Lucien Favre (Hertha BSC Berlin)

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
wixer
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Beitragvon wixer » 30.07.07 @ 8:15

orakel hat geschrieben:Also die die von 10 Mio. Euro für Raffael träumen, sollen aufwachen. Mehr als 5-6 Mio wird es für ihn nicht geben.

Als Vergleich, Bayern hat für Podolski und Jansen jeweils um ca. 10 Mio Euro bezahlt. Diese Spieler haben aber auch auf internationalem Niveau schon bewiesen, dass sie es packen. In diese Kategorie gehört Raffael einfach noch nicht.


Also 10 Mio Euro für einen Ersatzspieler sind doch ganz ordentlich.


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limmetstadthustler
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Beitragvon limmetstadthustler » 30.07.07 @ 12:10

Die Medien hat Lucien schon mal fast überzeugt:


Favre sorgt für eine neue Spielkultur

Das Hertha-Team hat die Fußball-Philosophie des Trainers verinnerlicht. Sie agiert offensiv und mit hohem Tempo


Lucien Favre stand am Spielfeldrand und blickte versonnen auf den Rasen des Amateurstadions. Gerade hatte dort seine Mannschaft in einem Testspiel den tschechischen Erstligisten Viktoria Pilsen mit 4:0 (2:0) bezwungen. Herthas neuer Trainer schien die Spielszenen noch einmal Revue passieren zu lassen. An seinem entspannten Gesichtsausdruck war abzulesen, dass ihm der Auftritt seiner Mannschaft gefallen hatte. Es scheint, als ob die Spieler die Fußball-Philosophie des Schweizers verinnerlicht haben.


Anfang des vergangenen Monats hatte Lucien Favre in der Berliner Morgenpost über seine Auffassung vom modernen Fußball geschrieben. Sieben Wochen später ist die Handschrift des Trainers bereits deutlich zu erkennen. Wir vergleichen die Aussagen von Favre mit dem Auftritt der Mannschaft gegen Pilsen.


Spieler immer in Bewegung
"Die Fans wollen keinen Standfußball, sondern gute Spielzüge und Tore sehen. Die Grundvoraussetzung dafür ist ein guter Fitnesszustand der Spieler. Nur wer ständig in Bewegung ist, kann dem Gegner das Leben schwer machen", hatte Favre geschrieben. Gegen Pilsen haben die Spieler die Forderung ihres Trainers erfüllt. Jeder Einzelne war in Bewegung und immer anspielbereit. Wenn er den Ball bekam, wurde sofort das Tempo erhöht. Die Spielzüge waren durchdacht, der Ball wurde nicht - wie oft in den vergangenen Spielzeiten zu sehen - einfach nach vorn geschlagen. "Sehr wichtig finde ich zudem, dass die Mannschaft einen intelligenten Fußball spielt. Das heißt, dass jeder Spielzug durchdacht ist. Das war mir schon wichtig, als ich noch Profi war. Ich habe mir immer viele Gedanken gemacht. Es klingt zwar banal, aber es geht darum, richtig zu spielen. Dann ist der Fußball auch erfolgreich. Darunter verstehe ich, dass mit viel Tempo gespielt wird, wenn es nötig ist." So hatte Favre seine Fußball-Philosophie beschrieben.


Faible für die Brasilianer
Die Fans konnten sich am Samstag nun ein Bild davon machen, was der Trainer damit meint. Es geht ihm um Spielkultur. "Ich bin ein Anhänger der brasilianischen Spielweise. Wie die Südamerikaner mit dem Ball umgehen, gefällt mir sehr gut. Besonders angetan bin ich vom Spielwitz und der Spielübersicht der Brasilianer", schrieb er. Wer seine Bewunderung für brasilianische Profis verstehen will, musste sich gestern nur Lucio anschauen. Er ist die erste Verpflichtung bei Hertha, die maßgeblich von Favre mitgetragen wurde. Der 28-Jährige behandelte den Ball wie ein Künstler, machte das Spiel schnell und hatte immer einen Blick für seine Mitspieler. Mit Mineiro und Gilberto, die gerade die Copa America gewonnen haben, standen bereits zwei weitere Brasilianer im Team. An einen vierten Spieler aus dem südamerikanischen Land ist Favre interessiert. Er will Stürmer Raffael von seinem Ex-Klub FC Zürich nach Berlin holen.

Großen Wert legt der Trainer zudem auf eine professionelle Einstellung. "Um intelligenten Fußball spielen zu können, muss man hart arbeiten. Ich erwarte deshalb, dass die Profis im Training alles geben", hieß es in seinem Gastbeitrag. Wer die Spieler in den vergangenen Wochen beim Training und in den Testspielen beobachten konnte, hat die veränderte Einstellung der Profis bemerkt. Keiner tanzt aus der Reihe, alle ziehen mit. Auffällig ist, mit welch großem Respekt die Spieler dem Trainer begegnen.

In den acht Wochen, in denen Favre bei Hertha arbeitet, hat er schon viel auf den Weg gebracht. Sorgen bereitet ihm nur der dünne Kader. Manager Dieter Hoeneß ist deshalb wieder auf Reisen, um weitere Spieler nach Berlin zu holen. Die Zeit drängt, denn schon in knapp zwei Wochen startet die Bundesliga. Wenn die Mannschaft aber noch gut verstärkt wird, kann die neue Saison eine sehr erfolgreiche für Hertha werden.

http://www.morgenpost.de/content/2007/0 ... 13272.html

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BabyD
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Beitragvon BabyD » 30.07.07 @ 12:29

yellow hat geschrieben:
BabyD hat geschrieben:schon extrem wie schnell der Mensch vergisst !!!!


Bitte genauer! Wen meinst du?

Die Fans, die schon vergessen haben, wie viel wir Favre in den letzten Jahren zu verdanken hatten?

oder

Lucien, der vergessen hat, welcher Club ihn auch nach einer absolut desolaten ersten Hinrunde weiterhin beschäftigt hat?


Lucien hat nie das blaue vom Himmel versprochen. Seine ersten Aussagen waren -> ich benötige zwischen 3 bis 5 Jahre um mit dem FCZ um die Meisterschaft zu spielen, ich betone "spielen", nicht gewinnen..

nach der ersten Hinrunde war Favre erst seit ein paar Monaten in Zürich und musste mit Spielern arbeiten, die nicht in sein Konzept oder Spielweise reinpassten

einige rechnen dem Herr Bickel vieles an, ich gehöre auch dazu. Wer weiss, wie viele noch in den letzten Jahren im Hintergrund für Favre&Co. gearbeitet haben. Tatsache ist, Favre ist ein Perfektionist, ein Fussballer, einer mit viel Verständnis und er wusste von Beginn weg was er wollte. Er hat langsam aber sicher ausgemistet, mit viel Sorgfalt Testspieler begutachtet und erst nach langer Zeit entschieden, stetig den Nachwuchs eingeplant und nachgezogen etc. etc.

man verschrie ihn als Angsthase, ich bezeichne ihn eher als weiser Mann, der nach viel Reflektion seine Entscheidungen traf und oftmals die Richtigen. Auf dem Match-Blatt stand oft eine Sturmspitze. Angsthase ??!!
Na gut, wenn dann in der Vorwärtsbewegung noch 4 Spieler mitziehen, sind es dann 5, die sich aktiv an der Offensive beteiligen. Immer noch Angsthase ?? Die Erfolge und die geschossenen Tore (es waren nicht wenige) haben im Recht gegeben.

Wie kann man dies 60 Tage später schon vergessen haben !!!!
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Beitragvon starman » 30.07.07 @ 14:14

AfrikaPower hat geschrieben:
orakel hat geschrieben:Also die die von 10 Mio. Euro für Raffael träumen, sollen aufwachen. Mehr als 5-6 Mio wird es für ihn nicht geben.

Als Vergleich, Bayern hat für Podolski und Jansen jeweils um ca. 10 Mio Euro bezahlt. Diese Spieler haben aber auch auf internationalem Niveau schon bewiesen, dass sie es packen. In diese Kategorie gehört Raffael einfach noch nicht.


Die rede war doch von 10M CHF... also ca. 6M Euro...


Nein, über 10 Mio. Euro!

http://www.morgenpost.de/content/2007/0 ... 12922.html
Lausanne-Trainer Laurent Roussey: «In Basel werden von den Schiedsrichtern gewisse Entscheidungen schon vor Spielanpfiff getroffen.»
Quelle Blick 29.7.2013

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Beitragvon Zurigo » 30.07.07 @ 14:19

Wenn Raffa wechseln möchte, dann wohl eher in den Süden.

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Beitragvon yellow » 30.07.07 @ 14:31

BabyD hat geschrieben:
yellow hat geschrieben:
BabyD hat geschrieben:schon extrem wie schnell der Mensch vergisst !!!!


Bitte genauer! Wen meinst du?

Die Fans, die schon vergessen haben, wie viel wir Favre in den letzten Jahren zu verdanken hatten?

oder

Lucien, der vergessen hat, welcher Club ihn auch nach einer absolut desolaten ersten Hinrunde weiterhin beschäftigt hat?


Lucien hat nie das blaue vom Himmel versprochen. Seine ersten Aussagen waren -> ich benötige zwischen 3 bis 5 Jahre um mit dem FCZ um die Meisterschaft zu spielen, ich betone "spielen", nicht gewinnen..

nach der ersten Hinrunde war Favre erst seit ein paar Monaten in Zürich und musste mit Spielern arbeiten, die nicht in sein Konzept oder Spielweise reinpassten

einige rechnen dem Herr Bickel vieles an, ich gehöre auch dazu. Wer weiss, wie viele noch in den letzten Jahren im Hintergrund für Favre&Co. gearbeitet haben. Tatsache ist, Favre ist ein Perfektionist, ein Fussballer, einer mit viel Verständnis und er wusste von Beginn weg was er wollte. Er hat langsam aber sicher ausgemistet, mit viel Sorgfalt Testspieler begutachtet und erst nach langer Zeit entschieden, stetig den Nachwuchs eingeplant und nachgezogen etc. etc.

man verschrie ihn als Angsthase, ich bezeichne ihn eher als weiser Mann, der nach viel Reflektion seine Entscheidungen traf und oftmals die Richtigen. Auf dem Match-Blatt stand oft eine Sturmspitze. Angsthase ??!!
Na gut, wenn dann in der Vorwärtsbewegung noch 4 Spieler mitziehen, sind es dann 5, die sich aktiv an der Offensive beteiligen. Immer noch Angsthase ?? Die Erfolge und die geschossenen Tore (es waren nicht wenige) haben im Recht gegeben.

Wie kann man dies 60 Tage später schon vergessen haben !!!!


Kann ich alles unterschreiben. Favres Verdienste am FCZ-Aufschwung können gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Jeder FCZ-Fan sollte dies nicht einfach vergessen, nur weil Favre jetzt in Berlin arbeitet.
Nur bleibt der kleine Einwand, dass Favre sich bei Hertha nie einen solchen Fehlstart erlauben darf, sonst...
Also darf man auch von ihm ein gewisses Mass an Loyalität dem FCZ gegenüber erwarten. Deshalb hoffe ich, dass er den Dieter nicht weiter in dessen Einschätzung unterstützt, dass der FCZ ein Selbstbedienungsladen für Hertha ist.
Alles Gute für Favre und Gämperle in Berlin, aber bitte ohne FCZ-Spieler!!!

redlineoffside
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Beitragvon redlineoffside » 30.07.07 @ 16:10

Seine Karriere werde ich jedenfalls weiter verfolgen und möglichst viele Spiele und Sportbericht
von Favre und Hertha reinziehen. Ich wünsche Ihm von Anfang an viel Erfolg und das nötige Quäntchen Glück.
Ich freue mich auch schon auf die Kommentatoren, von denen man die Initialen F C Z sicher öfters hören wird!
früher war alles schlechter.


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