Infos zum Referendum BWIS ("Hooligandatenbank")

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bayern
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Beitragvon bayern » 21.05.06 @ 15:50

die berichte in der heutigen sonntagsueitung sind sehr interessant
und auch für weiter unterschriften sammlung hilfreich

entlich mal ein journi der sich mühe machte hinter das geschrieben zu sehen und nicht nur etwas nachschreibt was so typen wie landolt,helbling etc. erzählen

lesenswert


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efze_züri
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Beitragvon efze_züri » 21.05.06 @ 17:17

bayern hat geschrieben:die berichte in der heutigen sonntagsueitung sind sehr interessant
und auch für weiter unterschriften sammlung hilfreich

entlich mal ein journi der sich mühe machte hinter das geschrieben zu sehen und nicht nur etwas nachschreibt was so typen wie landolt,helbling etc. erzählen

lesenswert


meinst wohl diesen bericht oder?

//www.fczforum.ch/phpbb2x/sk-treffen-am-fr%2C-20-uhr-in-der-flachpass-thema%3A-sk-im-ht-t12996.html

wirklich lesenswert

advocatus diaboli
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Beitragvon advocatus diaboli » 21.05.06 @ 17:44

Herr Helbling hat eine sehr pointierte Meinung zum Hooliganismus und zu den Fans.
Er will die Hools aus den Stadien vertreiben, was nach dem Chaos in Basel korrekt ist.
Damit schafft man mehr Platz für echte und richtige Fans.

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Partisan
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Beitragvon Partisan » 24.05.06 @ 16:54

fat hat geschrieben:
Partisan hat geschrieben:
Genau das war der Tenor der steifen Männer im Club: "Schaut nach Englad, dort wurde das "Problem" auch gelöst - und so wollen wir es nun auch..." Nun ja, ich glaube diese Herren sind mit der englischen Fussballkultur nur von der Champions League her vertraut. Und dann kommen die ständig mit Ihrer Vision vom "Familien Event" - und genau in diesem Event hat's für unsere *Kultur* keinen Platz mehr, darum geht's nämlich. Da geht's nicht mehr nur noch darum, dass Leute aus den Stadion müssen, die wirklich Scheiss gebaut haben, da geht's darum eine ganze *Fan-Kulur* einzuschränken. So wird die laufende Kampagne von den Medien (TagesAnzeiger etc.) dankbar ausgeweitet, Fangesänge mit "unanständigem" Inhalt ("Scheiss GC...", "Basler Huresohn...") als quasi "Einstiegsdroge" für künftige "Krawallbrüder" verkauft.
Gut, denken wir das mal weiter, Helbling und SVP Stahl wollen glückliche Kinder, mit Luftballons und Zuckerwatte und ein dementsprechendes Ambiente in allen Stadien installieren. Treiben diese Familien ihren Club dann auch eine ganze, lange Saison, daheim wie auswärts zum Meistertitel an. Auch wenn der Verein mal zurück liegt; längere Zeit so richtig schlecht kickt...?! Ein interessantes Szenario, wenn Mc Donald's Fankultur das Kommando in unseren Stadien übernimmt. Es wird zwar nirgendswo mehr geboxt - dafür kommt die Stimmung aus den Boxen. Und Helbling & Co. vom Verband dürfen unattraktiven Fussball ohne Stimmung verkaufen...



also wenn ich in england an fussballspiele gehe (ligue 2, ca 6000 zuschauer), werde ich beim eingang nicht kontrolliert - drinnen läuft es tatsächlich friedlich ab - du besuchst wohl nur millwall und cardiff spiele.

schlussendlich hat das ganze ja mit der frage zu tun, wer zuerst da war: das ei oder das huhn, bzw. die bullen oder die meinung der fans, sich im umfeld eines stadions nach belieben aufführen zu dürfen (was ich hier mal ohne wertung so benennen möchte). einerseits findet nämlich tatsächlich eine verlagerung der sogenannten jugendkulturen aus den fängen der sozialarbeiter, von den jugendtreffpunkten in die fussballstadien statt. das hat auch damit zu tun, das andere institutionen seit ein paar jahren die schraube fester anziehen und weniger auswüchse tolerieren - die fussballkurve kann schon fast als letzte stätte freier jugendlicher entfaltung in unserem land gesehen werden. lustigerweise fordern auch hier die jugnedlichen weider diejenigen sozialarbeiter zurück denen sie erst grad entronnen sind. und lustigerweise verstehen viele alteingessenen nicht, weshalb gerade er schauplatz ihres hobby arena puvertärer und spät-pubertärer auswüchse sein soll.

anderseits muss festgestellt werden, dass ein grossteil der jungen fans quasi auf einem kriegsschauplatz fussballmässig sozialisiert worden sind - heisst: wer als junger seiner mannschaft folgt, trifft überall auf stacheldraht, robocops mit bereiter schrottknarre und weitere staatliche drohgebärden - schon bevor irgendwas passiert ist. hier grüsst das huhn das ei - gerade in england wird sorge getragen, dass der zugang zum fussballanlass in weniger martialischen umfeld ermöglicht wird. meiner meinung nach geht das in der schweiz so vor sich, seit dem lugano-zsc spiel, als ein paar keilereien live in die wohnstuben übertragen wurde und sich dann vom sozi bis zum bundesrat alle in die debatte einschalten mussten.

ein weiteres problem besteht eben auch das darin, dass der fussballbesucher nicht mehr nur wegen der mannschaft kommt, sondern sich als teil eines events versteht, und das eben nicht nur bei der gc-family sondern auch in der südkurve oder mk, wobei hier einfach die selbsteinschätzung anders ist. folge davon sind immer öfters persönliche ansprüche, forderungen und leider ein rasch schwindender respekt für andere besuchergruppen im stadion - dies ist ein gegeneitiges phänomen und auf der suche nach den schuldigen stösst man wieder auf huhn und ei. schlussendlich steht aber die forderungen eines jeden im raum, der fussballanlass möge so abgehalten werden, wie es ihm eprsönlich genehm sei und vorstand im muul wenns dann nicht so läuft.

so quillt aus deinem, hier gequoteten posting genau dieses enge schwarzweiss denken - wir die guten, die überall hinreisen (tue ich ja auch) dort die stieren mcDonald-Fans und dort die ganz oberhohlen die tatsächlich nur wegen dem Fussball kommen und denen Fussballkultur ein Fremdwort ist.


Guter Text auf mein Posting.
Klar, ich geb gern zu, dass ich schwarz/weiss-malerisch drauflosgeschrieben hab. Und das auch mit gewisser Absicht - die Herren vom Club haben mich stinkig gemacht (wen wundert's); und so hab ich meiner Laune in ähnlich lapidarer Manier wie Herr Helbling (SFV) freien Lauf gelassen..
So wie bisher kann's nicht weitergehen - das ist klar. Sinnvolle Lösungen sind möglich; und erfordern Gesprächs- und Konzessionsbereitschaft aller Beteiligter. Doch es scheint mir, nun steht die sogenannte *Fan-Kultur* und somit ihre Exponenten unter General-Verdacht und zur Disposition von offizieller Seite. Ein Klima, das eine nüchterne Betrachtungsweise erschwert..
[Meine Antwort kommt mit etwas Verzögerung - hatte die letzten Tage einiges um die Ohren]

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potente
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bla bla

Beitragvon potente » 24.05.06 @ 20:34

und wieder bla bla

fischbach
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Beitragvon fischbach » 25.05.06 @ 5:50

und up

Euphorie und Gewalt

Dein Feind, der Hooligan · Ist die Gewalt der Hooligans wirklich so schrecklich? Gibt es keine anderen gesellschaftlichen Übel? Für die Politik gibt es offenbar nichts Besseres.

Von Katrin Meyer
Fussball ist im Moment das Gemeinschaftsbildende überhaupt, das sogar die Sessionsdaten des Nationalrats ins Wanken bringt. Besonders die Gewalt im Sport und die Frage der Sicherheit gehören derzeit zu den brennendsten Problemen der Politik. Der Hooligan, der durch die Medien geistert und die Öffentlichkeit fasziniert, ist das neue Paradigma des «inneren Feindes». Die Art, wie mit ihm umgegangen wird, ist Teil von weit ausgreifenden Sicherheitstechniken. Damit verabschiedet sich die staatliche Politik von einem Verständnis von Öffentlichkeit, die als ein Raum für gemeinsames Handeln gedacht wird, und definiert sie zunehmend als Feld, in dem sich der innere oder äussere Feind manifestiert.

Chefsache Sicherheit

Warum aber ist die Sicherheitsfrage an Fussballspielen zur «Chefsache» geworden und beherrscht die Debatten der Politik? Ist diese Gewalt bei Sportveranstaltungen wirklich so schrecklich, so flächendeckend, so brutal, so nachhaltig, so gefährlich und weit verbreitet? Gibt es denn keine anderen Übel in der Gesellschaft, die zur Chefsache werden müssten oder könnten? Wie wäre es mit dem Thema Lärm, Armut, Prekarität, Einsamkeit, Krankheit, Freudlosigkeit, Stress, Luftverschmutzung oder hässliche Architektur? «Weder Legitimität noch Gewalt», schreibt der deutsche Soziologe Niklas Luhmann, «kommen ohne Vermittlung symbolischer Prozesse zustande.» Beide zirkulieren in einem System der Macht und übernehmen darin jeweils spezifische Funktionen. Es muss also etwas dran sein am Hooligan, das ihn für die Politik und die mediale Öffentlichkeit interessant macht. Die Gewalt des Hooligans hat im Rahmen der politischen Ordnung eine spezifische symbolische Bedeutung.

Folgen wir der Darstellung der Sicherheitsexperten und ihrem medialen Echo, so repräsentiert der Hooligan einen bestimmten Typus der Gewalt. Diese ist stumm, dumm, ereignishaft und sinnlos. Sie hat keine Geschichte, keinen Kontext, keine Struktur, sondern nur eine physikalische, unmittelbare Präsenz. Die Gewalt des Hooligans ist keine Sprache, die ja immer über sich hinaus weist in ein Sprechen ohne Anfang und Ende, sondern sie ist ein fragmentierbares und isolierbares Ereignis, das sich klar eingrenzen und identifizieren lässt.

Diese Wahrnehmungsform von Gewalt transportiert einen enormen Entfremdungseffekt. In dem Mass, in dem die isolierte Gewalt unverständlich (gemacht) wird, rückt sie in einen radikalen Gegensatz zur sozialen Ordnung, die als sinnhaft gilt. Von der Wahrnehmung der Gewalt als das «Andere» des sozial Sinnhaften ist es nur ein kleiner Schritt zur Unterstellung, dass es «die Anderen» sind, die Gewalt ausüben. Symptomatisch dafür war das Erstaunen vieler Kommentatoren nach den jüngsten Ausschreitungen in Basel, dass die Gewalt tatsächlich von Fans aus Basel ausging. Nur kurz war das Erschrecken über die «Schande von Basel», dann wurden die Reihen sogleich wieder geschlossen: Es könne sich bei den Randalierern unmöglich um «wirkliche» FCB-Fans gehandelt haben. Die Gewalt, heisst das im Klartext, kommt nie vom Eigenen, sondern immer vom Fremden, wie nah einem dieses Fremde auch sein mag. Gewalt wird von den Anderen ausgeübt - den Unzivilisierten, den Barbaren, den Monstern. Diese Zuschreibung strukturiert die rassistische und nationalistische Wahrnehmung generell und dringt in die Sprache ein, mit der wir Handlungen von Ausländern und Ausländerinnen beschreiben.

Feindbilder und Sündenböcke

Der politische Effekt der Entfremdung und Fragmentierung der Hooligangewalt liegt auf der Hand. Diese Sicht auf Gewalt produziert nicht nur Feindbilder und Sündenböcke, die aus der Wir-Gemeinschaft ausgegrenzt werden und diese enger zusammenrücken lassen, sondern mit ihr legitimiert sich auch eine spezifische Form der politischen Gewaltbekämpfung. Sie agiert nicht kontextbezogen und strukturell, indem sie die Gewalt als Teil des eigenen sozialen Narrativs analysiert und angeht. Sondern sie reagiert technisch und generalisierend, indem sie Datenbanken, biometrische Kontrollen, Rayonverbote und präventive Inhaftierung auch Minderjähriger in Aussicht stellt. Der Hooligan dient als Rechtfertigung für die Aufrüstung der Polizei und die Aufwertung der privaten Sicherheitsfirmen.

Die Massnahmen gegen die Gewalt im Fussball, die vom Bundesrat ge-plant sind, verletzen die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit, wonach jeder Mensch im Zweifelsfall unschuldig ist, bis ihm ein Gericht in einem gesetzlich geregelten Verfahren die Schuld nachgewiesen hat. Die Präventivhaft kehrt die Unschuldsvermutung um, und die Tatsache, dass die staatliche Datenbank von privaten Sicherheitsfirmen gespeist werden kann, ohne dass die Betroffenen dagegen Rechtsmittel in Anspruch nehmen könnten, schafft einen rechtsfreien Raum. Das Gesetz, mit dem diese Massnahmen ermöglicht werden sollen, heisst «Bundesgesetz über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit» (BWIS). Dieser Titel lässt aufhorchen: Im BWIS - oder «Hooligangesetz» - kommen Fussball und staatliche Politik eindrücklich zusammen, weil sich beide um einen inneren oder äusseren Feind gruppieren. Die innere Sicherheit wird demnach nicht nur durch den internationalen Terrorismus, gewalttätigen Extremismus, verbotenen Nachrichtendienst, verbotenen Waffenhandel und die organisierte Kriminalität gefährdet, deren Bekämpfung bereits jetzt in einem Gesetz geregelt ist, sondern neu wird die Sicherheit auch durch «Gewalttätigkeiten bei Publikumsveranstaltungen» erschüttert. Damit lässt sich fragen, ob Mario aus der Muttenzerkurve tatsächlich der neue innere Feind ist (siehe WOZ Nr. 20/06). Oder ist er bloss das Vehikel und Experimentierfeld für eine Politik, die in der Risikoverwaltung und Feindbekämpfung ihr zentrales Aufgabengebiet sieht?

Für den französischen Philosophen und Historiker Michel Foucault war «Sicherheit» der wichtigste Einsatz der Regierung in den modernen Gesellschaften. Nach Foucault werden die modernen Individuen diszipliniert, kontrolliert und verwaltet, um die Sicherheit der Bevölkerung zu garantieren. Die Sicherheitstechniken sollen aber das Risiko nicht ausschalten. Die Sicherheitspolitik soll im Gegenteil eine risikofreudige Unternehmensgesellschaft ermöglichen. «Sicherheit» als politischer Einsatz der Regierung par excellence kann somit nicht getrennt werden von einer liberalen und kapitalistischen Ordnung, die das unternehmerische Risiko und die freie Zirkulation der Waren garantieren muss. Es geht darum, die Gefährdungen und Risiken, die mit der kapitalistischen Freiheit verbunden sind, so in den Griff zu bekommen, dass das System nicht kollabiert.

Am Beispiel von Sportveranstaltungen lässt sich dieser ambivalente Umgang mit Risiko und Sicherheit exemplarisch einüben. Der Fussballsport ist ein Ereignis, dessen ökonomische Bedeutung umso höher ist, je stärker das Publikum mit den Spielern und dem Club emotional verbunden ist. Werbeeinnahmen durch das Spiel und die Vermarktung von Leibchen, Logos und Maskottchen aus der Fussballwelt haben Hochkonjunktur. Ihr Erfolg basiert auf einem Fankult, der immer breitere Schichten der Bevölkerung erfasst. Dieser Fankult, der aus ökonomischen Interessen von allen Seiten hochgepeitscht wird und dem sich heutzutage fast keiner mehr entziehen kann oder mag, trägt aber in sich ein gewisses Risiko. Das emotionale Engagement, das dem «richtigen» Fan notwendig ist und das sich einseitig auf die heimische Mannschaft beschränkt, ist tendenziell auf Gegnerschaft eingestellt. Wenn während des Spiels der Gegner plötzlich zum Feind wird und sich der Fan als Hooligan outet, dann wird das Risiko des Fans zur konkreten Gefahr, gegen die öffentliche Sicherheitsmassnahmen mobilisiert werden müssen. Der Profit am Spiel aber wäre keiner, wenn dieses Risiko eliminiert würde.

Kalkuliertes Risiko

Der öffentliche Raum des Fussballstadions, der sich nach der ökonomischen Logik der Fankultur organisiert, hat nichts mehr zu tun mit jener Form von Öffentlichkeit, die für die Philosophin Hannah Arendt der Raum des Politischen konturiert. Der öffentliche Raum, in dem sich politisches Handeln und geschichtlicher Sinn ereignen, schrieb Arendt 1958 in «Vita activa», versammelt die Menschen und verhindert, «dass sie gleichsam über- und ineinanderfallen.» Die Öffentlichkeit, die «versammelt», ohne dass die Menschen «über- oder ineinanderfallen», macht zwar Differenzen möglich, aber sie strukturiert diese nicht in der Logik des Gegners oder Feindes. Sie produziert nicht den feindlichen Anderen, der beim Fan den feindlichen Club meint und in der Politik den feindlichen Hooligan. Die politische Differenz entsteht nach Arendt, wenn sich Einzelne als Individuen exponieren, eine Stimme haben und gesehen und gehört werden, ohne dass sie mit anderen Menschen in einer homogenen Wir-Gruppe «ineinander» fallen und eins werden.

Je mehr sich die Öffentlichkeit des Sports mit dem kalkulierten Risiko aus Euphorie und Gewalt an die Stelle der kommunikativen Öffentlichkeit im Sinne Arendts schiebt, desto grösser ist die Tendenz, dass sich der fragmentierende und entfremdende Umgang mit der Gewalt ausweitet. Damit wird zugleich einer Tendenz zugearbeitet, welche Politik nur auf die engen Zielsetzungen der Risikoförderung und Sicherheitsgarantie verpflichten will. Gewalt wird von den Anderen ausgeübt - den Unzivilisierten, den Barbaren, den Monstern -, als wäre Gewalt eine «natürliche» Sprache, die durch den kulturellen Fortschritt überwunden werden kann.

Katrin Meyer lehrt Philosophie in St. Gallen und arbeitet an der Universität Basel als Koordinatorin des Graduiertenkollegs Gender Studies Schweiz.

(Text © WOZ)
Zuletzt geändert von fischbach am 25.05.06 @ 5:52, insgesamt 1-mal geändert.

fischbach
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Beitragvon fischbach » 25.05.06 @ 6:30

und nochmals up, gerade deswegen.


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(2) Jede Person, die einer Straftat angeklagt ist, gilt bis zum gesetzlichen Beweis ihrer Schuld als unschuldig.

(3) Jede angeklagte Person hat mindestens folgende Rechte:

a)
innerhalb möglichst kurzer Frist in einer ihr verständlichen Sprache in allen Einzelheiten über Art und Grund der gegen sie erhobenen Beschuldigung unterrichtet zu werden;
b)
ausreichende Zeit und Gelegenheit zur Vorbereitung ihrer Verteidigung zu haben;
c)
sich selbst zu verteidigen, sich durch einen Verteidiger ihrer Wahl verteidigen zu lassen oder, falls ihr die Mittel zur Bezahlung fehlen, unentgeltlich den Beistand eines Verteidigers zu erhalten, wenn dies im Interesse der Rechtspflege erforderlich ist;
d)
Fragen an Belastungszeugen zu stellen oder stellen zu lassen und die Ladung und Vernehmung von Entlastungszeugen unter denselben Bedingungen zu erwirken, wie sie für Belastungszeugen gelten;
e)
unentgeltliche Unterstützung durch einen Dolmetscher zu erhalten, wenn sie die Verhandlungssprache des Gerichts nicht versteht oder spricht.
Stand am 26. April 2005


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