallorca, Getafe und großes Interesse bei Lokomotive Moskau, wo das Geld bekanntlich lockerer sitzt als in Berlin. Lucien Favre weiß um Herthas schlechte Position auf dem Transfermarkt („etwa so wie Eintracht Frankfurt“), aber im Falle Barrios war er darüber so böse nicht. Der Berliner Trainer stand einer Verpflichtung des Argentiniers lange Zeit ablehnend gegenüber – womöglich auch, weil dieser ein Wunschkandidat des früheren Managers Dieter Hoeneß war.

Dem Trainer missfiel die dominante Art des Managers, dessen ständiger Anspruch auf aktive Gestaltung des sportlichen Machtbereichs. Hoeneß machte sich schon mal gern lustig über Favres Probleme, eine Entscheidung zu fällen und dann auch zu ihr zu stehen. Dass er damit so falsch nicht lag, dafür steht der Umgang des Trainers mit dem stürmischen Abgang von Hoeneß bei Hertha.

Monatelang hatte Favre Präsidium und Aufsichtsrat mit dem Wunsch in den Ohren gelegen, dass es mit ihm und Hoeneß gemeinsam nicht mehr weitergehe. Doch schon einen Tag nach der Trennung ließ Favre über seinen Berater Christoph Graf ausrichten, einen Machtkampf zwischen ihm und Hoeneß habe es nie gegeben, viel mehr hätten sie beide „gut zusammengearbeitet, selbst wenn es in fußballerischen Fragen zum Teil unterschiedliche Auffassungen gab“.

Das war eine überraschende, aber keineswegs unlogische Wende. Bei allem Ehrgeiz – in sportlichen Fragen die letzte Instanz zu sein, fällt Favre auch schwer. Der charmante Schweizer will in der Öffentlichkeit nicht als Machtmensch gesehen werden.

Ein wenig irritiert wird Favre registriert haben, dass er nach der personellen Neuordnung selbst stärker in den Fokus gerückt ist, auch über rein sportliche Fragen hinaus. Die seltsame Trennung von Verteidiger Sofian Chahed in dessen Urlaub wäre früher an Hoeneß'' breitem Kreuz abgeprallt. Jetzt aber sickerte schnell durch, dass es vor allem Favre war, der auf eine Weiterbeschäftigung Chaheds keinen Wert mehr legte. Unwidersprochen konnte Chahed via „Bild“ mitteilen, der Trainer habe ihn „verarscht“. Nach dem selben Prinzip transportiert Josip Simunic seit ein paar Tagen die Vorbereitung eines möglichen Abschieds zum Hamburger SV an die Öffentlichkeit.

Auf einmal wird der zuvor so still und bescheiden vor sich hin werkelnde Favre als Machtfaktor wahrgenommen und auch als solcher behandelt. Wie schon zu Hoeneß'' Zeiten ist Favres engster Vertrauter im Klub Michael Preetz, aber der hat nach seiner Beförderung zum Geschäftsführer genug Arbeit. Der Trainer muss seine neue, mit viel mehr Macht ausgestattete Position erst noch finden. Einen Stürmer, einen Verteidiger und einen Mann fürs linke Mittelfeld wollen Favre und Preetz verpflichten. „Es ist unmöglich“, hat Favre vor seiner Abreise in den Urlaub gesagt, denn zur Verfügung steht ihm nach der Kürzung des Personalbudgets nicht etwa nur wenig Geld, sondern weniger als gar nichts. Das allein wäre schwer genug. Aber wer Favres perfektionistischen Anspruch an neues Personal kennt, der kann sich vorstellen, welche Diskussionen er mit Preetz in den kommenden Wochen noch führen wird.

Vielleicht wird dabei auch der Name Lucas Barrios noch einmal auftauchen. Der Argentinier hat dem chilenischen Fachmagazin „Prensa Futbol“ schon mal anvertraut, er wolle auf keinen Fall nach Russland wechseln. Bei Hertha BSC heißt es, man könne sich ein Leihgeschäft vorstellen.
gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.

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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon Jure Jerkovic » 24.06.09 @ 13:48

bin zuversichtlich, dass favre und preetz noch ein paar günstige und doch gute spieler finden, zumindest auf leihbasis.

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King
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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon King » 24.06.09 @ 14:01

Jure Jerkovic hat geschrieben:bin zuversichtlich, dass favre und preetz noch ein paar günstige und doch gute spieler finden, zumindest auf leihbasis.


ist mir ehrlich gesagt so was von egal, Favre hatte die Möglichkeit zum HSV zu gehen wo er ein Champions League würdiges Team hätte aufbauen können.
Viele sind besessen - doch glücklich ist, wer einen sitzen hat.

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Re: Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Beitragvon Jure Jerkovic » 24.06.09 @ 14:19

spricht für ihn, dass er bei der hertha geblieben ist.


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