Beitragvon Mido » 17.11.05 @ 9:21
Schweizer Spieler von türkischen spitalreif geprügelt
Stéphane Grichting wurde auf dem Weg zur Garderobe von einem Tritt derart übel im Unterleib getroffen, dass er mit Blut im Urin ins Spital gebracht werden musste.
Dem Schweizer Spieler Stefan Grichting wurden durch einen Tritt schwere innere Verletzungen zugefügt. Man spricht von einer Harnröhrenverletzung. Er musste ins Spital eingeliefert werden. Grichting kann heute mit der Mannschaft in die Schweiz zurückreisen, wie Peter Gillièron vom Schweizer Fussballverband gegenüber dem Westschweizer Radio erklärte.
Neben Kuhn, der von Münzen getroffen wurde, zogen sich auch Vogel und Huggel leichte Verletzungen zu. Unabhängige Beobachter bestätigen die Vorfälle. Der Schweizer Fussballverband hat zu Handen der FIFA einen Rapport eingereicht.
Marco Streller: «Jeder musste um sein eigenes Leben rennen. Ordner und türkische Spieler sind auf uns los gegangen. Einer hat sogar gegen den Kopf von Beni Huggel getreten. Ich weiss wer es war, und ich werde gegen ihn in der Bundesliga spielen. Er wird es spüren.»
Wie SFV-Kommunikationschef Pierre Benoit meldet, waren Interviews in der Garderobe nicht möglich. Es sei zu massiven Pöbeleien gekommen. Goalietrainer Erich Burgener sei geschlagen worden.
Tranquillo Barnetta: "So etwas habe ich noch nie erlebt." In den Katakomben seien Schweizer Spieler, darunter er selber, von türkischen verdroschen worden. Auch die türkischen Trainer hätten die Nerven verloren und dreingeschlagen. Türkische Medienleute seien von Ordnungshütern sogar daran gehindert worden, die wüsten Szenen zu filmen.
Der Schweizer Spieler Benjamin Huggel trat, laut türkischen Medienberichten, auf dem Weg in die Kabinen den türkischen Trainer Mehmet Ozdilek. Wie es dazu kam, war zunächst unklar. Daraufhin wurde Huggel von Alpay Özalan angegriffen, der statt Huggel aber den vor ihm gehenden Schweizer Spieler traf. Dann gab es ein Gerangel zwischen Huggel und Özalan. Benjamin Huggel: «Türkische Spieler sind auf uns losgegangen. Ich versuchte mich zu wehren, aber es waren ein bisschen viele. Es ist bitter, was da passiert ist.»
Viele hatten diese unschönen Szenen befürchtet, das aufgeheizte Publikum goutierte das abermalige Scheitern ihrer Mannschaft für eine Endrunde nicht. Plastik-Fahnenstangen und gefüllte Becher waren noch das kleinste Übel, das auf das Schweizer Team niederprasselte. Goalietrainer Erich Burgener sah nach dem Spiessrutenlauf in die Garderobe wie ein angeschlagener Boxer aus, auch Köbi Kuhn wurde von den fanatischen Anhängern attackiert. Schon nach dem zweiten Schweizer Treffer von Marco Streller hatte es diverse Gegenstände Richtung Schweizer Auswechselbank gehagelt.
Dass die Freude den Schweizern dabei im Hals stecken blieb, war mehr als nur logisch. Einige türkische Spieler waren ihnen bis in die Garderobe gefolgt. Immerhin erkundigte sich Halil Altintop bei den Schweizern nach ihrem Zustand und entschuldigte sich für das Verhalten seiner Mitspieler und auch einiger Ordner. Die beiden Altintops waren die einzigen mässigenden Kräfte unter den rasenden Türken.
In der Kabine konnten sich die Schweizer zumindest gemeinsam über das erreichte Ziel freuen. Dazu zogen sich alle ein rotes T-Shirt mit der weissen Aufschrift «Weltmeisterlich» über. «Die WM im nächsten Jahr kommt vielleicht noch etwas früh für unser Team, aber das hier war ein weiterer 'Lehrplätz'», so Kuhn in einer ersten Stellungnahme gegenüber SF DRS. Die Partie sei stark an die Nerven gegangen, und sie hätten nach dem 1:0 zu viel Angst vor ihrer eigenen Courage gehabt.
Derweil enervierte sich Fatih Terim gegenüber den türkischen Medien über die Leistung des aus seiner Sicht abermals klar gegen die Türken eingestellten Schiedsrichter. Gleich mehrere Penaltys und auch eine Rote Karte, erneut, reklamierte der 52-jährige Nationalcoach, seien seinem Team unterschlagen worden. Gesenkten Hauptes zogen die Türken, zumeist wortlos, durch die Mixed Zone an den zahlreichen türkischen Journlisten vorbei in den Mannschaftsbus. Terim verliess das Sükrü Saraçoglu gewohnt umgeben von seiner rund zehnköpfigen Entourage mit Assistenztrainer und Sicherheitsleuten.
quelle: 20min.ch
Kommentar:
Grichting mit einem Harnröhrenriss... ach du SCHEISSE! Das ist ja etwas vom schlimmsten was einem Mann passieren kann. Völlig daneben.
Fatih Terim: Was für ein Volltrottel ist das denn? Mehrere Penaltys und eine rote Karte seien seinem Team unterschlagen worden. Dass ich nicht lache!! Die türkische Mannschaft hätte mindestens 3 rote Karten für Tätlichkeiten verdient gehabt. Alleine schon Barnetta wurde zweimal Opfer einer Tätlichkeit.
Zum Glück hat sich die Schweiz qualifiziert und die verfickte türkische Mannschaft in die Pampa geschickt. Ciao Türkiye, WM06 - OHNE EUCH!!!