Beitragvon Surubim » 25.10.05 @ 9:50
21.03.2002
FCB im Halbfinal - 4:1 gegen den FCZ!
Der FCB surft weiter auf der Erfolgswelle. Heute Abend kam das Team von Christian Gross vor knapp 7000 Zuschauern auf dem Letzigrund zu einem souveränen 4:1-Sieg gegen den FCZ. Die Bebbi-Tore schossen Koumantarakis, Ergic, Varela und Chipperfield. Damit qualifiziert sich der FCB erstmals seit 8 Jahren für den Cup-Halbfinal. FCZ - FCB das waren in der Vergangenheit relativ unattraktive, von Taktik geprägte Spiele. Nicht aber am heutigen Abend. Die 6´800 Zuschauer (darunter sicher mehr als die Hälfte aus Basel) sahen ein animiertes und interessantes Spiel mit hohem Unterhaltungswert. Christian Gross brachte im Gegensatz zum Sion-Spiel Ivan Ergic für Carlos Varela. Der FCZ versuchte sich wie auch schon in Basel erst mal mit einer defensiven Aufstellung. Basel machte dann auch von Beginn an das Spiel und kam bereits in den ersten paar Minuten zu guten Tormöglichkeiten. Eine erste FCZ-Chance besass Chassot mit einem Heber nach einer Viertelstunde. In der 18. Minute die verdiente Führung für den FCB. Koumantarakis profitierte von einem Schnitzer in der Zürcher Hintermannschaft und drosch das Leder aus 7 Metern ins Netz. Zürich in der Folge aber keineswegs geschockt. Im Gegenteil verstrichen nur gerade 6 Minuten bis zum Ausgleich. Akale setzte sich über links (wo war Barberis?) durch und liess Zubi mit einem platzierten Schuss keine Chance. Der FCB-Keeper auch in den folgenden Minuten im Blickpunkt. Mit teilweise hervorragenden Paraden verhinderte er die Führung des FCZ. So vor allem in der 35. Minute, als er gleich zweimal in höchster Not gegen Kavelashvili retten musste. Beide Mannschaften besassen nun gute Torchancen und boten dem Publikum ein sehr unterhaltsames Spiel. Kurz vor der Pause lancierte Hakan Yakin mit einem Steilpass Ivan Ergic. Der Australier startete sein Solo 40 Meter vor dem Tor und schloss dieses wunderschön zum wichtigen Führungstreffer für den FCB ab. Mit dem 1:2 ging es sodann in die Pause. George Bregy musste seine Spieler in der Pause nochmals richtig heiss gemacht haben, denn fortan agierte der FCZ mit viel Pressing und liess dem FCB praktisch kein Spielaufbau zu. Das Spiel verlor zwar je länger je mehr an Intensität ohne aber langweilig zu werden. Nach gut einer Stunde musste Christian Gross den angeschlagenen Koumantarakis auswechseln, für ihn kam Tum. Einige Minuten später nahm der Trainer auch noch den eher blassen Gimenez vom Feld und brachte Varela. 12 Minuten vor Schluss dezimierte sich das Heimteam gleich selber. Akale sah nach einem rüden Foul an Carlos Varela die rote Karte. Schiri Wildhaber verwirrte dabei alle, indem er gelb-rot zeigte, obwohl Akale vorgängig gar nicht verwarnt war. Wildhaber gab nach dem Schlusspfiff zu Protokoll, dass er eigentlich direkt Rot zeigen wollte, aber erst die falsche Karte in die Luft streckte... Die Rotblauen konnten das Spiel nun gut kontrollieren. Die Entscheidung fiel 5 Minuten vor Schluss. Tum stürmte bei einem Konter über die Seite nach vorne, flankte in die Mitte zu Cantaluppi, welcher den Ball schön zu Varela weiter leitete. Carlos liess sich nicht zweimal bitten und schoss zum 3:1 ein. Damit aber noch nicht genug. Nach einem weiteren Konter kam der Ball via Varela, Tum und dem Pfosten zu Chipperfield, welcher zum 4:1-Endstand einschieben konnte. Die vielen mitgereisten FCB-Fans feierten den Sieg euphorisch. Im Halbfinal trifft der FC Basel am Donnerstag 11. April zu Hause auf die Berner Young Boys. Telegramm FC Zürich - FC Basel 1:4 (1:4) Letzigrund - Schiedsrichter: Wildhaber Zuschauer: 6´800 Tore: 17. Koumantarakis 0:1, 24. Akale 1:1, 44. Ergic 1:2; 84. Varela 1:3; 87. Chipperfield 1:4 Zürich: Pascolo, Fischer, Chihad, Quentin, Renfer, Magro (66. Burki), Keller, Kavelashvili, Hellinga (23. Iodice), Chassot, Akale Basel: Zuberbühler, Barberis, Yakin M., Zwyssig, Atouba, H. Yakin, Ergic, Cantaluppi, Chipperfield, Gimenez (70. Varela), Koumantarakis (65. Tum) Bemerkungen: Basel ohne Ceccaroni, Huggel und Cravero (verletzt), Gelbe Karte: Koumantarakis, Iodice, Chassot, Akale Rot: Akale (Wildhaber zog zuerst gelb-rot, merkte dann aber, dass Akale noch gar nicht verwarnt war)