Quo Vadis FCZ

Diskussionen zum FCZ
Dodi_8424
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Dodi_8424 » 01.12.12 @ 12:29

Z hat geschrieben:jetzt, wo so viele VR sitze frei sind, wäre es eine optimale gelegenheit einen fan-vertreter (sk/ot) hinein zu katapultieren!

würde dem FCZ (und canepa) nur gut tun...

Macht keinen sinn im vr sollen finanzpotente personen sitzen, zudem ist die sk doch im vereinsvorstand bereits vertreten...
.:ZÜRCHER SÜDKURVE:.


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alpo
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon alpo » 02.12.12 @ 13:16

Nochmals die Aargauer...
Naja, nachem Räge, schiint dSunne... Irgendwann, irgendwo

http://www.aargauerzeitung.ch/sport/beim-fcz-brennt-es-in-den-tagen-vor-dem-stadt-derby-an-vielen-fronten-125712094


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alpo
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon alpo » 08.12.12 @ 13:37

Naja, s'geht abwärts. Mit viel Ideen, plan- und konzeptlos einen Wurstsalat garnieren....


Pressespiegel, Fcz.ch

Samstag, 8. Dezember 2012, bil
Tages Anzeiger
Der FCZ am Scheideweg

Den Cup gewinnen und den Abstieg vermeiden: Das müssen nach der missratenen Vorrunde die neuen Ziele des FC Zürich sein. Nur wenn die Zürcher sie erreichen, sind sie ab nächstem Sommer im Europacup und weiterhin in der Super League vertreten – was am schlechten Bild, das der Club in dieser Saison abgibt, wenig ändern würde, aber dank der Qualifikation für den internationalen Fussball ein auch finanziell wichtiges Trostpflaster wäre. Dafür ist fürs Erste morgen im letzten (Cup-)Spiel des Jahres ein Sieg in Köniz nötig, bei einem Gegner, der in der 1. Liga Classic auf dem dritten Platz liegt.

Die Berner sind in diesem Achtelfinal zwar ein viertklassiger Gegner, aber sie sind ein Erstligist mit schillernden Namen wie Miguel Portillo, Roman Friedli, Gabriel Urdaneta, Jean-Michel Tchouga und Carlos Varela. In der letzten Runde eliminierten sie in ihrem engen Liebefeld-Stadion den FC Winterthur. Das weiss auch Urs Meier, der Interimstrainer des FC Zürich. Er sitzt an diesem Freitagmittag gleichwohl entspannt bei der Medienkonferenz im clubeigenen Museum am Letzigraben und sagt: «Es gibt für uns nur eines: den Sieg.»

Für den FCZ ist dieser Cupmatch in der Agglomeration von Bern vor der Winterpause kapital. Er ist es auch für Meier. Kommt der FCZ weiter, dann verbessern sich die Chancen des 53-Jährigen, zum Cheftrainer aufzusteigen. Die Mannschaft hatte im Derby, dem ersten Spiel mit Meier, trotz der Niederlage leichte Aufwärtstendenz verraten. Meier hat sich seine Sporen in der Nachwuchsabteilung des FCZ abverdient, er gilt als aufgeschlossener und gleichzeitig unbequemer Trainer. Über seine Chancen sagt er lediglich: «Ich bin ambitioniert, doch für den Moment zählt nur das schwere Spiel in Köniz.»

Variante 1: Billiglösung

Allein diese Äusserung ist Indiz dafür, wie tief der FCZ gefallen und wie verunsichert er ist: Er fürchtet sich vor einem Erstligisten! Klar ist zudem: Scheiden die Zürcher in Köniz aus, kann Meier als Cheftrainer kein Thema mehr sein. Qualifizieren sie sich aber für die Viertelfinals, könnte er Teil einer Billiglösung werden, welcher der Verwaltungsrat um Präsident Ancillo Canepa wegen der angespannten finanziellen Situation kaum abgeneigt ist. Canepa und seine Ehefrau Heliane hatten sich kürzlich bereit erklärt, den Jahresverlust in der Grössenordnung von geschätzten fünf Millionen Franken zu decken. Nur dadurch konnte sich der Präsident gegen eine Reihe revoltierender Verwaltungsräte an der Spitze behaupten.

Zweiter Teil der Billiglösung könnte Massimo Rizzo als neuer Sportchef sein. Der 38-jährige italienisch-schweizerische Doppelbürger ist mit Unterbrüchen seit bald zwanzig Jahren beim FCZ, er spielte lange Zeit als linker Verteidiger bei verschiedenen Clubs in der Nationalliga und wurde mit dem FC Wil 1994 Cupsieger (gegen GC). Der mehrsprachige Rizzo hat eine Trainerausbildung und betreut heute im Nebenamt den interregionalen Zweitligisten United Zürich. Beim FCZ wirkte er zuletzt mehrere Jahre als Assistent des abtretenden Sportchefs Fredy Bickel. Dieser hält sehr viel von seinem zurückhaltenden Mitarbeiter und sieht ihn ihm den idealen Nachfolger.

Die Variante mit Meier und Rizzo böte einen weiteren Vorteil: Beide sind mit den Verhältnissen im Club vertraut, beide kennen die Nachwuchsabteilung bestens, aus der seit der Saison 2003/04 nicht weniger als 24 Spieler den Sprung in die 1. Mannschaft schafften.

Der Verwaltungsrat hat Sparmassnahmen angekündigt, das Budget soll von über 20 Millionen Franken auf rund 17 Millionen gekürzt werden. Der neue CEO Claudio Ammann prüft Einsparungen auf der Geschäftsstelle, im Trainerstaff droht ein personeller Abbau. Und teure und verletzungsanfällige oder wenig loyale Spieler wie Chikhaoui, Chermiti oder Guatelli sollen abgegeben, dafür sogar Konzessionen bei allfälligen Transfersummen gemacht werden. Nur beim Nachwuchs, dem Reservoir des Vereins, soll (richtigerweise) nicht gespart werden. Vor diesem Hintergrund ist unverständlich, dass Canepa den Abgang von Ernst Graf, des kompetenten und allseits geschätzten Leiters der FCZAcademy, nicht verhindert hat. Der 62-jährige Graf nahm ein Angebot des FC St. Gallen an, weil ihn der FCZ über seine Zukunft im Unklaren beliess. Als Nachfolger von Graf käme allenfalls auch Urs Meier infrage. Er wirkte einst als Nachwuchskoordinator beim FC Thun.

Der Verwaltungsrat hat Meier und Rizzo bereits angehört. Eine Lösung mit ihnen wäre vielleicht vernünftig, aber wenig spektakulär und kein echter Neuanfang. Und sie könnte eine zwiespältige Aussenwirkung haben: dass der Club bereit ist, auch sportlich zurückzubuchstabieren.

Variante 2: Teurer Neuanfang

Die Bewerbungen für den Trainer- und Sportchefposten stapeln sich auf der FCZ-Geschäftsstelle. Die Namen reichen von Andermatt über Egli bis zu Zaugg und Matthäus. Nicht beworben hat sich Heiko Vogel. Doch der im Oktober vom FC Basel entlassene Deutsche steht bei der Präsidentengattin Heliane Canepa offenbar hoch im Kurs. Ihr Einfluss beim FCZ scheint sich ohnehin stetig zu vergrössern. Es wäre keine Überraschung, würde sie schon bald den Verwaltungsrat verstärken.

Eine externe Lösung aber käme für den FCZ teuer zu stehen, schliesslich stehen mit Fischer und Fringer bereits zwei entlassene Trainer auf der Lohnliste. Und auch im nächsten Jahr droht, wie in jeder weiteren Saison bis zur allfälligen Eröffnung des neuen Stadions 2017 und wie immer ohne Europacup-Teilnahme, erneut ein Defizit in Millionenhöhe. Wer es abdecken würde, ist offen. Die Familie Canepa hat wohl kaum Lust darauf.

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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Brolin » 08.12.12 @ 16:31

Sind wir mal ehrlich: diese «Analyse» ist - genau gelesen - eine Mischung aus «modernem Online-Schrott-Journalismus» (egal, ob sie heute auch in der Printausgabe war) sowie ein weiterer Mosaikstein des Bildes, dass jeder noch so kleine Furz einer Person aus dem Umfeld des FCZ sofort und unwillkürlich irgend einen Joggel-Schreiberling dazu animiert, irgendwelchen persönlich gefärbten Mist von sich zu geben, um so doch noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit in der andaueren Überflutung durch den News-Tsunami zu erheischen.

Und: Das verkörpert für mich eigentlich weniger «den Niedergang des FCZ», sondern viel mehr denjenigen einer einst guten Zeitung wie dem Tagesanzeiger. Pfudigäägg.
«Wir freuen uns auf die Rückkehr von Pa Modou und wünschen ihm viel Erfolg mit dem FC Zürich.»

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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Demokrit » 08.12.12 @ 17:06

Scheiden die Zürcher in Köniz aus, kann Meier als Cheftrainer kein Thema mehr sein. Qualifizieren sie sich aber für die Viertelfinals, könnte er Teil einer Billiglösung werden

So eine abgewichste Kacke. Das darf sowieso nie ein Thema sein.

einst guten Zeitung wie dem Tagesanzeiger.

Das ist aber auch schon über 10 Jahre her.
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)

Roberto Di Matteo

Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Roberto Di Matteo » 20.12.12 @ 8:33

ebenfalls aus der heutigen nzz:

Der FC Zürich setzt auf interne LösungenAbschied vom Erfolgsdenken
Kommentare Gestern, 22:55.Seit fast eineinhalb Jahren stagniert der FCZ. Doch nicht nur das: Er verwelkt. Kommentar von Flurin Clalüna.
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..Flurin Clalüna
Die Krise im FC Zürich ist chronisch geworden; sie hat den ganzen Klub infiziert und alles erfasst – die Mannschaft, die Finanzen, die Führung. Seit fast eineinhalb Jahren stagniert der FCZ. Doch nicht nur das: Er verwelkt. Mit wechselnden Trainern und austauschbaren Spielern kämpft der Präsident Ancillo Canepa seit langem gegen den Niedergang, den er selber mitverursacht hat. Die jetzt präsentierte interne Lösung mit einem unauffälligen Trainer und einem unbekannten Technischen Direktor ist auch das Eingeständnis, dass sich der FC Zürich verrannt und übernommen hat: Er kann es sich finanziell nicht mehr leisten, ein Spitzenklub zu sein. Die Ausgaben sind ihm über den Kopf gewachsen, die Erfolgsträume sind zu teuer geworden.

Das ist das Signal, das der FCZ mit der Ernennung von Urs Meier und Marco Bernet in erster Linie aussendet. Es ist der Abschied vom kostspieligen Prestigedenken, das Canepa seit seiner Amtsübernahme immer stark forciert hat. Der Klub wird seine hohen Ambitionen mittelfristig wohl abschütteln. Denn es sind weit mehr als nur zwei Personalentscheide, die der FCZ getroffen hat: Sie stehen für eine neue Klubpolitik – für Bescheidenheit, für ein Downsizing, für mehr Nachwuchsarbeit und einen Sparkurs, der sich am Machbaren orientiert. Mit einer Budgetreduktion auf kolportierte 17 Millionen Franken geht es in dieser Saison nur um etwas: um den Ligaerhalt. Der FCZ und seine Anhängerschaft werden sich damit abfinden müssen, genügsamer zu werden.

Das ist nach Jahren des Erfolgs ein schmerzhafter Anpassungsprozess. Aber der FC Zürich hat ein leidensfähiges Publikum; es war es gewohnt, Misserfolg zu ertragen, ein Vierteljahrhundert lang, bis zum Meistertitel 2006. Aber das FCZ-Umfeld wird die neue Klubpolitik nur mittragen, wenn die Führung erklärt, wie der neue Weg des FCZ aussieht. Auch vor diesem Hintergrund ist es befremdlich, dass der Präsident Canepa wochenlang nicht kommentiert hat, was in seinem Klub geschieht. Über den Abgang des Sportchefs Fredy Bickel hat er öffentlich kein Wort verloren. Am Mittwochabend sagte er gegenüber der «Sportinformation», Meier sei ein «hervorragender Trainer». Es sind bekannte Worte: Auch Rolf Fringer und Urs Fischer hörten sie.


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