Bezeichnet die finanzielle Situation von GC als «desolat»: Walter A. Brunner (rechts Hanspeter Latour).
Bei den Grasshoppers wird der Hochleistungsbereich künftig vollständig vom Nachwuchsbereich getrennt. Weitere Massnahmen sollen zur wirtschaftlichen und sportlichen Gesundung beitragen.
Die vom Zentralvorstand eingesetzte Task Force legt ein Paket von teilweise tief greifenden Massnahmen vor, mit dem GC wieder an frühere Erfolge anknüpfen will.
Gemäss einer Medienmitteilung schlägt die Task Force die vollständige Trennung des Hochleistungsbereiches vom Nachwuchsbereich vor. Das dieses Jahr betriebsbereite, moderne eigene Trainingszentrum, der GC/Campus in Niederhasli, spielt im Gesamtkonzept für die Neuausrichtung des Fussballs eine wichtige Rolle.
Neuer Präsident von GC Fussball wird der Leiter der Task Force, Walter A. Brunner. Er bezeichnet die finanzielle Situation des Clubs als «desolat». Hauptgründe dafür seien viel zu optimistisch budgetierte Einnahmen und aus dem Ruder laufende Ausgaben, überhöhte und deshalb kostspielige Strukturen sowie eine ausser Kontrolle geratene Transfer- und Akquisitionspolitik.
Die GC-Führung will nun zusammen mit dem neuen Cheftrainer, Hanspeter Latour, das Gespräch mit den Spielern, aber auch mit den Angestellten suchen, um auf dem Verhandlungsweg die Kosten reduzieren zu können.
Für die Saison 2005/06 strebt GC eine Reduktion des Budgets von derzeit 15 auf unter 10 Millionen Franken an, was ein nahezu ausgeglichenes Resultat erlauben würde.
Trotz der finanziellen Einschränkungen wollen sich die Grasshoppers an der nationalen Spitze behaupten. «Ich bin trotz den gewaltigen Herausforderungen, mit denen wir uns konfrontiert sehen, optimistisch, dass wir es schaffen werden, GC neu und erfolgreich auszurichten», sagt Brunner. (rom)