Beitragvon FritzRosa » 13.03.12 @ 0:07
Timo Konietzka, konsequent bis zum Ende.
Er schoss 1963 das erste Tor in der neu gegründeten Deutschen Bundesliga (1. Spieltag, 1. Minute für Borussia Dortmund in Bremen) und ist nur schon dadurch zu einer Legende geworden.
Über den FC Winterthur (Aufstieg als Spielertrainer 1968 und Cupfinalist als B-Ligist gegen Lugano) kam Konietzka auf die Saison 1971/1972 zum FCZ.
Hier wurde er als Trainer dreimal in Folge Meister (1974, 1975, 1976), dreimal Cupsieger (1972, 1973, 1976) und stand 1977 im Meistercup-Halbfinal gegen Liverpool. Damit war er der erfolgreichste Trainer der Vereinsgeschichte.
Er verhalf in seiner Trainerkarriere dem einen oder andern Spieler durch einen überraschenden Positionswechsel zum nationalen Durchbruch. Max Heer spielte statt rechter Flügel (offensiver, rechter) Aussenverteidiger und war dank seiner Schnelligkeit jahrelang ein wichtiges Puzzleteil in der erfolgreichsten Zeit des FCZ. Bei GC machte Konietzka aus dem Mittelstürmer Andy Egli einen Vorstopper, heute würde man sagen Innenverteidiger. Egli spielte danach (ausser etwa ein halbes Jahr in Dortmund) nie wieder auf einer andern Position.
Viele grosse Spieler des FCZ und heutige Legenden trainierten unter Konietzka.
Konietzka war einmal zusammen mit Paul Wolfisberg verantwortlich, dass dem FCZ im Kampf um den Strich ein scheinbar sicherer Vorsprung gegenüber dem FC Luzern nicht zum Einzug in die Finalrunde reichte. Aus scheinbar aussichtsloser Lage rettete der Nothelfer den FCL, und der FCZ musste einmal mehr an der Auf-/Absiegsrunde NLA/NLB teilnehmen.
Aber ich behalte die guten Taten für den FCZ in guter Erinnerung.
Danke für alles und Respekt Timo Konietzka.