Gygax!

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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Gygi
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Re: Gygax!

Beitragvon Gygi » 20.05.08 @ 17:24

Dinamo Bukarest soll an dem 26-Jährigen Interesse zeigen
Daniel Gygax
Daniel Gygax weckt nach französischen Medienberichten das Interesse von Dinamo Bukarest. Der Schweizer Internationale steht derzeit beim Ligue-1-Absteiger Metz noch bis 2010 unter Vertrag, fasst aber einen Klubwechsel ins Auge.
??? gygi wird doch nicht nach rumänien wechseln????


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nidi2
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Re: Gygax!

Beitragvon nidi2 » 20.05.08 @ 19:44

hmmm was wenn..... dann ist ja der gygax ziemlich weit gefallen und die nati kann er dan auch am tv ansehen..

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Floyd
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Re: Gygax!

Beitragvon Floyd » 20.05.08 @ 22:14

Rumänien ... hmmmm ... da war doch was ...


"Transsilvanien - alleine beim Klang des Namens möchte einem das Blut in den Adern gefrieren. Man denkt an einsame Bergtäler, hört Wölfe heulen und im bleichen Licht des Vollmonds treibt Graf Dracula sein Unwesen.

Das Land der Bären und Vampire, wo die Menschen unter Knoblauchzöpfen schlafen, viel Speck und Schnaps verzehren und uralt werden - fern wie eine Filmkulisse. Ein Klischee."

Ein Klischee? Passt ;-)

Denkt ihr an dem Transfergerücht ist was dran? ;o) Es tönt ja schon bizzar. Dann doch lieber Berlin ... LOL

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nidi2
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Re: Gygax!

Beitragvon nidi2 » 22.05.08 @ 9:48

was wenn ja???

na gut, dann würde ich lieber bei metz bleiben, als in der versenkung verschwinden, dann sollte gygax jetz die nati tage noch geniessen, denn es werden wohl die letzten sein, wenn er nach rumänien wechseln würde:-((

oder besser.... hertha hertha, noch lieber wäre mir der fcZ

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HEAVYWEIGHT
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Re: Gygax!

Beitragvon HEAVYWEIGHT » 22.05.08 @ 22:32

bin mir ziemlich das GYGAX die euro dazu nutzen will (und wird) um sich zu präsentieren.

und wenn sich nichts besseres ergibt, wird er bei dinamo bukarest sicher gutes geld verdienen können.
falls wirklich etwas dran ist!

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nidi2
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Re: Gygax!

Beitragvon nidi2 » 28.05.08 @ 21:03

Ich, PsychoEs dauert 47 Minuten 17 Sekunden, bis Daniel Gygax über seinen Beruf spricht. In seinem Leben gibt es genauso Wichtiges.

22.05.2008 von Michèle Roten , 1 Kommentar
Gygax raucht. In kunstvoll kaputten Jeans, die Kapuze der Trainingsjacke tief ins Gesicht gezogen, steht er vor der Kathedrale von Metz und raucht Parisienne. Ein Profisportler! Raucht! Gibts doch gar nicht. «Du wirst wahrscheinlich noch ein paar Sachen über mich erfahren, die dich erstaunen», sagt Daniel Gygax dazu mit Cowboycoolness und schnippt die Kippe weg. «Ich bin ein bisschen anders als die anderen.»

Ich möchte einen Spaziergang durch die Altstadt von Metz machen, da gibts nichts zu sehen, warnt Gygax, aber wir bummeln doch los. Er geht, wie nur ein Fussballer gehen kann, o- und breitbeinig, superleger, der explosive Sprinter spaziert aber immer implizit mit. Als Erstes muss ich ihm Grüsse ausrichten, alle FCZ-Anhänger, denen ich erzählt habe, dass ich den ehemaligen Spieler besuchen gehe, haben nicht etwa, wie man sich vorstellen könnte, mit «Ui, wow» reagiert, sondern mit «Hey, sag ihm einen Gruss». Er nimmt die Hallos gelassen entgegen, sagt ab und zu «Ach, der Soundso» oder «geile Siech».

Man kennt sich, Gygax und die FCZ-Fans, da gibt es keinen Sicherheitsabstand, er ist ja eigentlich selber auch einer von ihnen. Gygax war nicht einfach irgendein Spieler des Stadtklubs, sondern eine Art Hoffnungsträger, Maskottchen und, eben: grösster Fan in einem. Auch jetzt, wo er schon seit drei Jahren in Frankreich lebt und spielt, ist ihm Zürich und der FCZ noch nah. Er ist so einer, der sich im Promo-Fan-Chat mit «GrüZHe» verabschiedet, in seinem Audi liegt auf der Hutablage dekorativ ein FCZ-Schal. Er vermisse die Stadt «brutal», sagt er. Und setzt nachdenklich vor sich hinnickend nochmal nach: «Brutal. Ich meine: Das Angebot in Zürich ist unerreicht! So eine kleine Stadt, und doch passiert so viel. So viele Klubs, so viele Partys. Das hier in Metz kannst du vergessen. Ich war zweimal in einer Disco, nach dem Training. Die hören immer noch den ganzen Eurodance-Scheiss! Bob Sinclair, David Guetta und so.»

2 Minuten 52 Sekunden. So lange dauerte es vom Händeschütteln bis zum ersten Mal, da Daniel Gygax auf Musik zu sprechen kommt. Und er wird das Thema nie mehr ganz verlassen. Er hatte recht damit, dass er mich erstaunen würde – dass Musik ein Thema ist in seinem Leben, dass er auch ab und zu mal den DJ macht, das wusste ich, das weiss man; aber dass es eigentlich das Thema in seinem Leben ist, dass er eigentlich ständig an den Turntables steht, wenn nicht gerade auf dem Fussballplatz, das ist doch überraschend. Er brauche die Musik einfach, sagt er. Zum Runterkommen, zum Abschalten, wenn mal der Trainer nervt oder ein Spiel schlecht lief und auch einfach so. Eigentlich mache er nichts anderes in seiner Freizeit, als Musik runterzuladen und zu mixen. Ab und zu ein bisschen Playstation, mal einen Film, aber sonst eigentlich bloss: Techno. Darauf legt er Wert: Techno. Nicht Elektro oder so. «Ich bin voll Techno.» Seit dreizehn Jahren macht er schon Musik, zuerst wars vor allem Trance, dann sei er in die «Industrialszene reingeschlittert», heute legt er alles auf, was zu Techno gehört.

«Fit wie ein Pomme frite»
Jetzt, auf die EM hin, seien mehrere Anfragen gekommen für Compilations und solche Sachen, aber Gygax sieht das kühl und klar: Die seien nur scharf darauf, den Fussball-Hype auszunutzen. Auch da bleibt er lieber unkommerziell. Allerdings: Etwas habe er zugesagt. «Ich darf noch nicht sagen, was es ist. Aber es wird krass. Das gabs noch nie. Die Leute werden durchdrehen.» Er hats mir dann doch erzählt, mit leuchtenden Augen, aber ich hab versprochen, «meinen Schlitten zu halten»: Gygax redet lustig. Auch toll: «Ich bin fit wie ein Pomme frite.» Ansonsten ist der Fussballer ziemlich nüchtern, ab und zu trocken ironisch. Fast schon ernst. Schwer zu sagen, ob auf eine natürliche oder eine bewusst beherrschte Art.

«Die meisten finden das komisch, dass ich auflege, weil ich ja eigentlich Fussballer bin; die meinen, das passe nicht zusammen. Diese beiden Lifestyles. Und vor allem: Wenn ich dann wenigstens kommerzielle Musik machen würde! Aber ich bin ja voll underground.» Er murmelt: «Ich glaube, es wird nicht so gern gesehen, dass ich in Klubs auflege und so. Ich sollte ja ein Vorbild sein für die Jugendlichen. Aber ich ziehs durch, ich mach, was mir Spass bringt. Da gibt es andere, die perfekte Schwiegersöhne sind. Ich habe keine Lust, mich zu verstellen.»

Daniel Gygax gilt als Aussenseiter. «Psycho» nennen ihn die Teamkollegen wegen seiner musikalischen Vorlieben, er kommt chronisch als Letzter zum Training, und auch sonst ist er eine Art schwebendes Teilchen in der sedierten Lösung des Fussballbetriebs. Er selber referenziert im Gespräch mehrmals auf sich selber als, eben, «Psycho», er habe «einen Schaden», er sei halt «einfach anders», und er lasse sich nicht verbiegen. Direkt darauf angesprochen, wie es sich denn lebe und spiele, so als designierter Querkopf, sagt Gygax: «Keine Ahnung, das sagen ja die anderen über mich. Nicht ich selber. Ich bin einfach ich.»

Nun ja.

Aber es ist ja nun nicht so, dass er jedes Wochenende von Freitagabend bis Montagmorgen bis oben voll mit Ecstasy durch die Szene taumelt, oder? Nein, nein, sicher nicht, beschwichtigt Gygax. Aber es sei natürlich auch nicht so, dass er nur Apfelsaft trinke, wenn er im Ausgang sei: «Wobei ich einer der wenigen Fussballer bin, die kein Bier trinken. Eher so Bacardi Cola, Gin Tonic.» Gehe ihm ja auch nicht darum, sich abzuschiessen im Ausgang, die Musik reiche ihm. Und tanzen tue er auch nur, wenn er richtig blau sei, er «sei eigentlich mehr so der, der mit dem Drink in der Hand vor dem DJ-Pult steht und zuschaut».

Gygax ist ja nun ein hübscher Kerl. Genau so ein Tschütteler, dessentwegen Teeniemädchen ständig auf dem Fussballplatz rumhängen nach der Schule. Die weiblichen FCZ-Fans haben im Gegensatz zu den männlichen freilich auch genauso reagiert, wie ich es erwartet hatte: kichern und «dä Gigi». Alice Kuhn, die Frau von Köbi, ist bekanntermassen ein Fan, es sei dahingestellt, ob das nur mit seinen spielerischen Fähigkeiten zu tun hat. Wie also ist das, wenn dieser Mädchentraum im Ausgang ist? Kreischende Groupies? Gygax zuckt mit den Schultern. «Für Mädchen bin ich langsam zu alt, ich gehe ja auf die dreissig zu. Und auch sonst kriege ich nicht viel mit von Groupies. Vielleicht getrauen sich auch viele der Frauen nicht, mich anzusprechen, man sagt, ich wirke ziemlich arrogant. Ausserdem bin ich auch nicht chic angezogen, nix mit schönen Hosen und hübschem Hemd und gestylten Haaren, das ist mehr so wie jetzt, kaputte Hosen, Kapuze oben, fertig.» Ausserdem lege er es auch nicht darauf an, er sei ja vergeben, das erste Mal seit seiner Scheidung vor einem Jahr. Das Glück ist jung, erst seit drei Monaten sind die zwei zusammen. Sie haben sich über Kollegen kennengelernt, ganz klassisch. Eine Französin? «O Gott, nein, keine Französin. Eine Schweizerin.»

Er fährt, so oft es geht, nach Zürich. Wegen der Freundin, wegen der Freunde, wegen der Stadt, wegen der Partys, und das mit dem Zug, wegen der Beine: «Wenn du da im Auto so lange in der gleichen Stellung sitzt, dann werden die nicht richtig durchblutet.»

Formule Gygax
47 Minuten 17 Sekunden. So lange hat es gedauert, bis Gygax von sich aus auf seinen Beruf zu sprechen kam. Liegt es vielleicht daran? Ist Fussball halt einfach der Job, das täglich Brot, und Musik die wahre Leidenschaft? «Nein, Fussball ist definitiv auch eine Passion, ganz klar», versichert Gygax. Er spiele immer noch extrem gern, er habe halt tatsächlich sein Hobby zum Beruf gemacht, was ja wunderschön sei. Für ihn habe es auch immer nur diesen einen Berufswunsch gegeben. Nun ja, oder DJ, und jetzt sei er beides – perfekt. «Eigentlich ging es auch gar nicht anders: Die männliche Seite meiner Familie ist fussballbegeistert, die weibliche sehr musikalisch. Meine Mutter war klassische Sängerin, meine Schwester ist Musicaldarstellerin.»

Ansonsten läuft es nicht ganz so perfekt in seiner Fussballkarriere. Auf die Frage, an welchem Punkt seiner Laufbahn er momentan sei, frotzelt er: «Am Tiefpunkt.» Nein, Seich, so schlimm sei es nicht. Klar ist, dass er die nächste Saison nicht in der zweiten Liga spielen will – der FC Metz ist gerade wieder ab-, nachdem er kurz nach Gygax’ Transfer von Lille aufgestiegen war. Obwohl ihm der Klub sehr ans Herz gewachsen sei, aber «ich will ja für den neuen Nati-Trainer attraktiv bleiben». Kuhn wird er allerdings vermissen, der Köbi sei «voll easy. Voll auf dem Boden geblieben, sehr sachlich. Kein Mann der vielen Worte, sehr ruhig. War eine schöne Zeit mit ihm.»

Auf dem Weg in ein Restaurant, um was zu essen, kommen wir an einem Tisch mit fünf jungen Männern vorbei, sie rufen: Schygax!, es sind Junioren von Metz. Gygax geht zu ihnen, faule Sprüche auf Street-Französisch, Schultergehaue, Frisurzerstrubbel. Gygax bestellt sich die Formule Jambon: ein Stück Pizza, Pommes mit Mayo, Salat, ein Sprite. Ich bin schon wieder erstaunt: Man könnte ja meinen, Profisportler schauten auf die Ernährung.

Hast du Vorbilder im Fussball?

«Nö. Sven Väth ist mein Vorbild.»

Und welche Musik geht gar nicht?

«Schlager sind der Obertöter. Also, lass es mich so formulieren: Ich versteh diese Musik nicht. Ich sage nicht, sie sei Scheisse. Ist ja auch Musik, die haben ja auch Talent und so.»

Vor allem ist das ein Riesen-Business.

«Echt jetzt?»

Ja, die machen Kohle ohne Ende.

«Was, so Leute wie Paloma Würth und diese Würste?»

Klar. Francine Jordi und so weiter.

«Aber die lebt doch schon lange nicht mehr.»

Oh doch, die lebt.

«Schlager geht gar nicht. Und Tokio Hotel.»

Der beste Klub der Welt?

«Erwähnen muss man das Amnesia auf Ibiza. Die beste Soundanlage, die ich je gehört habe. Lauter geht nicht.»

Lieblingsfilm?

«Der ist voll abgefahren: ‹A Clockwork Orange›.»

Lieblingsessen?

«Züri-Gschnätzlets.»

Womit wir wieder bei Zürich wären. Aber eigentlich sind wir ja immer noch in Metz, genauer wieder beim Ausgangspunkt, der Kathedrale Saint-Etienne. Gygax war noch nie drinnen, «obwohl ich ja eigentlich voll gläubig bin», wir gehen rein. Er bekreuzigt sich mit Weihwasser, schaut sich still und ziemlich ehrfürchtig in der gotischen Kirche um, deren Wände zum Teil schwarz sind vor fünfhundertjähriger Patina. Wir gehen wieder raus, Gygax sagt: «Ich mag dieses Runtergehuberte», und steckt sich wieder ganz cowboycool eine Zigarette an.

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Re: Gygax!

Beitragvon nidi2 » 02.06.08 @ 19:33

seit ihr alle in den ferien??
ist langweilig geworden dieses forum:-)


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