Victor Jara hat geschrieben:Zunächst Danke an @Yellow, @ Sektor D, @ Eifachöppis – ich fühle mich von Euch verstanden, jeder auf seiner Weise.
Aber auch die Reaktionen von @Franky_H und @Yekini_RIP haben mich gefreut. Zeigt doch, dass ich etwas Grundsätzliches angesprochen habe.
Nur zu Klarstellung: ich will niemanden bashen. Und schon gar nicht auf Ludo rumhacken. Dafür habe ich mich nicht im Forum angemeldet. Meine Absicht ist eine Diskussion eine klassisch Frage im Gang zu bringen:
Wo steht der FCZ in 5 Jahren?
Und welchen Weg schlägt er dahin ein?
Sobald ich Zeit finde, werde ich mich zu dieser Frage ausführlich äussern. Denn von der Beantwortung dieser Frage hängen der Erfolg und die Sicherung unserer Identität im Wesentlichen ab. Um aber noch vor dem Spiel gegen Luzern auf Euch einzugehen (damit es unabhängig vom Ausgang des Spiels ist), folgende Thesen:
- Ich bin mir sicher, dass wir unseren Erfolg nicht durch Verpflichtung von Heilsbringer irgendwelcher Art sichern können, seien es Starspieler- oder Trainer
- Ich glaube, dass unsere Zukunft eher in den professionellen Strukturen liegt, die optimale Bedingungen für Training und Spielvorbereitung bieten
- Mit optimierten Training kann man max. 10% an Erfolg herausholen. So nah wie alle Mannschaften in der sogenannten SL im Moment beieinander sind, ist das enorm
- Mir ist aber völlig klar, dass weder Ludo noch irgend ein anderer Trainer alles machen kann. Darum braucht es eine optimale, breite Unterstützung.
Ich schäme mich selbst, die die Erfolge der beiden Retortenmannschaften SAP und RBS als Beispiel anzuführen, was man mit optimalen Bedingungen alles erreichen kann. Aber leider ist das so.
Fazit Mein Post ist eigentlich mehr ein Aufruf an die Führung des FCZ, lieber noch mehr in die Strukturen zu investieren, die das Konzept des Ausbildunsgvereins vorbringen, als in Spielerkäufen, die sich häufig als Wundertüte erweisen.
Ich finde deinen Gedankengänge interessant, möchte diese aber auch kritisch anschauen:
- Ich bin mir sicher, dass wir unseren Erfolg nicht durch Verpflichtung von Heilsbringer irgendwelcher Art sichern können, seien es Starspieler- oder Trainer
Mir fehlt eine gelebte Vereinsphilosophie welche sich von der U12 bis zur 1. Mannschaft durchzieht. Ich denke schon, dass es möglich ist einen Heilsbringer selber heran zu züchten. Gehört aber natürlich auch Glück dazu. Mal sind die Jahrgänge besser, mal schlechter. Aber mit einer klar gelebten Philosophie wandern die besten Talente ev. nicht zu früh ab und können im Verein gehalten warden.
- Ich glaube, dass unsere Zukunft eher in den professionellen Strukturen liegt, die optimale Bedingungen für Training und Spielvorbereitung bieten
Mit den Strukturen die im Herrenschürli kommen werden, sind die Trainingsbedingungen eigentlich ziemlich gut finde ich. Natürlich kann man von einem Milanello träumen, aber das Geld sollte lieber in die 1. Mannschaft investiert werden, statt in übertriebene Trainingsstrukturen. Siehe GC. Der Campus ist ja eigentlich top für ein Nati A Team. Wo sind sie jetzt.... 1.5 Mio mit denen man 3 gute Spieler zahlen könnte
- Mit optimierten Training kann man max. 10% an Erfolg herausholen. So nah wie alle Mannschaften in der sogenannten SL im Moment beieinander sind, ist das enorm
Vor allem müssen wir mal so trainieren, dass wir nicht die ganze Zeit so viele verletzte Spieler haben. Da machen wir seit Jahren etwas falsch. Hier haben wir definitiv viel Luft nach oben.
- Mir ist aber völlig klar, dass weder Ludo noch irgend ein anderer Trainer alles machen kann. Darum braucht es eine optimale, breite Unterstützung.
je breiter, desto kostspieliger. Und mehr Ausreden. Ludo halte ich wirklich nicht für geeignet ein Nati A Team zu coachen. Ich stelle aber auch unser Scouting in Frage. Wer dort das Trüffelschwein hat, der kommt weit nach vorne in unserer Liga.
SAP und RB haben in der 2. Buli ziemlich in den Nachwuchs und sehr moderne Strukturen investiert. Sie haben aber auch für 2. Buli-Verhältnisse ziemlich krasse Transfer getätigt. Sie überzeugen die Talente natürlich mit ihren modernen Methoden und Zentren. Und man muss aber auch sagen, dass die Vereine top geführt sind. Das Management weiss was es tut, die Kompetenzen sind klar geregelt. Muss ich leider auch anerkennen, dass beide einen guten Job machen. Aber die haben nicht nur in Infrastruktur und modern Methoden investiert. Die haben schon ein paar sehr kostspielige Transfers getätigt