Proschwitz:
Rolf Fringer ist ein Fan von Nick Proschwitz. Kurz vor seiner Entlassung holte er ihn nach Luzern. Unter Murat Yakin hatte der Deutsche keine Chance, wurde nach Paderborn in die 2. Bundesliga abgeschoben. Fringer ist zurück, und Proschwitz trifft noch immer (Topskorer mit 17 Toren). Hat er schon von Fringer gehört? Proschwitz zu BLICK: «Nein, aber wenn ein Angebot von Zürich, YB oder Basel käme, müsste ich das sicher anschauen. Doch prinzipiell möchte ich in der Bundesliga spielen.»
Ägeter / Gajic (Status quo) / Kajevic:
Im Dezember 2011 offeriert der FCZ Silvan Aegerter einen Einjahresvertrag. Der Captain lehnt ab. Seither herrscht Funkstille. Hat sich der leidenschaftliche Kartenspieler verzockt?
Aegerter: «Nein. Ich werde im Mai 32-jährig, würde gerne nochmals einen Zweijahresvertrag unterschreiben.»
Wohl nicht beim FCZ! Auch wenn der neue Trainer Rolf Fringer und Sportchef Fredy Bickel unisono betonen: «Noch ist nichts entschieden.»
Es heisst, Aegerter solle sich nochmals gegen die Spitzenteams Basel und YB beweisen dürfen. Doch wieso soll Aegerter vorspielen müssen? Fünf Jahre spielt er schon beim FCZ.
Es sieht so aus, als wolle man die totale Blutauffrischung und den in diesem Jahr begonnenen Umbau weiter vorantreiben. Kurz: Der FCZ scheint nicht mehr auf Aegerter zu bauen.
Auch Barmettler und Gajic müssen gehen. Leoni zieht es nach Zypern. Es sind die Abgänge 7, 8 und 9 im Jahr 2012.
Das zentrale Mittelfeld steht: Zouaghi, Kukuruzovic, Buff und Chikhaoui. Mit Burim Kukeli stösst Fringers Schützling aus gemeinsamen FCL-Zeiten hinzu. Zudem dürfte der FCZ die Option auf Asmir Kajevic ziehen und den montenegrinischen U21-Internationalen an sich binden.
Aegerters Ende in Zürich naht – das spürt auch er. «Ich bin daran, etwelche Alternativen zu prüfen.» Die naheliegendste ist St. Gallen. Die Ostschweizer verlieren ihren Antreiber Muntwiler an Luzern. Wird Aegerter der neue Munti? (Mi.W./Me.W.)
Quelle: Blick